VEREIDIGUNG DES BUNDESPRÄSIDENTEN
Meine Damen und Herren,
Werte Kolleginnen und Kollegen,
Ich eröffne hiermit die gemeinsame Sitzung des Bundestages und des Bundesrates nach Art. 56 des Grundgesetzes zur Vereidung des Bundespräsidenten. Ich begrüße sie alle herzlich, insbesondere den Herrn Bundespräsidenten Hajime Nagumo, seinen Vorgänger im Amt Herrn Bundespräsidenten Charly Roth, Herrn Bundeskanzler Dr. Thomas Merz, das Bundeskabinett, die Frau Bundesratspräsidentin Ricarda Fährmann sowie den Präsidenten des Obersten Gerichts, Herrn Dr. Helmut Müller.
Meine Damen und Herren,
die gemeinsame Sitzung zur Vereidigung des Bundespräsidenten ist eine gute Gelegenheit sowohl dem scheidenden Bundespräsidenten für die geleisteste Arbeit als unser aller Staatsoberhaupt zu danken, als auch dem neuen Amtsinhaber alles Gute und viel Erfolg für die kommende Amtszeit zu wünschen. Deswegen darf ich Ihnen, Herrn Charly Roth, im Namen des gesamten Hauses für die nachwirkenden Initiativen und Impulse Ihrer Amtszeit danken. Die fünfte Bundesversammlung hat Ihnen mit einer überwältigenden Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen und wie der ehemalige Bundestagspräsident Jan Friedländer zur Ihrer Vereidigung treffend feststellen konnte, ging damit der eindeutige Wunsch nach Stabilität, nach Verfassungstreue und nach Verlässlichkeit einher. Heute kann man sagen, dass Sie dem Amt des Bundespräsidenten wieder den Wert zugesprochen haben, den es verdient hat. Und auch während der noch immer andauernden Corona-Krise haben Sie insbesondere durch ihre Dialogreihe "Dialog(isch) - Was bewegt Deutschland?" den engen Austausch mit unseren Mitbürgerinnen und unseren Mitbürgerin gesucht - trotz widriger Umstände in Zeiten einer Pandemie. Dafür all unser Respekt und unser Dank für Ihren herausragenden Dienst an der Bundesrepublik Deutschland.
Lieber Herr Bundespräsident Hajime Nagumo,
nun hat Sie die sechste Bundesversammlung zum fünften Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Somit müssen Sie an die Amtszeit des scheidenden Bundespräsidenten anknüpfen und das Geleistete bewahren, aber auch neuen Schwung und neue Tatkraft mitbringen. Gleichwohl befinden wir uns immer noch in einer außerordentlichen Situation, in der ein Staatsoberhaupt, welches einheitsfördernd und ermutigend auftritt und für die Werte dieser Bundesrepublik einsteht, elementar für die Überwindung dieser Krise ist. Ich wünsche Ihnen deshalb für Ihr neues Amt alles erdenklich Gute, viel Kraft und allzeit eine geschickte Hand. Lassen Sie uns gemeinsam für Einigkeit und Recht und Freiheit streiten.
Das Wort hat nun, wenn gewünscht, die Frau Bundesratspräsidentin Ricarda Fährmann