DEBATTE III/002 | Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3)

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    DEBATTE ANTRAG AUF DRUCKSACHE III/002


    Wir kommen zur Debatte. Sie dauert gemäß Geschäftsordnung drei Tage.



    Richter am Obersten Gericht

    Bundeskanzler a.D.

    Administrator

  • Herr Präsident,

    Hohes Haus,


    es ist eine Schande, eine Schande im doppelten Sinne! Nicht nur das schon wieder am GG herumgespielt werden soll, jetzt wollen die Linksorientieren in ihrer geistigen Verwirrung auch noch das der Begriff Rasse verschwinden lassen, nur der lächerlichen Begründung wegen, der Begriff sei rassistisch.

    Was wird dann, meine Damen und Herren, aus dem Lieblingswort aller Linken und Grünen , wenn der Begriff weg ist?

    Belegt ist das der Begriff in den romanischen Sprachen bereits 13. Jh. verwendet wurde.

    Wer außer Linksorienttiere will bestreiten, dass es verschiedene Rassen gibt, die weiße, die gelbe, die braune und die schwarze Rasse, früher sprach man auch von einer roten Rasse, jene aber ist nur eine Untergruppe der gelben Rasse., so habe ich es noch im Biologieunterricht gelernt.

    Lassen wir also diesen altehrwürdigen Begriff in Ruhe.

    Darum ersparen Sie uns allen die Schande und tun dem altehrwürdigen GG nicht noch mehr Gewalt an, als es bis bereits geschah!

    Ich rufe daher alle nicht linksorientierten Mitglieder des Hohen Hauses auf, dieses unsinnigen Antrag, mit Pauken und Trompeten abzuschmettern und sich wichtigeren Dingen zuzuwenden.

    Ich danke ihnen für die Aufmerksamkeit.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Sehr geehrter Herr Präsident,

    Liebes Kollegium,


    Dass Herr Wildungen das Thema nicht versteht war uns allen wohl schon vorher klar, umso mehr ist es schade, dass er zu dieser Debatte heute einen Rede-"Beitrag" geleistet hat. Denn offensichtlich stammen seine "wissenschaftlichen" Erkenntnisse aus einer Zeit, die vor oder während der NS-Zeit gelegen haben muss. Der Begriff der Rasse wurde seitdem zwar in der Biologie weiterverwendet, uns ist jedoch schon lange klar, dass es keine Menschenrassen gibt. Ja, es gibt Menschen mit unterschiedlichem Aussehen, jedoch nicht mit unterschiedlicher Rasse, das müssen wir endlich alle verstehen. Und eine schöne Begründung lieferte us Herr Wildungen ja gleich mit: Es gibt beinahe so viele Rassenmodelle wie Forscher dazu. Wir können eben nicht an genauen Eigenschaften festmachen, ob ein Mensch zu der einen oder der anderen Gruppe zugehörig ist, zudem sind die Unterschiede die existieren keinesfalls Rechtfertigung genug für eine eigene Untergruppe. Sogar bei Tieren ist diese Einteilung in der Biologie höchst umstritten, weshalb der Begriff der Rasse auch hier nur noch selten verwendet wird.


    Nebenbei bemerkt ist der Fakt ziemlich lustig, dass sich jene Fraktion die das GG in grundsätzlichen Zügen ablehnen und ändern wollen, gegen die Streichung eines Wortes rebellieren wollen. Das Argument dass man etwas selbst in der Schule gelernt hat, zählt einfach nicht mehr, liebe UWL. Oder wollen sie uns bald erzählen dass die Erde eine Scheibe ist? Ich würde es ihnen zumindestens zutrauen. Man kann sich neuen Erkenntnissen natürlich verweigern, dann brauchen sie sich aber auch nicht wundern, wenn sie das "Ende der Welt" nie finden werden.


    Liebes Kollegium,

    Es ist keine Schande zeitgemäß zu handeln und eine widersprüchliche Form im GG zu ändern, wir müssen uns unserer Verantwortung bewusst sein.


    Vielen Dank.

  • Sehr geehrter Herr Präsident,

    sehr geehrte Damen und Herren,

    sehr geehrter Herr Christian von Wildungen,


    sie sprechen hier von einem "altehrwürdigen Begriff". Aber ein Kennzeichen einer Sprache ist es, dass eine Sprache sich verändert. Mit dieser wandeln sich auch die Bedeutungen von Worten. Das Wort Rasse wurde vor allem von den Nationalsozialisten missbraucht. Man machte sich die Evolutionstheorie von Charles Dawin zu eigen und folgerte daraus dass die "Deutsche Rasse" , die ist , die allen anderen Rassen überlegen ist. Es folgten aus diesem Grund Kriegsverbrechen im zweiten Weltkrieg und die Schrecken des Holocaust.. Bei Tieren kann man von verschieden Rassen sprechen. Aber sobald der Begriff Rasse im Zusammenhang mit Menschen steht, impliziert das, dass die Menschen eine verschiedene Wertigkeit haben. Wir alle wissen aber, dass jeder Mensch gleich ist, die gleichen Rechte und eine unantastbare Würde besitzt.


    Auf Grund dieser Tatsachen macht eine Änderung des Grundgesetzes, wie sie dieser Gesetzentwurf vorsieht, sinnvoll.

  • Sehr geehrter Herr Präsident,

    sehr geehrte Damen und Herren,

    sehr geehrter Herr Fürst


    gibt es irgendetwas was die Nationalsozialisten nicht stahlen und missbrauchten?

    Allein von einer DEUTSCHEN RASSE , anstatt vom DEUTSCHEN VOLK zusprechen sagt ja alles.

    Denn das DEUTSCHE VOLK gehört zur WEISSEN RASSE. eine DEUTSCHE RASSE gab und gibt es nicht!

    Ob es Ihnen nun passt oder nicht Menschen haben von altersher verschiedene Wertigkeiten. Sie meinen das alle Menschen gleich sind, dass , mein werter Herr war nie so und wird auch nie so sein, es wird immer Unterschiede geben.

    Ich ziehe hier nicht nur die Evolutionstheorie von Charles Darwin zur Rate sondern auch von Baer, de Buffon und Blumenbach.


    Auf Grund dieser Tatsachen macht eine Änderung des Grundgesetzes, wie sie dieser unselige Gesetzentwurf vorsieht, keinen Sinn, sie verschandelt unser GG nur noch mehr!

    Deshalb appelliere ich eindringlich an Sie, meine Damen und Herren, lassen Sie den Begriff dort wo er ist.

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Ich beantrage eine Debattenverlängerung, um für die KonP-Fraktion zum vorliegenden Antrag Stellung beziehen können. Vielleicht ist dies ja im Einvernehmen mit dem Antragsteller möglich.