Beiträge von Dr. Benedikt Grauweiler

    Das vorderste Ziel muss sein, die Zahl der Asylanträge insgesamt zu senken und bereits an der Außengrenze der europäischen Union zu entscheiden, wer einreisen darf. Die Idee hinter dem britischen Modell ist ja nicht, in den nächsten Jahren zehntausende Menschen nach Ruanda zu fliegen. Für Migranten ohne Bleibeperspektive soll es insgesamt unattraktiv werden, sich auf den (gefährlichen) Weg nach Europa zu begeben. Es bleibt abzuwarten, ob der britische Weg Erfolg haben wird.

    Vernunftorientierter Migrationspolitik den Rücken stärken


    Ein weiterer Schwerpunkt unserer Beratungen ist die Migrationspolitik. Sowohl Rishi als auch ich sind der Auffassung, dass es einer Einwanderungs- und Asylpolitik der Vernunft bedarf. Großbritannien hat in den letzten Tagen nun einen wichtigen Schritt mit der Absegnung des Ruanda-Abkommens im Unterhaus getätigt, zu dem ich hiermit herzlich gratulieren möchte. Kein Land der Welt kann es aushalten, übergroße Zahlen an Zuwanderern aufzunehmen und zu versorgen. Das ist schlicht außerhalb des Machbaren. Ebenso kann es kein Land aushalten, eines seiner obersten Souveränitätsrechte, nämlich zu bestimmen, wer in das Land kann, zu Gunsten des Zulassens (womöglich illegaler) Zuwanderung aufzugeben. Wenn wir nicht bestimmen, wer zu uns kommt, ist die zwingende Folge der Verlust eigener Souveränität sowie das Eingehen diverser Sicherheitsrisiken, als das Migration zunächst zu betiteln ist. Eine Laissez-Faire-Migrationspolitik ist schlicht außerhalb jedweder Vernunft, weswegen wir beide uns darin einig sind, dass es einer geregelten Migrationspolitik bedarf. Grenzkontrollen und intensivierte Abschiebungen sind hier einige sinnvolle Maßnahmen, die es wert sind, im Zuge einer vernünftigen Einwanderungspolitik zu bedenken und Großbritannien wie Deutschland werden hier gegebenenfalls an einem Strang ziehen, um einer solchen Politik den Rücken zu stärken.«

    Ob es wirklich so vernunftorientiert ist, sich in Fragen des internationalen Rechts aufs Glatteis zu begeben? Die britische Regierung hat sich schon vor zwei Jahren vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte blamiert. Ähnliches ist der französischen Regierung vergangenes Jahr widerfahren, der angeordnet wurde, einen widerrechtlich Abgeschobenen zurückzuholen.

    Man kann hoffen die Bundesregierung begibt sich nicht ebenfalls auf diesen Holzweg.

    Der Idee, Asylverfahren in Drittstaaten durchzuführen, stehen weder europäisches noch nationales Recht grundsätzlich entgegen.

    Es wäre an der Zeit sich ein Beispiel an unserem Nachbarland zu nehmen, wo der Adel restlos aufgehoben wurde. Sowas wäre in Deutschland mehr als nur angebracht!

    Dafür besteht überhaupt kein Anlass. "Der Adel" hat in Deutschland spätestens seit 75 Jahren keine politische Macht, die die eines jeden anderen Staatsbürgers übersteigt. Mit einem Adelstitel sind also höchstens familiäre Emotionen und legitime Sachwerte verbunden. Da hat sich der Staat nicht einzumischen.

    Man darf durchaus die Frage stellen, wie diese Personen zu den Sachwerten gelangt sind. Und ob diese Wege nach heutigen Gesichtspunkten legitim sind, sollte dringendst in Frage gestellt werden.

    Das mag man im Privaten gerne diskutieren, eine staatliche Aufgabe erkenne ich darin nicht.

    Wir erinnern an unsere Anfrage.

    Es wäre an der Zeit sich ein Beispiel an unserem Nachbarland zu nehmen, wo der Adel restlos aufgehoben wurde. Sowas wäre in Deutschland mehr als nur angebracht!

    Dafür besteht überhaupt kein Anlass. "Der Adel" hat in Deutschland spätestens seit 75 Jahren keine politische Macht, die die eines jeden anderen Staatsbürgers übersteigt. Mit einem Adelstitel sind also höchstens familiäre Emotionen und legitime Sachwerte verbunden. Da hat sich der Staat nicht einzumischen.


    Da möchte ich entschieden widersprechen. Auch wenn "der Adel" nach außen hin keinerlei Einfluss mehr hat, so übt er diesen Einfluss durchaus hinter den Kulissen der politischen Bühne aus.

    Das bestreite ich mit Nichtwissen - jedenfalls nicht mehr als andere Interessenvertretungen, wie Umwelt- oder Industrievereinigungen.

    Es wäre an der Zeit sich ein Beispiel an unserem Nachbarland zu nehmen, wo der Adel restlos aufgehoben wurde. Sowas wäre in Deutschland mehr als nur angebracht!

    Dafür besteht überhaupt kein Anlass. "Der Adel" hat in Deutschland spätestens seit 75 Jahren keine politische Macht, die die eines jeden anderen Staatsbürgers übersteigt. Mit einem Adelstitel sind also höchstens familiäre Emotionen und legitime Sachwerte verbunden. Da hat sich der Staat nicht einzumischen.

    Selbst der Papst und die Katholische Kirche kritisieren das Ruanda-Abkommen, aber unsere faschistische Regierung feiert es. Das ist der erste Schritt zur Deportationspolitk, wie sie rechte Kreise schon länger fordern. Diese Bundesregierung ist ein Schandfleck in die liberalen Geschichte unseres Landes.

    Legitime politische Positionen als faschistisch zu brandmarken, ist gerade das Gegenteil von liberal.

    Ihre Rückendeckung für die verbalen Entgleisungen von Wildungen ist keine Überraschung.

    ?

    Abseits dessen teile ich deine Einschätzung zu 100%, die Möglichkeiten sind gegeben, allein der Wille fehlt.

    Und das auch völlig zurecht. Wildungen ist seit jeher ein Teil der Simulation, und zwar auch zu Zeiten, in denen wir die höchsten Spielerzahlen hatten. Ihm einen Anteil an dem Spielerrückgang zuzuschreiben, ist eher abwegig. Mir gefallen seine zweitweisen Ausfälle im Übrigen auch nicht. Solange aber v.a. linke Spieler den Reichsgrafen gezielt hierzu provozieren, sind viele, die sich nun beschweren, selbst Schuld an dem vermeintlich schlechten Klima.

    Was überfordert dich daran? Wem die "Ausfälle" nicht gefallen, der spricht das in dem Moment auch an und nicht nur zum Placebo, wenn es mal darum geht so zu tun als ob. Wir wissen alle, ihr feiert dieses Verhalten, also solltet ihr auch mal den Arsch in den Hose haben dazu zu stehen.

    Mensch, was Du nicht alles meinst zu wissen... mit derartigem Selbstbewusstsein solch einen Unfug zu erzählen, setzt schon ein hohes Maß an Chuzpe voraus. In der Sache liegst Du aber natürlich wieder einmal falsch - keiner in der Allianz "feiert" Wildungens Wutausbrüche. Darüber reden wir intern regelmäßig.

    BMI.png



    Berlin, 24.04.2024


    Antrittsbesuch in Paris: Deutschland und Frankreich vereinbaren enge Zusammenarbeit


    Bundesinnenminister Grauweiler ist am frühen Morgen nach Paris zu einem Antrittsbesuch bei seinem französischen Amtskollegen Gérald Darmanin gereist. Im Mittelpunkt des Treffens standen insbesondere Fragen der inneren Sicherheit im Hinblick auf die in diesem Jahr in Frankreich und Deutschland stattfindenden Sportgroßveranstaltungen. Während sich in Frankreich ab Juli und August tausende Athleten im Rahmen der Olympischen und Paralympischen Sommerspielen miteinander messen werden, ist Deutschland ab Juni Gastgeber der Fußballeuropameisterschaft. Der französische Innenminister und der deutsche Bundesinnenminister sind darin übereingekommen, die gegenseitigen Sicherheitsbemühen sowohl personell als auch materiell zu unterstützen und intensiv zusammenzuarbeiten. Auf der Grundlage des Schengener Durchführungsübereinkommens und des Beschlusses 2008/615/JI des Rates vom 23. Juni 2008 werden sich Deutschland und Frankreich insbesondere gegenseitig Sicherheitskräfte zur Verfügung stellen. Dabei werden beide Länder auf die bereits 2009 gegründete Deutsch-Französische Einsatzeinheit (DFEE) zurückgreifen. Bundespolizei und Gendarmerie nationale werden im Rahmen dieses Formates zur Bewältigung von Großveranstaltungen, politischen Gipfeln oder auch Katastrophen eingesetzt. Darüber hinaus werden die deutschen und französischen Behörden ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Gemeinsamen Deutsch-Französischen Diensteinheit (GDFD) intensivieren. Diese seit 2021 eingesetzte Einheit ist zuständig für die Bekämpfung der illegalen Einwanderung und grenzüberschreitenden Kriminalität im Ortenaukreis und im Département Bas-Rhin. Ab Juni dieses Jahres wird die derzeit aus jeweils zwölf Bediensteten bestehende Einheit um jeweils fünf weitere Beamte aufgestockt. Des Weiteren wird der Einsatz gemeinsamer Zugstreifen auf den Bahnstrecken Paris-Straßburg-Stuttgart und Paris-Saarbrücken-Frankfurt deutlich ausgeweitet.


    Dr. Benedikt Grauweiler, Bundesminister des Innern: "Ich freue mich sehr, heute von Dir, lieber Gérald, in Paris empfangen worden zu sein. Dass mich meine erste Auslandsreise nach Frankreich führt, ist keineswegs ein Zufall, sondern ein Ausdruck meiner großen Wertschätzung gegenüber dem französischen Volk. Deutschland und Frankreich verbindet historisch eine enge, wenn auch nicht immer konfliktfreie Geschichte. Wir sind heute enge Partner mit einer großen Verantwortung für die Sicherheit auf dem europäischen Kontinent. Diese Verantwortung konzentriert sich keineswegs nur auf die äußere Sicherheit. Auch im Innern stehen wir vor großen Sicherheitsherausforderungen. Die Gefahr terroristischer Anschläge ist so groß, wie nie zuvor. In einem Zeitalter der offenen Grenzen und mangelnden Außengrenzschutzes ist eine enge Kooperation mit unseren europäischen Nachbarländern und insbesondere mit Frankreich unerlässlich, um die Sicherheit unserer Bürger zu schützen. Das haben unsere beiden Länder erkannt und schon frühzeitig gemeinsame Diensteinheiten aufgestellt, die insbesondere im Bereich der grenzüberschreitenden Kriminalität eng kooperieren. Indem wir unsere Kräfte bündeln und die verschiedenen Kompetenzen vereinen, profitieren unsere beiden Länder. Wir sind stolz, dass wichtige europäische Sportgroßereignisse in diesem Jahr in Frankreich und Deutschland stattfinden. Gleichwohl will ich nicht verhehlen, dass es die Sicherheitsbehörden natürlich vor große Herausforderungen stellt, wenn tausende Menschen in den Sommermonaten in Europa nach Deutschland und Frankreich reisen. Für terroristische Gruppen ist dies eine vermeintlich geeignete Möglichkeit, Anschläge zu verüben und unser freiheitliches Zusammenleben anzugreifen. Die Sicherheitsbehörden sind sich dieser großen Gefahr bewusst und arbeiten engagiert daran, diese Gefahr zu bannen.


    Neben diesen versammlungsspezifischen Herausforderungen war auch die Migrationspolitik ein wesentlicher Bestandteil des Gesprächs. Gérald Darmanin und ich sind uns darin einig, dass die unkontrollierte Zuwanderung in die Europäische Union nicht nur unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern ebenso unsere Sicherheit gefährdet. Ein wesentliches Merkmal staatlicher Souveränität ist die Sicherung der eigenen Landesgrenze. Dabei sind wir stolz, unseren Bürgern als Teil des Schengenraumes eine weitgehende Reisefreiheit in Europa ermöglichen können. Das Konzept der offenen Staatsgrenzen kann aber nur dann funktionieren, wenn zugleich die Schengen-Außengrenzen effektiv gesichert werden. Das Recht eines jeden Nationalstaates, souverän darüber zu befinden, welche Menschen in das Land einreisen dürfen, verlagert sich nach der Konzeption des Schengenraumes insoweit an die europäische Außengrenzen. Können die Grenzen dort nicht hinreichend gesichert werden, droht ein wesentliches staatliches Souveränitätsrecht infrage zu stehen. Dem dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Mein französischer Amtskollege und ich stimmen deshalb darin überein, dass die EU-Außengrenzen zügig effektiv gesichert werden müssen. Deutschland behält sich ausdrücklich vor, bis dahin auf den vermehrten Einsatz von Grenzkontrollen an der eigenen Landesgrenze zu setzen. Wir wollen selbst entscheiden, welche Menschen das Recht erhalten, nach Deutschland einzureisen. Unser Land und vor allem unser Volk hat in den letzten zehn Jahren eine enorme Kraftanstrengung unternommen, Menschen auf der Flucht zu helfen und ihnen Obdach zu gewähren. Zugleich mussten wir aber erkennen, dass die unkontrollierte Einwanderung von Menschen aus insbesondere kulturfremden Ländern unsere Gesellschaft und unseren Sozialstaat immens belastet. Möchte man Asylanten bei der Integration effektiv unterstützen, darf man sich nicht der Einsicht versperren, dass die Aufnahmebereitschaft Deutschlands eine Obergrenze hat. Unter anderem aus diesem Grund müssen wir darauf hinarbeiten, dass Asylverfahren in Zukunft vermehrt in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union durchgeführt werden. Eine heimatnahe Unterbringung von Asylbewerbern hat einerseits den Vorteil, dass mit demselben finanziellen Einsatz einer Vielzahl von Menschen geholfen werden kann. Zugleich vermeiden wir auf diesem Weg eine Verstetigung der in unserer Gesellschaft festzustellenden kulturellen Differenzen. Die auf europäischer Ebene intendierte Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems kann insoweit nur ein erster Schritt sein."


    Nach einem gemeinsamen Arbeitsessen besuchten Bundesinnenminister Grauweiler und sein französischer Amtskollege sodann noch die Akademie des französischen Grenzschutzes.

    Lesen und Verstehen (grundschulkoenig.de)

    Du bist ja völlig verloren.

    Klar ist noch überhaupt nichts. Wildungen als Nationalsozialisten zu bezeichnen, ist wenigstens abwegig, meiner Meinung nach sogar unverschämt.

    Du verstehst es nicht richtig.

    Klar nehme ich das zu Kenntnis, ist ja auch der Sinn dahinter. Ich strebe aber keine Grünenregierung an noch möchte ich die Allianz von irgendwo vertreiben woolten. ;)

    Das klingt eher als wärst du um deine absolute Mehrheit besorgt. Wenn man sich die Bildung der Ampel-Koalition anschaut wäre es hier in vB ja realistischer als bisher, würde man dieses System machen.

    Nein, um die absolute Mehrheit meiner Partei bin ich sim-off keineswegs besorgt. Ich will nur verstehen, welchen Vorteil Dein Vorschlag gegenüber dem derzeitigen Wahlsystem haben soll. Offenbar liegt es ja weniger am System, denn an den Parteien, dass eine Regierung ohne Allianz-Beteiligung - was ich übrigens keineswegs erstrebe - nicht gebildet werden konnte.

    Naja doch, die Allianz hat die meisten Stimmen (wegen allgemeiner Inaktivität eine Verloren, wie alle anderen Parteiein auch) weil sie die meisten Mitspielenden bei sich oder in der Nähe haben.

    Das mag sein, aber auch eine stimmenstärkste Kraft muss nicht automatisch an der Regierung beteiligt werden, so sie denn keine absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereint.