[1. Wahlgang] 17. Bundesversammlung

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    Sehr geehrter Herr Bundestagspräsident,

    sehr geehrter Herr Bundespräsident Augstein,

    sehr geehrter Herr Schöneberg, sehr geehrter Herr Van der Speed,

    verehrte Mitglieder der Bundesversammlung,


    ich stehe heute vor Ihnen als neuer gewählter Bundespräsident und möchte meine erste Rede vor dem offiziellen Amtsantritt nutzen, um eine dringende Botschaft zu unterstreichen. Diese Botschaft steht im Zeichen des Zusammenhalts im Volk, des sachlichen Diskurses und der Versöhnung in Deutschland.


    Unser Land, das vor noch nicht allzu langer Zeit geteilt war, konnte wiedervereinigt werden. Dieses Glück, diese historische Wendung dürfen wir niemals vergessen. Der Reichstag, in dem ich heute spreche, wurde bereits einmal in den dunkelsten Stunden dieses Landes missbraucht und zum größten Verbrechen der Menschheit genutzt. Diese Geschichte mahnt uns, dass wir immer wachsam sein müssen. Es mahnt uns aber auch, dass wir es in unserer Verantwortung haben, diese Vergangenheit nicht zu wiederholen und gemeinsam für eine gerechte und friedliche Zukunft einzutreten.


    August Bebel sagte einst: "Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten". Diese durchaus waisen Schlüsse sollten uns Mahnung und Abschreckung zugleich sein, wenn wir auf die Vergangenheit des NS-Staates oder die Verbrechen des Regimes in der DDR blicken.


    Die Parteien unseres Landes müssen deshalb zum sachlichen Diskurs zurückkehren. Es ist wichtig, dass sie sich auf ihre ursprünglichen Aufgaben besinnen und den Fokus wieder auf die Gestaltung einer zukunftsfähigen Politik lenken. Es darf nicht sein, dass persönliche Animositäten und parteipolitisches Kalkül den Fortschritt unseres Landes blockieren. Stattdessen sollten wir den Grundprinzipien unserer demokratischen Gesellschaft folgen und den Dialog in den Mittelpunkt stellen. Ich möchte allen Parteien, Bürgerinitiativen und religiösen Gruppen zu diesem Dialog meine Hand reichen. Alle diese Gruppen sind ein essentieller Bestandteil unserer Bundesrepublik.


    Ein wesentlicher Aspekt für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist die Aussöhnung der Menschen untereinander. Deutschland muss sich versöhnen - mit seiner eigenen Geschichte, mit denjenigen, die Verantwortung tragen und mit den Opfern vergangener Zeiten. Gleichzeitig darf Versöhnung nicht nur auf die Vergangenheit bezogen sein, sondern sollte auch für aktuelle Konflikte und Spaltungen gelten.


    Ein entscheidender Motor für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist auch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Ehrenamt. Diese Menschen, die ihre Zeit und Energie opfern, um anderen zu helfen, sind ein essentieller Bestandteil unseres Landes. Wir sollten ihnen unsere Wertschätzung entgegenbringen und ihr Engagement stärken. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert und zeigt, dass Deutschland nicht nur durch politische Entscheidungen geprägt wird, sondern vor allem durch das Handeln jedes Einzelnen. Ich werde daher als Staatsoberhaupt und erster Diener unseres Landes, die ehrenamtliche Arbeit eigenhändig auf verschiedener Weise unterstützen.


    Deutschland ist unser Land. Jeder von uns trägt Verantwortung für eine bessere Zukunft. Das bedeutet manchmal, über unseren Schatten zu springen und mit anderen Parteien, die eventuell andere Ansichten haben, aktiv ein Gespräch zu suchen. Denn nur durch gemeinsame Arbeit und Courage können wir die Herausforderungen unseres Landes bewältigen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.


    Bei allem, was wir tun, darf auch die außenpolitische Dimension nicht außer Acht gelassen werden. Die deutsch-französische Freundschaft ist ein bemerkenswertes Beispiel für Aussöhnung und Kooperation. Unsere Beziehungen zu anderen Ländern sollten auf Respekt, gemeinsamen Interessen und gegenseitigem Verständnis beruhen. Es ist unser Anliegen, die Aussöhnung und Verständigung auf internationaler Ebene voranzutreiben und aktiv zur Lösung globaler Herausforderungen beizutragen. Die fortwährende Tradition, dass wir furchtlos den Fortschritt und Innovationen umarmen, hat uns als Nationen groß gemacht.


    Sehr geehrte Mitglieder der Bundesversammlung, wir haben viel erreicht und stehen gleichzeitig vor zahlreichen Aufgaben. Lassen sie uns gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Herausforderungen unseres Landes zu bewältigen. Jeder von uns kann und sollte seinen Beitrag leisten. Ich stehe für den Zusammenhalt, den sachlichen Diskurs, die Versöhnung und die Anerkennung des Engagements unserer Bürgerinnen und Bürger. Lassen sie uns zusammenarbeiten und Deutschland zu einem noch besseren Platz im Herzen Europas machen!


    Ich bedanke mich sehr herzlich.

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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen


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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen


  • Erhebt sich, applaudiert und überreicht Gerold von Hohenelmen-Lützburg einen Blumenstrauß


    Herzlichen Glückwunsch!

    Dr. Carmen Schmidt, MdL, MdBR

    Ministerialrätin a.D.

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    Die Ministerin

    Völklinger Straße 49 | 40221 Düsseldorf

    Carmen.Schmidt@bm.nrw-regierung.de

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    Die Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen
    Platz des Landtags 1 | 40221 Düsseldorf

    Carmen.Schmidt@landtag.nrw.de

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  • Erhebt sich, applaudiert und überreicht Gerold von Hohenelmen-Lützburg einen Blumenstrauß


    Herzlichen Glückwunsch!

    Ich danke Ihnen, Frau Schmidt!

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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen


  • applaudiert der Rede des frisch gewählten Bundespräsidenten und überreicht einen Blumenstrauß


    Lieber Gerold, ich gratuliere dir herzlich zur Wahl und wünsche dir für deine kommenden Aufgaben viel Erfolg und Gottes Segen!

    Herzlichen Dank, lieber Herr Bundesminister des Innern!

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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen


  • Gratuliert Gerold von Hohenelmen-Lützburg höflich und schüttelt seine Hand.

    Liebe Frau Bundesministerin der Finanzen, ich danke Ihnen sehr herzlich!

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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen


  • Geht auf den frischgebackenen Präsidenten und und gratuliert ihm herzlichst.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Geht auf den frischgebackenen Präsidenten und und gratuliert ihm herzlichst.

    Herzlichen Dank, Herr Bundesminister a. D.

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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen


  • gratuliert Gerold von Hohenelmen-Lützburg und übergibt einen edlen Burgunder

  • gratuliert Gerold von Hohenelmen-Lützburg und übergibt einen edlen Burgunder

    Lieber Herr Minister Hacke, ich danke Ihnen recht herzlich!

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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen