Café Kandis | Am Brandenburger Tor

  • Also ich glaube, ohne es genau zu wissen, dass es nur eine Kostenfrage ist.

    Nein, eben nicht. Es gibt den Grundsatz der Unabänderlichkeit des Namens, welcher verhindert, dass dieser willkürlich geändert wird. Nur in einigen, gut begründeten Ausnahmen ist dies möglich. Wie beispielsweise bei lächerlichen oder anstößigen Namen, Namen, welche in ihrer Schreibweise und/oder Aussprache außergewöhnliche Schwierigkeiten bereiten oder als Angehörige*r von namentlich bekannten Straftäter*innen, über die ausführlich medial berichtet wurde.

  • Mal eine Frage an die Beamten hier: Wie sieht es eigentlich das Standesamt mit diesen ganzen Nobilitierungen? Im Grunde genommen dürfte es doch die Ämter herzlich wenig interessieren, wie sich die Herrschaften untereinander zu bezeichen pflegen. Sprich: Dieser Spaß stellt keinen "triftigen Grund" für eine Namensänderung dar. Oder etwa nicht?

    Alle Nobilitierten wurden darüber belehrt, dass die bürgerliche Namensänderung angesichts der derzeitigen Gesetzeslage illusorisch ist.


    So tragen die österreichischen Adeligen im Pass nicht mal ein "von", geschweige denn, sofern sie einen haben, einen Titel. Dort ist sogar das "von" als Bestandteil nichtadeliger, bäuerlicher Namen verboten. Lediglich der dem russischen Adel angehörende Bundespräsident Alexander van der Bellen trägt einen Adelspartikel, er hat Glück, dass es ein "van" und kein "von" ist beziehungsweise dass sein Adel eben nicht österreichisch ist.


    So einen Status haben alle Nobilitierten in Deutschland. Der adelsrechtlich korrekte Name wird mitsamt allen Titeln ins Gothaische Genealogische Handbuch eingetragen und in unserem Schriftverkehr verwendet.


    Der adelsrechtlich korrekte Name ist bei den meisten Adeligen auch in Deutschland auch ganz anders als der bürgerliche Name. Die meisten Fürsten und Herzöge bleiben ihr Leben lang im Pass Prinz, selbst wenn sie die primogene Nachfolge antreten. Lediglich bei mir wurde eine Ausnahme gemacht, da eine Verbindung zu Unternehmen, die "Fürstlich Burghausisch" im Namen tragen, besteht, so etwas gibt es ab und zu. Aber mein Vater hat von dieser Regelung nie Gebrauch genommen und blieb sein Leben lang offiziell Prinz, obwohl er natürlich auch in den Zeitungen Fürst genannt wurde.


    Und überhaupt sind Titel laut Adelsrecht keine Bestandteile des Nachnamens, sondern werden dem Vornamen vorangestellt, ein Adelstitel ist damit eigentlich nur so etwas wie ein "Dr." oder "Prof.", mit dem Unterschied, dass er erblich ist. Das "von" sowie "Edler von" und "Ritter von" sind Prädikate und waren schon seit jeher Bindeglied zwischen dem Vor- und Nachnamen beziehungsweise Bestandteil des Letzteren. Aber der Staat sieht diese, zumindest "Edler von" und "Ritter von", als Titel an und verbietet auch hier eine Neuanlegung bei Namensänderung.

    Seine Durchlaucht

    Fürst Luitpold Carl Adalbert von Burghausen


    Chef des Hauses Burghausen

    Vorsitzender und Fideikommissar der Fürstlich Burghausischen Stiftungen

    Präsident des Deutschen Adelsverbandes

  • https://www.rosepartner.de/adelsrecht.html


    Also hier ist das Ganze mal zusammengefasst... Wie sehr das stimmt und welche Nischen es gibt, weiß ich nicht, aber ich lese nichts davon, dass man jemanden einfach so adeln kann. Das ganze Tamtam wäre somit eigentlich hinfällig. Und zum Kollegen Wildungen: Nicht alles kann man mit Geld machen.

    Sie mögen verzeihen, werte Frau Kollegen,aber ich bin felsenfest davon überzeug,das mit genügend Geld alles geht.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Wird das mit dem Adel jetzt auch mehreren Foren diskutiert?

    Das ist immer so... Irgendwer kommt mit merkwürdigen Überzeugungen in unsere Gemeinschaft, alles regen sich zwei Wochen furchtbar auf und dann verschwindet derjenige wieder. Ich finde es allerdings schade, dass dieses wunderbare Café für diese Debatte missbraucht wird. Gönnen Sie denjenigen, die hier ihren Kuchen genießen wollen, etwas Ruhe.

  • Setzt sich und bestellt einen Cappuccino und ein Stück Kuchen.

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    Anfragen können hier eingereicht werden.

  • Wird das mit dem Adel jetzt auch mehreren Foren diskutiert?

    Das ist immer so... Irgendwer kommt mit merkwürdigen Überzeugungen in unsere Gemeinschaft, alles regen sich zwei Wochen furchtbar auf und dann verschwindet derjenige wieder. Ich finde es allerdings schade, dass dieses wunderbare Café für diese Debatte missbraucht wird. Gönnen Sie denjenigen, die hier ihren Kuchen genießen wollen, etwas Ruhe.

    Dann entschuldige ich mich diese Debatte hier herein gebracht zu haben und lade die Damen und Herren zu einer Tasse Kaffee ein.

  • Wird das mit dem Adel jetzt auch mehreren Foren diskutiert?

    Das ist immer so... Irgendwer kommt mit merkwürdigen Überzeugungen in unsere Gemeinschaft, alles regen sich zwei Wochen furchtbar auf und dann verschwindet derjenige wieder. Ich finde es allerdings schade, dass dieses wunderbare Café für diese Debatte missbraucht wird. Gönnen Sie denjenigen, die hier ihren Kuchen genießen wollen, etwas Ruhe.

    Nur die merkwürdige Überzeugung, es gebe einen demokratischen Sozialismus, hält sich hier hartnäckig.


    bestellt ein Stück Birnenkuchen und einen schwarzen Filterkaffee.

  • Bestellt sich ein gutes Stück Eierschecke und einen Kaffee.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Mal eine Frage an die Beamten hier: Wie sieht es eigentlich das Standesamt mit diesen ganzen Nobilitierungen? Im Grunde genommen dürfte es doch die Ämter herzlich wenig interessieren, wie sich die Herrschaften untereinander zu bezeichen pflegen. Sprich: Dieser Spaß stellt keinen "triftigen Grund" für eine Namensänderung dar. Oder etwa nicht?

    Richtig. Allenfalls als Künstler- oder Ordensnamen ließe sich das im Personalausweis eintragen. Und da legen die Einwohnermeldeämter selber fest welche Nachweise für die regelmäßige Namensnutzung erbracht werden müssen. Mehr als Schmuck ist das aber auch nicht.