Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst wünsche ich Ihnen allen ein frohes neues Jahr, auf dass Ihre Wünsche und Träume in Erfüllung gehen. Für die Bundesrepublik wünsche ich mir, dass wir gut durch die Coronapandemie kommen und dass wir respektvoll miteinander umgehen. Jeder Bürger soll seinen Vertreter in der Politik haben, sodass jede Stimme gehört werden. Nur wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, werden wir die auf uns zukommenden Herausforderungen erfolgreich meistern können. Die bestmögliche Repräsentation des Willens des Souveräns erfolgt durch eine Politik der Mitte.
Umso mehr war ich gelinde gesagt über den Aussagen der zweiten Bundestagsvizepräsidentenwahl überrascht. Offenbar gibt es genug Kräfte in diesem Bundestag, die sozialgeschichtlich gesehen zurück ins frühe 19 Jahrhundert wollen. Der Kandidat des FFD erhielt rund 42% der abgegebenen Stimmen. Meine Partei hat vor kurzem einen Beschluss gefasst, der jegliche Zusammenarbeit mit dem FFD verbietet. Andere Parteien sollten diesem Beispiel folgen, denn das Errichten einer Brandmauer gegen rechts scheint immer notwendiger zu werden. Durch die Allianz, die sich selbst als bürgerlich versteht, wird der FFD bald in der Regierung sitzen. Die sogenannten bürgerlichen Kräfte sollten an die Menschen denken, die sie vertreten. Bürgerlich zu sein, dass heißt sich an der Mitte zu orientieren und daran sollten sich diese eben genannten Kräfte orientieren.
Aber die aktuellen Umfragen zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger zumindest auf Bundesebene erkannt haben, dass die Allianz nicht mehr die Mitte vertritt, die sie selbst eigentlich vertreten möchte. Außer man setzt die Mitte am rechten Rand an, wo sich die völkisch nationale Ideologie sich bald. Es liegt jetzt an der Allianz ihren in meinen Augen fehlgeleiteten Kurs zu korrigieren, um die Mitte zu stärken. Denn, wenn die Mitte schwächelt, wachsen die extreme, sodass Angst, Leid und Gewalt entstehen, was es gilt zu vermeiden. Die zweite möglich besteht darin, dass die Allianz endlich den Mut dazu findet sich an den rechten Rand zu stellen, damit immerhin den Bürgern bei der nächsten Wahl reiner Wein eingeschenkt wird. Diese Positionierung ist wicht, denn der Bürger muss wissen, ob er den rechten Rand oder die Mitte unterstützt. Die Bürger dürfen keines Falls meinen, dass sie die Mitte wählen, aber dann nach der Wahl nur den Rand bekommen.