"Nein zu dieser Koalition! " | ANTIKA vor Bundesgeschäftsstelle der Grünen

  • Am heutigen Abend demonstrierten ca. 250 Personen vor der Bundesgeschäftsstelle der Grünen Partei. Nehmen ANTIKA Fahnen waren vermehrt Demonstrant*innen unter ANTIFA Flagge und Gewerkschaftsverbänden zu sehen. Anmelder war Grünen Mitglied Enrico Meier. Hintergrund ist die zurzeit stattfindende Abstimmung über den Koalitionsvertrag im Bund zwischen Grünen, Allianz und CDSU. Laut Veranstalter*innen sei eine Koalition in dieser Koalition ein massiver Fehler und würde den Erfolgen der vergangenen Regierungen im Weg stehen. Progressive Politik werde damit ausgebremst. Enrico Meier hielt anschließend zu lauten Protesten vor den Demonstrierenden, die in einem Livestream zu verfolgen war.


    Protest vor Grünen-Büro: Polizei holt Klima-Aktivisten von Baum ...


    "Natürlich ist es auf der einen Seite verdammt schade, dass die Sozialdemokratische Partei mit Ihrem unverständlichen Schritt eine linke Mehrheitsregieurng in dieser Legislatur verhindert hat. Und natürlich muss es kritisiert werden, dass sich diese Partei damit über ihre Wähler*innen und über das Gemeinschaftswohl hängt. Aber - aber - es ist keinerlei Rechtfertigung für eine Koalition mit der Allianz und der CDSU. Insbesondere erstere Partei sollte doch ein rotes Tuch für eine Partei wie die Grünen sein. Die Allianz lehnt jegliches fortschrittliches Denken ab. Jegliche Transformation zu einer solidarischen, ökologischen Gesellschaft, in der nicht mehr das Recht des Stärkeren gilt, will sie verhindern. Alle Versuche, Diskriminierung zu unterbinden, finden bei der Allianz kein Interesse. Wir alle wissen, welche Extremist*innen und Rechtsradikale diese Partei beheimatet. Selbst ein Parteiverbotsverfahren wurde einst gegen diese Partei angedacht. Es wäre ein Schlag ins Gesicht, wenn sich meine Partei für diesen Schritt entscheidet. Ein Schlag für diejenigen, die mit der Hoffnung auf Fortschritt gewählt haben. Unabhängig davon, was der nicht öffentlich bekannte Koalitionsvertrag vorgibt zu sein, so ändern sich doch die Interessen der Akteur*innen nicht. Es gibt keine Not für Niemand, diese Koalition einzugehen. Wir sollten uns alternative Lösungen suchen und nicht diese Zwangshochzeit eingehen. Andernfalls werden auch die Grünen an Glaubwürdigkeit und den Mehrheiten verlieren. Da bin ich mir sicher."


    Einige Personen entschlossen sich vor dem Gebäude bis zur Ergebnisverkündung aufzuhalten und so Ihem Protest Nachdruck zu verleihen. Enrico Meier bezeichnete dieses Vorgehen als "Mahnmal zur Prävention eines politischen Fehlers historischer Dimension" und forderte Mitglieder aller Parteien dazu auf, sich gegen die Koalition auszusprechen.

  • verfolgt den YT-Livestream der Demo, sieht dabei entsetzt wie Fr. Siegmann einen Kuchen ins Gesicht geschlagen bekommt und der Angreifer von der Security abgeführt wird

  • Hört von der Demo und lacht spöttisch , dabei denkt er, jetzt demonstrien die Typen schon gegen sich selber, alles Clowns ,dies Linkslastigen.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Hört von der Demo und lacht spöttisch , dabei denkt er, jetzt demonstrien die Typen schon gegen sich selber, alles Clowns ,dies Linkslastigen.

    Vielleicht könnte das ja bedeuten, dass es keine homogene Masse der verschwörten "Linkslastigen" gibt, sondern hier verschiedene politische Strömungen und Ansichten existieren, welche in Konflikt zueinander stehen und im politischen Austausch auch durch Demonstrationen begleitet werden. Ich weiß, im FFD ist diese Art von Konflikt nicht bekannt, wenn lediglich alles abgenickt wird, was der gerade amtierende Herrscher zu sagen hat. Deswegen gibt's ja auch das Verbotsverfahren. ;)

  • Zitat

    "Natürlich ist es auf der einen Seite verdammt schade, dass die Sozialdemokratische Partei mit Ihrem unverständlichen Schritt eine linke Mehrheitsregieurng in dieser Legislatur verhindert hat. Und natürlich muss es kritisiert werden, dass sich diese Partei damit über ihre Wähler*innen und über das Gemeinschaftswohl hängt.

    Das ist so nicht richtig. Eine linke Regierung hätten wir unterstützt und natürlich hätten wir zu linken Themen im Bundestag dann auch nicht Nein gesagt, hätten sie da zur Debatte gestanden. Das ist also ein Mythos, den Sie hier verbreiten.

  • Zitat

    "Natürlich ist es auf der einen Seite verdammt schade, dass die Sozialdemokratische Partei mit Ihrem unverständlichen Schritt eine linke Mehrheitsregieurng in dieser Legislatur verhindert hat. Und natürlich muss es kritisiert werden, dass sich diese Partei damit über ihre Wähler*innen und über das Gemeinschaftswohl hängt.

    Das ist so nicht richtig. Eine linke Regierung hätten wir unterstützt und natürlich hätten wir zu linken Themen im Bundestag dann auch nicht Nein gesagt, hätten sie da zur Debatte gestanden. Das ist also ein Mythos, den Sie hier verbreiten.

    Leugnen Sie die Existenz einer linken Mehrheit im Bundestag oder dass die SDP eine linke Partein ist?

  • Zitat

    "Natürlich ist es auf der einen Seite verdammt schade, dass die Sozialdemokratische Partei mit Ihrem unverständlichen Schritt eine linke Mehrheitsregieurng in dieser Legislatur verhindert hat. Und natürlich muss es kritisiert werden, dass sich diese Partei damit über ihre Wähler*innen und über das Gemeinschaftswohl hängt.

    Das ist so nicht richtig. Eine linke Regierung hätten wir unterstützt und natürlich hätten wir zu linken Themen im Bundestag dann auch nicht Nein gesagt, hätten sie da zur Debatte gestanden. Das ist also ein Mythos, den Sie hier verbreiten.

    Leugnen Sie die Existenz einer linken Mehrheit im Bundestag oder dass die SDP eine linke Partein ist?

    Meine Aussage dürfte unmissverständlich sein, sogar für Sie.

  • Zitat

    "Natürlich ist es auf der einen Seite verdammt schade, dass die Sozialdemokratische Partei mit Ihrem unverständlichen Schritt eine linke Mehrheitsregieurng in dieser Legislatur verhindert hat. Und natürlich muss es kritisiert werden, dass sich diese Partei damit über ihre Wähler*innen und über das Gemeinschaftswohl hängt.

    Das ist so nicht richtig. Eine linke Regierung hätten wir unterstützt und natürlich hätten wir zu linken Themen im Bundestag dann auch nicht Nein gesagt, hätten sie da zur Debatte gestanden. Das ist also ein Mythos, den Sie hier verbreiten.

    Leugnen Sie die Existenz einer linken Mehrheit im Bundestag oder dass die SDP eine linke Partein ist?

    Meine Aussage dürfte unmissverständlich sein, sogar für Sie.

    Abgesehen von der politischen Stillosigkeit Ihrerseits verstehe ich es tatsächlich nicht. Ich sprach davon, dass die SDP eine linke Regierung aus Grüne, IL und Sozialdemokrat*innen abgelehnt und damit unmöglich gemacht hat. Was genau an dieser Darstellung ist denn falsch?

  • fragt sich wieso es soviele Protestler gibt, die nie den KV gesehen haben, aber trotzdem wütend herumbrüllen, da ja nur den Parteien der KV vorliegt.

  • Parteimitglieder haben bereits Einsicht. Darunter auch ich. Zudem ist das Sondierungspapier öffentlich. Außerdem geht es nicht primär um den Inhalt des Papiers selbst, als um den Umstand der Koalition mit der Allianz überhaupt.

  • Parteimitglieder haben bereits Einsicht. Darunter auch ich. Zudem ist das Sondierungspapier öffentlich. Außerdem geht es nicht primär um den Inhalt des Papiers selbst, als um den Umstand der Koalition mit der Allianz überhaupt.

    Wieso? Was konkret ist an der Allianz so schlimm, vor allem wenn Sie den Inhalt des KV kennen? Ich bin gerne bereit, Ihre Bedenken auszuräumen.


    Unabhängig davon, was der nicht öffentlich bekannte Koalitionsvertrag vorgibt zu sein, so ändern sich doch die Interessen der Akteur*innen nicht.

    Infolgedessen finde ich diese Äußerungen schwierig.

    Ministerpräsidentin von NRW a.D.


    Wahladministrator

    Erbarmungslose Jägerin von Doppelaccounts

  • Parteimitglieder haben bereits Einsicht. Darunter auch ich. Zudem ist das Sondierungspapier öffentlich. Außerdem geht es nicht primär um den Inhalt des Papiers selbst, als um den Umstand der Koalition mit der Allianz überhaupt.

    Wieso? Was konkret ist an der Allianz so schlimm, vor allem wenn Sie den Inhalt des KV kennen? Ich bin gerne bereit, Ihre Bedenken auszuräumen.


    Unabhängig davon, was der nicht öffentlich bekannte Koalitionsvertrag vorgibt zu sein, so ändern sich doch die Interessen der Akteur*innen nicht.

    Infolgedessen finde ich diese Äußerungen schwierig.

    Die Allianz beheimatet nach wie vor politische Rechtsextreme und hat einen fundamental anderen Denk- und Gerechtigkeitsansatz. Aufgrund vergangener Vorfälle kann man dem System Allianz aus meiner Perspektive nicht Vertrauen. Dafür kenne ich auch zu viele Hintergründe welche ich nicht öffentlich nennen darf und möchte .

  • Herr Meier, was werden Sie tun, wenn der Vertrag von den Grünen angenommen wird?

    Falls das der Fall ist, werde ich über mein weiteres Vorgehen informieren.

    Meh. Ich hatte ja wenigstens auf öffentliche Drohungen gehofft. ^^

    Die sind noch intern. Würde ich aber eher nicht als Drohung werten, dafür müsste ich ja relevante Druckmittel haben.^^