betritt in einem langen Trenchcoat und mit seinem Hund das Preuß, bestellt einen heißen Schwarztee und spuckt ihn mit Blick auf die aktuelle Lage der SDP wieder aus
PREUß — Das Lokal aus Berlin-Mitte
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Die Gewerkschaften haben den 1. Mai nicht als gesetzlichen Feiertag erkämpft, es waren die Nazis welche diesen permanent eingeführt haben. Das hat nichts damit zu tun, aus was der 1. Mai als Kampftag der Arbeiterklasse ursprünglich entstanden ist.
Die Gewerkschaften haben 1886 die Ideale dieses Tages erkämpft. Wer nachträglich diesen Tag instrumentalisiert hat interessiert mich nicht.
Die Feiertagsordnung in der BRD ist (mit Ausnahme des 3.10.) Ländersache und ich glaube kein Land hat den 1. Mai in nationalsozialistischer Tradition als gesetzlichen Feiertag, sondern man feiert ihn, um die Errungenschaften der Arbeiterbewegung zu würdigen. -
Na der Laden hat aber auch schon mal bessere Zeiten erlebt.
bestellt sich ein Bier.
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Kommt nach der Kundgebung ins Preuß und trinkt ein Astra
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"aggressiver Kampf gegen 50 millionen christen" weil in Bayern das Tanzverbot gelockert werden soll?
Ulbricht und Honecker wären allerhöchstens amüsiert, darüber wie Sie die Schreckensherrschaft dieser beiden verharmlosen.
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"aggressiver Kampf gegen 50 millionen christen" weil in Bayern das Tanzverbot gelockert werden soll?
Ulbricht und Honecker wären allerhöchstens amüsiert, darüber wie Sie die Schreckensherrschaft dieser beiden verharmlosen.
Es war ein bisschen scharf formuliert, aber es geht auch um die Aggressivität der Wortwahl und das systematische Vorgehen - siehe der Antrag im Bundesrat. Es ist bestimmt nicht zu verleugnen, dass die Politik der DDR den Atheismus in Deutschland massivst vorangetrieben hat und eine weitere Entfremdung zwischen Staat und Kirche wäre sicher in deren Sinne. (Säkularisation war in Deutschland gegeben der konfessionellen und kirchenpolitischen Situation immer kooperativ - im Gegensatz zur Situation Frankreich!)
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"aggressiver Kampf gegen 50 millionen christen" weil in Bayern das Tanzverbot gelockert werden soll?
Ulbricht und Honecker wären allerhöchstens amüsiert, darüber wie Sie die Schreckensherrschaft dieser beiden verharmlosen.
Es war ein bisschen scharf formuliert, aber es geht auch um die Aggressivität der Wortwahl und das systematische Vorgehen - siehe der Antrag im Bundesrat. Es ist bestimmt nicht zu verleugnen, dass die Politik der DDR den Atheismus in Deutschland massivst vorangetrieben hat und eine weitere Entfremdung zwischen Staat und Kirche wäre sicher in deren Sinne. (Säkularisation war in Deutschland gegeben der konfessionellen und kirchenpolitischen Situation immer kooperativ - im Gegensatz zur Situation Frankreich!)
Was ist das denn für eine Flagge in deinem Profil-Banner?
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Was ist das denn für eine Flagge in deinem Profil-Banner?
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Kehrt zu einem Feierabendbier in die Gaststube ein.
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Marko Kassab Sylvie Jachère-Wessler
Ich will nicht stressen, aber die im BT beschlossenen Gesetzt müssen weiter an den BR geleitet werden. Ich habe das Gefühl, das ist bisher irgendwie in Vergessenheit geraten. -
Marko Kassab Sylvie Jachère-Wessler
Ich will nicht stressen, aber die im BT beschlossenen Gesetzt müssen weiter an den BR geleitet werden. Ich habe das Gefühl, das ist bisher irgendwie in Vergessenheit geraten.Jo, isses auch XD.
Irgendwie hab ich das Handbuch verlegt.
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Setzt sich ins Preuß, bestellt sich einen Wein und ein Salat. Dabei schaut sie sich die heutige Plenardebatte zur Abschaffung der Sanktionen an und fragt sich was Wildungen mit seinem „Es lebe DeutschLand“ hat.
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Wenn was so schlecht ist? Der Aussage kann ich ja bestimmt zustimmen, ist aber noch kein Argument dafür, den Kampf für ökologische, soziale und antifaschistische Themen aufzugeben und Deutschland Parteien wie der Allianz zu überlassen.
Sie wollen also Deutschland verändern, damit es nicht mehr ein Land ist, das Sie zerbomben wollen? Hab ich das richtig verstanden? Nicht so wirklich,.
Die Allianz kämpft für soziale, ökologische und antifaschistische Themen. Sonst wäre ich nicht in der Partei. Also entweder lügen Sie dreist mich an oder sich selbst, Kommt aufs Gleiche hinaus, wäre dennoch interessant, was des Rätsels Lösung ist.
Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland hassen...
Das habe ich nicht gesagt. Aber der Wunsch, dass etwas nicht mehr existieren soll ist Hass. Nein. Ich wünsche mir auch, dass die Baustelle vor meiner tür verschwindet. Deswegen hasse ich sie nicht.
Und Sie haben gesagt, dass Deutschland zerbombt werden sollte.
Fangen Sie am besten bei Ihrer Partei an.
Was meinen Sie damit? Antifaschismus ausleben. Da gibt es in Ihrer Partei noch genug zu tun.
Es ist jedes Mal so schön, wenn vermeintlich intellektuell gebildete Menschen der vermeintlichen "Mitte" Parolen usw. aus linken Kreisen bewusst und unbewusst fehlinterpretieren.
Dann sagen Sie mal wie Sie das gemeint haben? Ich weiß nicht was man an der Aussage "Deutschland zu zerbomben würde genügen." falsch zu verstehen ist? Bisserle Kontext würde ja helfen... Da könnte lesen helfen. Zudem bitte ich sehr darum, Deutschland nicht immer als die physische BRD zu begreifen. "Deutschland" ist ein Kulturbegriff, eine Idee. Wer bei aller Geschichte und Auslegung dieser weiterhin glaubt, einen deutschen Nationalismus leben und prägen zu wollen, kann sich nicht im Kampf gegen den Faschismus wähnen. Ob "Deutschland verrecke" oder "Deutschland du mieses Stück Scheiße"- so sehr das Menschen triggern mag, es geht um das Anliegen, dem deutschen Faschismus eine Absage zu erteilen. Man sollte nicht, weil es einem in den politischen Kram passt, die Institution mit den Menschen, die Menschen mit dem Kulturbegriff verwechseln. Die Referenz zu den Bomben erfolgt beispielsweise auf die legitimen Luftangriffe auf deutsche Städte, die Nazis immer wieder versuchen als Opfer zu inszenieren.
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Wenn was so schlecht ist? Der Aussage kann ich ja bestimmt zustimmen, ist aber noch kein Argument dafür, den Kampf für ökologische, soziale und antifaschistische Themen aufzugeben und Deutschland Parteien wie der Allianz zu überlassen.
Sie wollen also Deutschland verändern, damit es nicht mehr ein Land ist, das Sie zerbomben wollen? Hab ich das richtig verstanden? Nicht so wirklich,. Wie dann?
Die Allianz kämpft für soziale, ökologische und antifaschistische Themen. Sonst wäre ich nicht in der Partei. Also entweder lügen Sie dreist mich an oder sich selbst, Kommt aufs Gleiche hinaus, wäre dennoch interessant, was des Rätsels Lösung ist.
Ökologie: Wir treten für innovative Lösungen der Klimakrise/katastrophe, wir überlassen Unternehmern und Wissenschaftlern und Erfindern mehr Freiheit, denn Freiheit schafft neue Ideen. Man kann auch für Umweltschutz sein, ohne Sozialist zu sein. Beispiel dafür: Emissionshandel, ein marktwirtschaftlicher Lösungsansatz.
Soziales: Wir wollen jedem ermöglichen gesellschaftlich aufzusteigen, dazu brauchen Menschen Freiheit. Sozialismus ist nicht sozial, denn die, die hart arbeiten, werden mit Steuern überlastet. Wir wollen den Mittel-stand und untere Schichten steuerlich entlasten, das ist sozial.
Antifaschismus: Wir sind gegen jeden Extremismus (Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus) und wollen diese bekämpfen. Es gibt in unserer Partei keinen einzigen Faschisten, um das mal klarzustellen. Extremisten gehören bestraft, dafür steht die Allianz.
Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland hassen...
Das habe ich nicht gesagt. Aber der Wunsch, dass etwas nicht mehr existieren soll ist Hass. Nein. Ich wünsche mir auch, dass die Baustelle vor meiner tür verschwindet. Deswegen hasse ich sie nicht.
Der Vergleich ist schlecht. wenn Deutschland zerbombt werden und geflutet werden würde, würde es nicht mehr existieren. Genau das wünschen Sie sich doch.
Und Sie haben gesagt, dass Deutschland zerbombt werden sollte. Oder war es eine Hyperbel/Übertreibung bzw. eine Metapher?
Fangen Sie am besten bei Ihrer Partei an.
Was meinen Sie damit? Antifaschismus ausleben. Da gibt es in Ihrer Partei noch genug zu tun.
Sehe ich nicht so. Was schlagen Sie denn konkret vor für die Allianz?
Es ist jedes Mal so schön, wenn vermeintlich intellektuell gebildete Menschen der vermeintlichen "Mitte" Parolen usw. aus linken Kreisen bewusst und unbewusst fehlinterpretieren.
Dann sagen Sie mal wie Sie das gemeint haben? Ich weiß nicht was man an der Aussage "Deutschland zu zerbomben würde genügen." falsch zu verstehen ist? Bisserle Kontext würde ja helfen... Da könnte lesen helfen. Zudem bitte ich sehr darum, Deutschland nicht immer als die physische BRD zu begreifen. "Deutschland" ist ein Kulturbegriff, eine Idee. Wer bei aller Geschichte und Auslegung dieser weiterhin glaubt, einen deutschen Nationalismus leben und prägen zu wollen, kann sich nicht im Kampf gegen den Faschismus wähnen. Ob "Deutschland verrecke" oder "Deutschland du mieses Stück Scheiße"- so sehr das Menschen triggern mag, es geht um das Anliegen, dem deutschen Faschismus eine Absage zu erteilen. Man sollte nicht, weil es einem in den politischen Kram passt, die Institution mit den Menschen, die Menschen mit dem Kulturbegriff verwechseln. Die Referenz zu den Bomben erfolgt beispielsweise auf die legitimen Luftangriffe auf deutsche Städte, die Nazis immer wieder versuchen als Opfer zu inszenieren.
Die Bombenangriffe waren nicht legitim. Das waren Kriegsverbrechen. Natürlich nicht zu vergleichen mit der übergroßen Anzahl an Kriegsverbrechen von deutscher Seite.
Faschismus ist nicht ein rein deutsches Problem, ja es war hier sehr ausgeprägt und ein Kampf gegen Faschismus in Deutschland ist zutiefst richtig, aber dann bitte nicht deutschen Faschismus mit der Nation Deutschland gleichsetzen. Deutschland ist viel mehr als Faschismus. Deutschland ist auch gute Literatur (Goethe, Schiller, Eichendorff, ....), Musik, Kunst, Errungenschaften der Wissenschaft, traditionelles Essen, Feste, Bräuche, Sprache, .....
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Ob "Deutschland verrecke" oder "Deutschland du mieses Stück Scheiße"- so sehr das Menschen triggern mag, es geht um das Anliegen, dem deutschen Faschismus eine Absage zu erteilen.
Ok, diesen Ausdruck habe ich auch noch nie ganz verstanden. Dann setzt man also Deutschland, egal ob den Kulturbegriff oder eben die aktuelle Staatsform der BRD, mit dem Faschismus gleich?
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Wenn was so schlecht ist? Der Aussage kann ich ja bestimmt zustimmen, ist aber noch kein Argument dafür, den Kampf für ökologische, soziale und antifaschistische Themen aufzugeben und Deutschland Parteien wie der Allianz zu überlassen.
Sie wollen also Deutschland verändern, damit es nicht mehr ein Land ist, das Sie zerbomben wollen? Hab ich das richtig verstanden? Nicht so wirklich,. Wie dann?
Die Allianz kämpft für soziale, ökologische und antifaschistische Themen. Sonst wäre ich nicht in der Partei. Also entweder lügen Sie dreist mich an oder sich selbst, Kommt aufs Gleiche hinaus, wäre dennoch interessant, was des Rätsels Lösung ist.
Ökologie: Wir treten für innovative Lösungen der Klimakrise/katastrophe, wir überlassen Unternehmern und Wissenschaftlern und Erfindern mehr Freiheit, denn Freiheit schafft neue Ideen. Man kann auch für Umweltschutz sein, ohne Sozialist zu sein. Beispiel dafür: Emissionshandel, ein marktwirtschaftlicher Lösungsansatz.
Soziales: Wir wollen jedem ermöglichen gesellschaftlich aufzusteigen, dazu brauchen Menschen Freiheit. Sozialismus ist nicht sozial, denn die, die hart arbeiten, werden mit Steuern überlastet. Wir wollen den Mittel-stand und untere Schichten steuerlich entlasten, das ist sozial.
Antifaschismus: Wir sind gegen jeden Extremismus (Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus) und wollen diese bekämpfen. Es gibt in unserer Partei keinen einzigen Faschisten, um das mal klarzustellen. Extremisten gehören bestraft, dafür steht die Allianz.
Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland hassen...
Das habe ich nicht gesagt. Aber der Wunsch, dass etwas nicht mehr existieren soll ist Hass. Nein. Ich wünsche mir auch, dass die Baustelle vor meiner tür verschwindet. Deswegen hasse ich sie nicht.
Der Vergleich ist schlecht. wenn Deutschland zerbombt werden und geflutet werden würde, würde es nicht mehr existieren. Genau das wünschen Sie sich doch.
Und Sie haben gesagt, dass Deutschland zerbombt werden sollte. Oder war es eine Hyperbel/Übertreibung bzw. eine Metapher?
Fangen Sie am besten bei Ihrer Partei an.
Was meinen Sie damit? Antifaschismus ausleben. Da gibt es in Ihrer Partei noch genug zu tun.
Sehe ich nicht so. Was schlagen Sie denn konkret vor für die Allianz?
Es ist jedes Mal so schön, wenn vermeintlich intellektuell gebildete Menschen der vermeintlichen "Mitte" Parolen usw. aus linken Kreisen bewusst und unbewusst fehlinterpretieren.
Dann sagen Sie mal wie Sie das gemeint haben? Ich weiß nicht was man an der Aussage "Deutschland zu zerbomben würde genügen." falsch zu verstehen ist? Bisserle Kontext würde ja helfen... Da könnte lesen helfen. Zudem bitte ich sehr darum, Deutschland nicht immer als die physische BRD zu begreifen. "Deutschland" ist ein Kulturbegriff, eine Idee. Wer bei aller Geschichte und Auslegung dieser weiterhin glaubt, einen deutschen Nationalismus leben und prägen zu wollen, kann sich nicht im Kampf gegen den Faschismus wähnen. Ob "Deutschland verrecke" oder "Deutschland du mieses Stück Scheiße"- so sehr das Menschen triggern mag, es geht um das Anliegen, dem deutschen Faschismus eine Absage zu erteilen. Man sollte nicht, weil es einem in den politischen Kram passt, die Institution mit den Menschen, die Menschen mit dem Kulturbegriff verwechseln. Die Referenz zu den Bomben erfolgt beispielsweise auf die legitimen Luftangriffe auf deutsche Städte, die Nazis immer wieder versuchen als Opfer zu inszenieren.
Die Bombenangriffe waren nicht legitim. Das waren Kriegsverbrechen. Natürlich nicht zu vergleichen mit der übergroßen Anzahl an Kriegsverbrechen von deutscher Seite.
Faschismus ist nicht ein rein deutsches Problem, ja es war hier sehr ausgeprägt und ein Kampf gegen Faschismus in Deutschland ist zutiefst richtig, aber dann bitte nicht deutschen Faschismus mit der Nation Deutschland gleichsetzen. Deutschland ist viel mehr als Faschismus. Deutschland ist auch gute Literatur (Goethe, Schiller, Eichendorff, ....), Musik, Kunst, Errungenschaften der Wissenschaft, traditionelles Essen, Feste, Bräuche, Sprache, .....
Und wer diese Gedanken mit dem Begriff "Deutschland" verbindet, der legitimiert damit eben diesen Begriff und wofür dieser unveränderlich steht. Der Patriotismus ist Nährboden für den Faschismus, auf dem er gedeihen kann. "Stolz" darauf zu sein, heißt zumindest die Geschichte auszublenden, wenn nicht sogar sie zu revidieren.
Natürlich waren die Bombenangriffe legitim. Fallen Sie bitte nicht auf diese Nazi-Logik herein. Sie können es gerne als unschönes Mittel empfinden, jedoch hatten diese Staaten jegliches Recht dazu, im Kampf gegen den Faschismus zu diesem Mittel zu greifen. Und dass sich viele Menschen diesen Gedanken nicht gefallen lassen wollen, ist Teil des Problems der Aufarbeitung der deutschen Geschichte.
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Ob "Deutschland verrecke" oder "Deutschland du mieses Stück Scheiße"- so sehr das Menschen triggern mag, es geht um das Anliegen, dem deutschen Faschismus eine Absage zu erteilen.
Ok, diesen Ausdruck habe ich auch noch nie ganz verstanden. Dann setzt man also Deutschland, egal ob den Kulturbegriff oder eben die aktuelle Staatsform der BRD, mit dem Faschismus gleich?
Nein. Der Kulturbegriff ist unteilbar mit dem Faschismus und weiteren Verbrechen der deutschen Geschichte verbunden. Diese (und weitere) Werte werden mit diesen durchaus provokativen Aussagen angegriffen und kritisiert. Niemand hasst ein Stück Erde, nur weil es existiert bzw. den Ort. Es geht dabei immer um Idiologie und Denkweise, nicht um Menschen. Ich bin auch in der BRD geboren, deswegen muss ich mich aber noch nicht als "Deutscher" fühlen. Man kann die Verbrechen der Vergangenheit auch annehmen und auarbeiten, ohne sich in die Tradition der früheren Institutionen und Denkweisen zu stellen. Auch die Bundesrepublik kann man im übrigen mit sehr Vielem verbinden, was eine Distanzierung von dieser Institution rechtfertigen würde. Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich innerhalb der Institution BRD vom Gedanken "Deutschland" entfernen kann. Das geht aber nicht, wenn der Nationalismus nach wie vor allgegenwertig ist.
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Und wer diese Gedanken mit dem Begriff "Deutschland" verbindet, der legitimiert damit eben diesen Begriff und wofür dieser unveränderlich steht. Der Patriotismus ist Nährboden für den Faschismus, auf dem er gedeihen kann. "Stolz" darauf zu sein, heißt zumindest die Geschichte auszublenden, wenn nicht sogar sie zu revidieren.
Was ist daran falsch, Patriot zu sein. Patriotismus ist nicht gleich Nationalismus. ich bin Patriot, also ich will für mein Land eintreten, aber stelle es nicht über andere Länder. Gesunder Patriotismus ist kein Problem. Gesunder Patriotismus, bedeutet im Notfall für sein Land da zu sein, die Kultur des Landes auszuleben und die anderen Kulturen ebenso zu schätzen. Genau die Unterschiede machen doch jede Kultur einzigartig, darauf kann man stolz sein und gemeinsam die verschiedenen Kulturen kennenlernen, oder nicht? Und ich möchte die Geschichte nicht revidieren. Geschichte geschieht und vieles kann man nicht zurückdrehen. Wenn Sie auf die Grenzverschiebung anspielen. Klar, bedaure ich, dass diese geschehen sind, denn durch die Vertreibung sind viele Polen und Deutsche gestorben und viele haben ihre Heimat verloren. Alles initiiert vom Massenmörder Stalin. Aber es ist geschehen, und es war vollkommen richtig von Willy Brandt die Oder-Neiße-Grenze anzuerkennen. Wer jetzt noch die Grenzen zurückdrehen möchte und ignoriert, dass mittlerweile in den früher deutschen Gebieten jetzt Polen leben, liegt aus meiner Sicht falsch.
Natürlich waren die Bombenangriffe legitim. Fallen Sie bitte nicht auf diese Nazi-Logik herein. Sie können es gerne als unschönes Mittel empfinden, jedoch hatten diese Staaten jegliches Recht dazu, im Kampf gegen den Faschismus zu diesem Mittel zu greifen. Und dass sich viele Menschen diesen Gedanken nicht gefallen lassen wollen, ist Teil des Problems der Aufarbeitung der deutschen Geschichte.
Angriffe auf Zivilisten sind Kriegsverbrechen. Aber es war in gewisser Weise verständlich, wenn auch falsch. Und natürlich ist es nicht in Relation zu setzen mit deutschen Kriegsverbrechen im 2. Weltkrieg.
https://www.casematrixnetwork.…ntary/rome-statute/#c1172 unter Absatz V.:Angreifen oder Bombardieren von Städten, Dörfern, etc. welche nicht verteidigt sind und keine militärischen Objekte sind. Bzw. vorsätzliche Angriffe auf zivile Objekte.
--> Dresden war kein militärisch wichtiger Ort. Es ging um die Zerstörung von zivilen Objekten und kulturellen Einrichtungen.
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--> Dresden war kein militärisch wichtiger Ort. Es ging um die Zerstörung von zivilen Objekten und kulturellen Einrichtungen.
Ich habe jahrelang in Dresden gelebt und wohne immer noch in der Nähe, und so schade ich die großflächige Zerstörung auch finde, ist das absoluter Mist. Dresden war einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Umschlagplatz im Osten. Die Luftangriffe galten der Zerstörung dieses Umschlagplatzes um die Rote Armee zu entlasten, da diese Gefahr lief weitere Wehrmachts-Divisionen bekämpfen zu müssen, die unter anderem über Dresden an die Ostfront verlegt werden sollten.
Dresden war als große Stadt im Deutschen Reich Standort für zahlreiche Betriebe, die bis zum Ende des Krieges auf Rüstung umgestellt wurden. Stahlverarbeitung, optische Industrie, chemische Industrie und vieles mehr. Dresden war keine reine Kulturstadt, Dresden war wie jede andere größere Stadt des Dritten Reichs auf den Krieg eingestellt. Und dazu gehörten zahlreiche Betriebe der Rüstungsindustrie.
Ein weiterer wichtiger Punkt, war die Entscheidung des Regimes, Dresden als Festung auszubauen. Um jede Häuserreihe wollte man kämpfen. Militärisch war die Zerstörung jedweder industrieller und militärischer Kapazitäten des Stadtgebietes wohl unausweichlich.
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Militärisch war die Zerstörung jedweder industrieller und militärischer Kapazitäten des Stadtgebietes wohl unausweichlich.
Womit sich aber das großräumige Bewirken einer jeden Großstadt rechtfertigen ließe, schließlich sind so gut wie in jeder Großstadt theoretisch Möglichkeiten gegeben, Rüstungsgüter zu fertigen oder sie im Rahmen militärischer Dinge zu nutzen. Es wurde ja auch so ziemlich die gesamte Stadt angegriffen, nicht nur bestimmte Gebiete (zumindest meint das mein wenig detailliertes Wissen jetzt so ad hoc).
Aber dein Punkt spricht durchaus einiges an, was in Kriegen so gut wie immer unausweichlich ist. Militärisch gesehen sind Dinge oft notwendig, die nicht mit internationalen Bestimmungen korrespondieren. Und das ist leider eine traurige Wahrheit.