XXI/003 Übernahme der Geschäftsordnung aus der XX. Wahlperiode

  • Hiermit eröffne ich die Debatte zu folgendem Antrag:



  • Sehr geehrte Kollegen und Kolleginnen,


    die Allianz - Fraktion beantragt die Übernahme der GO aus der vergangenen Wahlperiode.

    Wir haben damals eine Überabeitung vorgenommen und denken, dass sie so übernommen

    werden kann. Daher bitte ich um Zustimmung.


    Herzlichen Dank

  • Herr Präsident,

    ich beantrage präventiv die Verlängerung der Debatte um 72 Stunden.

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • Erhebt sich für eine Kurzintervention

    Herr Alterspräsident,

    nach gängigen Gebrauch wurde in den vergangenen 20 Legislaturperioden des Bundestages bis zur Verabschiedung einer aktuellen Geschäftsordnung immer auf die Bestimmungen der Geschäftsordnung der vergangenen Legislaturperiode zurückgegriffen. Diese ist in diesem Fall recht eindeutig.


    Auf Antrag eines Mitgliedes des Bundestages oder einer Fraktion wird die Debatte um weitere 72 Stunden verlängert.

    Gerade in dieser neuen - und für die Bundesrepublik doch recht einmaligen Situation, dass eine Partei über die absolute Mehrheit an Mandaten im Bundestag verfügt - muss gerade die Verhandlungsgrundlage unseres Parlamentes ausgeglichen und gut verhandelt sein. Gerade auch damit die Oppositionsfraktionen sich in einem ausreichenden Rahmen beraten können, ist deswegen eine längere Beratungszeit - meines Erachtens - von Nöten.

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • Herr Präsident, die Abgeordnete Löwenstein-Boum ist offensichtlich lediglich auf Verschleppung der Debatte und Lähmung des Bundestags aus, wurden doch bisher hier keinerlei Reden gehalten und war der Gesprächsbedarf bei derlei Dingen erfahrungsgemäß und in der bisherigen Debatte nicht sonderlich groß. Es handelt sich hier nur um einen Taschenspielertrick um die Arbeitsaufnahme des Bundestages bzw die Verabschiedung von etwaigen Anträgen der neuen Bundesregierung zu verhindern.

    Im Übrigen ist der Präsident NICHT an die vorherige GO gebunden, wie sogar Frau Löwenstein-Boum ausführte, stellt dies lediglich eine Art Brauchtum dar.

  • Herr Präsident, die Abgeordnete Löwenstein-Boum ist offensichtlich lediglich auf Verschleppung der Debatte und Lähmung des Bundestags aus, wurden doch bisher hier keinerlei Reden gehalten und war der Gesprächsbedarf bei derlei Dingen erfahrungsgemäß und in der bisherigen Debatte nicht sonderlich groß. Es handelt sich hier nur um einen Taschenspielertrick um die Arbeitsaufnahme des Bundestages bzw die Verabschiedung von etwaigen Anträgen der neuen Bundesregierung zu verhindern.

    Im Übrigen ist der Präsident NICHT an die vorherige GO gebunden, wie sogar Frau Löwenstein-Boum ausführte, stellt dies lediglich eine Art Brauchtum dar.

    Tatsächlich ist das Präsidium nicht ausdrücklich an die vorherige Geschäftsordnung gebunden. Allerdings ergibt es sich aus der Sache, dass gewisse Debattenregeln notwendig sind. Man könnte natürlich eine Geschäftsordnung für das Verabschieden der Geschäftsordnung ausarbeiten, aber das wäre doch ein sehr sinnloses Verfahren. Da bietet es sich doch sehr an, für eine faire Debatte zu sorgen, indem man die alte Geschäftsordnung weiterhin beibehält. Außerdem sollten Sie als Konservativer Brauchtum doch über alles lieben.


    Darüber hinaus ist die vorgeworfene Motivation ausschließlich eine Mutmaßung und entsprechend zu behandeln. Auch der entstehende Schaden, dass drei Tage verloren gehen, ist ja wohl eher als klein anzusehen. Dagegen steht aber der gewichtige Grund, dass, gerade bei den besonderen Umständen des neuen Bundestages, die Geschäftsordnung sorgfältiger als im Normalfall begutachtet werden muss und dafür ist es natürlich sinnvoll, eine längere Bedenk- und Debattenzeit zu beantragen.


    Ich möchte die Kolleg:innen der Allianz-Fraktion doch mit Blick auf die gesamte Legislaturperiode sehr bitten, ihre absolute Mehrheit nicht auszunutzen, um in die Rechte der Oppositionsabgeordneten einzugreifen, das sei nur allgemein am Rande erwähnt.

  • Ich habe eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. Abrr sie heute schon zu verlängern macht für mich keinen Sinn. Das Präsidium hat dies immer noch auf dem Schirm.

    Sehr geehrter Herr Präsident, auch das behindert schon die Arbeit der Abgeordneten Löwenstein-Boum. Selbstverständlich benötigt sie für ihre Tätigkeit eine möglichst große Planungssicherheit für die parlamentarischen Prozesse, um schlichtweg die eigene Zeit und die eigenen Kapazitäten einteilen zu können. Dies ist durch die willkürlich scheinenden Debattenregeln offensichtlich nicht mehr gegeben.

    Erneut stellt sich mir die Frage, warum überhaupt von der alten Geschäftsordnung, die, wie erläutert, faire Debattenregeln liefert, abgewichen werden muss. Es liegt kein Anhaltspunkt vor, der darauf hindeutet, dass die Abgeordnete Löwenstein-Boum fähig oder gewillt wäre, der Debatte oder dem Bundestag durch eine Verlängerung zu schaden. Stattdessen ist selbstverständlich davon auszugehen, dass die Abgeordnete lediglich ihre politische Tätigkeit in vollem Umfang wahrnimmt.

  • Es liegt kein Anhaltspunkt vor, der darauf hindeutet, dass die Abgeordnete Löwenstein-Boum fähig oder gewillt wäre, der Debatte oder dem Bundestag durch eine Verlängerung zu schaden.

    Ruft dazwischen

    Alleine schon ihr Antrag auf eine dreitägige Verlängerung ist eine unnötige Verschleppung! Hatte sich bisher jemand zu Wort gemeldet oder bestand Gesprächsbedarf?! Nein! Und bisher hat noch immer niemand zum Antrag geredet!

  • Ruft dazwischen

    Alleine schon ihr Antrag auf eine dreitägige Verlängerung ist eine unnötige Verschleppung! Hatte sich bisher jemand zu Wort gemeldet oder bestand Gesprächsbedarf?! Nein! Und bisher hat noch immer niemand zum Antrag geredet!

    Ruft zurück

    Geben Sie allen Abgeordneten doch die Zeit, die sie für eine sorgfältige Vorbereitung für notwendig halten!

    Allein schon die Vorstellung, eine dreitägige Verlängerung würde irgendwem in oder außerhalb dieses hohen Hauses schaden, ist unschlüssig.

  • Nickt beinahe unmerklich zustimmend von ihrem Platz aus.

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