#DeutschlandWählt | Öffentliche Kommentarspalte zur Wahl des 14. Bundestags

  • Haltung ist für seine Überzeugungen einzustehen und sie auch gegen Widerstände zu bewahren und eine Partei nicht denen zu überlassen gegen die man eigentlich seine Überzeugungen verteidigen sollte. Und übrigens bin ich auch ein Liberaler. Und werde weiter für meine Politik innerhalb der Allianz streiten.

    Schön für sie, dass sie an Bord eines Schiffes bleiben, dass zwar noch nicht gesunken ist, aber eher früher als später in den Marianen-Graben sinken wird.

  • SimOff:

    Es ist eine wirklich wirklich tolle Berichterstattung. Ich kann’s kaum abwarten, wenn die nächste Bundestagswahl wieder so mit einer Berichterstattung geführt wird.
    Wirklich Applaus! Führt 1. zur Aktivität bei und 2. ist es spannend und schön anzusehen.:)

  • Wie oft hat man das hier schon von diversen Parteien behauptet und sie sind immer noch da.

    Sie haben nicht ganz verstanden, was ich gemeint haben.

    Ich habe nicht gemeint, dass ihre Partei bald nicht mehr existent sein wird, sondern das ihre Partei irrelevant wird.

    Mit dem Kurs, den ihre Partei eingeschlagen hat und den sie liebend gerne mitgehen, sei es auch Masochismus oder weil sie ihre Position sogar doch teilen, werden sie weder eine absolute Mehrheit gewinnen noch eine Regierung bilden können und damit auch keine Programmpunkte durchsetzen, wodurch sie so relevant sein werden wie die CDSU trotz des Unterschiedes beim Ergebnis.

  • Marko Kassab :
    Guten Abend Herr Kassab.
    Auch die Allianz hat einige Prozentpunkte eingebüßt im Vergleich zu den Ergebnissen der letzten Bundestagswahl.
    Wie bewerten Sie das Ergebnis?

    Wir sehen mit viel Demut auf dieses Ergebnis, das besser ist als erwartet. Wir sind froh, dass Wähler sich durch Konservative und liberale Werte überzeugen ließen und den internen Querelen nicht Zuviel Raum beimessen.

    Es ist schon ein starkes Stück, wenn der abgewählte (!) Parteivorsitzende der Allianz nach dem Austritt nahezu aller liberaler Mitglieder noch von liberalen Werten redet. Man darf die Frage stellen, warum Herr Kassab nicht mit seinen ehemaligen Parteikollegen Haltung gezeigt hat und ausgetreten ist.

    Das kann ich ihnen gerne sagen.
    Weil Herr Kassab nicht gewillt war das Handtuch zu werfen, bei einer Partei, die er selbst mit gegründet hat und zwar mit einigen der Kollegen, welche noch immer Mitglied sind.
    bei allem Respekt vor den Kolleginnen und Kollegen die gegangen sind, jedoch war Herr Kassab der Meinung, dass es innerparteiliche Streit und Meinungsaustausch braucht, wenn kritische Aussagen fallen, und man nicht mit einem Abgang einfach jemand Kampflos das Feld überlasst. Die Allianz bildet ein breites Spektrum von Liberalen bis konservativen Werten ab, und die vermeintlich „schwierigen“ Kollegen sind weiterhin in der Unterzahl. Solange es noch einen eher liberalen Parteifunktionär gibt, nämlich mich, spreche ich weiterhin von Liberalen und Konservativen Werten. Denn ich bin nicht gewillt jemandem einfach so kampflos das Feld zu überlassen, wenn der Gegner nicht mal in der Überzahl ist.
    Desweiteren bitte ich sie ihre Sicht auf den Begriff „abgewählt“ noch als zu prüfen. Es war eine Absprache zwischen meinem Kontrahenten und mir, das wir den Mitgliedern unserer Partei eine Auswahl geben wollen. Es war ein zweiter Wahlgang notwendig und das Ergebnis war denkbar knapp. Das ist freie und liberale Demonratie und nicht sozialistisches Geklüngel im Politbüro.

    | Präsident des Deutschen Bundestages a.D. (11. + 15. LP) |

    | Stellvertreter der Bundeskanzlerin a.D. |

    | Bundesminister für Wirtschaft und Energie / Arbeit und Soziales / des Auswärtigen a.D. |

    | Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen a.D.|

    | Landtagspräsident Nordrhein-Westfalen a.D. (12.LP)|

  • Wie oft hat man das hier schon von diversen Parteien behauptet und sie sind immer noch da.

    Sie haben nicht ganz verstanden, was ich gemeint haben.

    Ich habe nicht gemeint, dass ihre Partei bald nicht mehr existent sein wird, sondern das ihre Partei irrelevant wird.

    Mit dem Kurs, den ihre Partei eingeschlagen hat und den sie liebend gerne mitgehen, sei es auch Masochismus oder weil sie ihre Position sogar doch teilen, werden sie weder eine absolute Mehrheit gewinnen noch eine Regierung bilden können und damit auch keine Programmpunkte durchsetzen, wodurch sie so relevant sein werden wie die CDSU trotz des Unterschiedes beim Ergebnis.

    In Ihren Augen ist die Allianz doch schon immer irrelevant. Alles was nicht links ist wird doch mittlerweile als irrelevant angesehen. Und ich weiß ja nicht wie in der SDP der Kurs bestimmt wird, bei der Allianz immer noch mit Mehrheitsbeschluss. Und nicht von 3 Personen.

  • Danke an die beiden Medien für diese wunderbare und informative Wahlberichterstattung. Ich schätze diese Arbeit die dahinter steckt. Große Klasse :)

    Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW

    Vollzeit Königin

  • Es war wie erwähnt sehr sehr toll!

    Die Aktivität war heute (wie zur letzten BTW Berichterstattung von euch) sehr hoch!

    Macht immer wieder Spaß, zuzusehen.:)

  • Haltung ist für seine Überzeugungen einzustehen und sie auch gegen Widerstände zu bewahren und eine Partei nicht denen zu überlassen gegen die man eigentlich seine Überzeugungen verteidigen sollte. Und übrigens bin ich auch ein Liberaler. Und werde weiter für meine Politik innerhalb der Allianz streiten.

    Verstehen Sie mich nicht falsch; ich finde es gut, wenn Sie sich gegen die aufbäumenden Rechtspopulisten stellen und Sie haben da meine vollste Unterstützung. Dennoch frage ich mich, wie hoch langfristig Ihre Chancen sind, wenn ja anscheinend einige führende Parteimitglieder das Schiff lieber früher verlassen haben.

    Vorsitzender der Regenbogenfreunde e.V.

  • Es gilt dasselbe wie bei meiner Antwort an den Kollegen Haft; wenn Sie weiter bleiben und den Rechtspopulisten die Stirn bieten wollen, dann rechne ich Ihnen das hoch an.


    Wenn jedoch mehrere Parteimitglieder von "Säuberungen", "Aufräumen", "linken Elementen" oder "Volksverrätern" reden, dann stellt sich mir durchaus die Frage, wie sehr Sie sich im Vorfeld des Austritts einiger Parteimitglieder positioniert haben - wobei ich natürlich keine parteiinternen Einblicke habe. Wenn drei der vier neuen Vorstandsmitglieder eine Partei verlassen, dann weckt das schon massiv den Verdacht, dass Dinge im Argen liegen. Es bleibt also - selbst wenn ich Ihnen nach allem was Sie geleistet haben wirklich nicht unterstelle mit solchen Thesen zu sympathisieren - der Eindruck, dass Sie wie eine "liberale" Galleonsfigur für eine doch nach rechts driftende Partei stehen.


    Ich hoffe in unser beidem Interesse, dass ich damit falsch liege.

    Vorsitzender der Regenbogenfreunde e.V.

  • Wie oft hat man das hier schon von diversen Parteien behauptet und sie sind immer noch da.

    Sie haben nicht ganz verstanden, was ich gemeint haben.

    Ich habe nicht gemeint, dass ihre Partei bald nicht mehr existent sein wird, sondern das ihre Partei irrelevant wird.

    Mit dem Kurs, den ihre Partei eingeschlagen hat und den sie liebend gerne mitgehen, sei es auch Masochismus oder weil sie ihre Position sogar doch teilen, werden sie weder eine absolute Mehrheit gewinnen noch eine Regierung bilden können und damit auch keine Programmpunkte durchsetzen, wodurch sie so relevant sein werden wie die CDSU trotz des Unterschiedes beim Ergebnis.

    In Ihren Augen ist die Allianz doch schon immer irrelevant. Alles was nicht links ist wird doch mittlerweile als irrelevant angesehen. Und ich weiß ja nicht wie in der SDP der Kurs bestimmt wird, bei der Allianz immer noch mit Mehrheitsbeschluss. Und nicht von 3 Personen.

    War ja sehr erfolgreich diese Wahl für sie.

    Die Allianz hat 6% verloren, ein Mandat ist futsch und Mitte-Links hat 10 von 15 Mandaten gewonnen und somit das stärkste Ergebnis seit der sechsten Bundestagswahl vor eineinhalb Jahren geholt, wo das damalige Forum sogar noch stärker war als ihre geliebte Allianz.

    Das Forum, welches dann bei der Wahl danach eine Koalition mit Grünen und Konservative bilden konnte.

    Bei der aktuellen Allianz kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Grünen oder gar wir mit einer Partei koalieren können, deren Kandidaten damit Wahlkampf machen, das München nicht Bagdad werden dürfe, was natürlich urliberal ist.

  • Herr Schlesinger, Ihr Versuch, diese Bundestagswahl als großen Erfolg für das linke Lager zu verkaufen, erscheint eingedenk der Tatsache, dass die SDP nur wegen des Weggangs des linken Flügels von der Allianz stärkste Kraft geworden ist und Friedländer nur Dank der Zugewinne der linksradikalen I:L auf Rot-Grün-Blutrot bauen kann, lächerlich. Freilich musste die Allianz im Zuge ihrer Neuausrichtung auf einen konsequent konservativen-bürgerlichen Kurs gewisse Verluste verkraften, doch wir sind guter Dinge, dass sich dies durch gute Arbeit wird amortisieren können. Dass Sie - ausgehend von Slogans wie, aus München dürfe nicht Bagdad werden - schon ableiten, die Allianz sei nicht regierungsfähig, verwundert schon sehr. Der Slogan mag plakativ sein, doch dahinter steht nichts weiter als ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Gesellschaft und der christlichen Kultur des Abendlandes, auch eingedenk der Tatsache, dass der politische Islam mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht zu vereinbaren ist. Das Bezeichnen solcher Forderungen als "rechtsextrem" oder "antidemokratisch" zeugt indes von einem hohen Grad ideologischer Verblendung, der sowohl Sie als auch "unseren" Bundeskanzler zu erfassen vermocht hat.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.

  • Haltung ist für seine Überzeugungen einzustehen und sie auch gegen Widerstände zu bewahren und eine Partei nicht denen zu überlassen gegen die man eigentlich seine Überzeugungen verteidigen sollte. Und übrigens bin ich auch ein Liberaler. Und werde weiter für meine Politik innerhalb der Allianz streiten.

    Ich hoffe, Sie setzen sich am Ende durch - Ihre Allianz war zwar auch nie so meins, aber zumindest gesittet und mit Rückgrat, und mir tausendmal lieber.

  • Herr Schlesinger, Ihr Versuch, diese Bundestagswahl als großen Erfolg für das linke Lager zu verkaufen, erscheint eingedenk der Tatsache, dass die SDP nur wegen des Weggangs des linken Flügels von der Allianz stärkste Kraft geworden ist und Friedländer nur Dank der Zugewinne der linksradikalen I:L auf Rot-Grün-Blutrot bauen kann, lächerlich.

    Das ist überhaupt nicht lächerlich sondern eine Tatsache. Die Wahl war ein Erfolg für das linke Lager, daran ändert ja die Tatsache nichts, dass die Wahl "nur wegen des Weggangs des linken Flügels der Allianz" stärkste Kraft geworden ist. Die Wählerinnen und Wähler haben eine Fortführung der rot-rot-grünen Koalition ermöglicht und das können Sie uns - wie auch immer Sie das hier noch versuchen werden (und ich bin sicher, Sie werden es versuchen) - ganz bestimmt nicht schlecht reden. Ich für meinen Teil jedenfalls bin sehr glücklich mit dem Ausgang der Wahl und freue mich, wenn meine Partei weiter Teil der Bundesregierung sein wird.