BK | Merz mit Bundesminister Lewerentz, Heusinger und Gruensen auf dem Weg ins Krisengebiet

  • IIIIIIIII Kanzler Thomas Merz mit Bundesminister Lewerentz, Heusinger und Gruensen auf dem Weg ins Krisengebiet


    Nach der Unwetterkatastrophe möchten sich Kanzler Thomas Merz, sowie die Bundesminister Elias Jakob Lewerentz, Christopher Heusinger und Magnus Gruensen morgen früh gemeinsam auf den Weg nach Nordrhein-Westfalen nach Erfstadt-Blessem machen. Man möchte sich ein Bild von der katastrophalen Lage vor Ort und den Aufräumarbeiten machen, später dann gemeinsam vor die Presse treten.

  • Bereits am Morgen kamen Bundeskanzler Merz, sowie die Bundesminister Gruenson, Heusinger und Lewerentz in dem von heftigen Überschwemmungen betroffenen Stadtteil Blessem in Nordrhein-Westfalen an. Mit erschrecken beobachtete man die aktuelle Lage vor Ort, suchte Kontakt und Gespräche mit den anwesenden Helferinnen und Helfern. Später trat man gemeinsam vor die Presse. Zunächst erhob Bundeskanzler Merz das Wort:


    "Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Bürgerinnen und Bürger,


    es sind schreckliche Bilder, die wir heute nun auch vor Ort gesehen haben. Schreckliche Bilder, wie wir Sie lange nicht mehr durch eine solche Umweltkatastrophe hier in Deutschland erlebt haben. Viele hier haben in den Unwettern vieles, wenn nicht sogar alles verloren, für das Sie hart gearbeitet haben. Einige haben in diesen Unwettern sogar Angehörige, Freunde oder Bekannte verloren. Ich möchte Ihnen allen mein tiefstes Mitgefühl ausdrücken. Ganz Deutschland trauert mit Ihnen.

    Wir können und werden nach dieser Katastrophe die Infrastruktur hier wiederaufbauen, wir werden den Betroffenen eine unbürokratische finanzielle Hilfe zukommen lassen, doch für all jene, die ihr Leben in dieser Katastrophe gelassen haben, können wir nichts tun. Das stimmt mich zutiefst traurig.


    Während unserem Besuch habe ich immer wieder mit Helferinnen und Helfern gesprochen. Ich möchte mich noch einmal bei allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz bedanken. Sie sind in diesen tragischen Zeiten die wahren Helden unserer Gesellschaft. Ich erhoffe mir, dass diese Unterstützungsbereitschaft anhält und sogar noch steigen wird. Was wir in solchen Tagen brauchen ist Solidarität und Zusammenhalt aller Bürgerinnen und Bürger. Das ganze Ausmaß der Schäden ist schließlich noch nicht einmal sichtbar, trotzdem sind diese schon jetzt enorm. Daher können wir jeden freiwilligen Helfer sehr gut gebrauchen.


    Auch wenn die Aufräumarbeiten wohl noch ein wenig dauern werden, da die Schäden sehr groß sind, verspreche ich jegliche Hilfe des Bundes. Bund und Länder werden sich zusammensetzen und über den Wiederaufbau sprechen. Wir werden betroffene Städte wiederaufbauen, so schnell wie nur möglich. Viele Menschen sind von unserer Hilfe abhängig, diese möchten wir nicht enttäuschen.


    Vielen Dank."

  • Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

    Liebe Betroffene und Angehörige,

    Lieber Thomas, lieber Magnus, lieber Christopher,


    es sind bedrückende Szenen, die sich hier vor unseren Augen abgespielt haben. Das ist kein Science-Fiction-Roman, sondern die bittere und blanke Realität. Ich habe stellvertretend für die Bundesregierung die erste Stellungnahme übernommen und den Angehörigen und Betroffenen meine ehrliche Anteilnahme ausgesprochen. Jetzt ist es in den vergangenen Tagen nicht besser geworden. Es offenbart sich immer mehr Leid, immer mehr Zerstörung und Verzweiflung. Diese Flut hat nicht nur Materielles weggespült, es waren Träume, Erinnerungen, geliebte Menschen, die mit hinfort gespült worden. Was bleibt ist der Schmerz. Es ist diese tiefe Leere, die es nun wieder zu füllen gilt. Daher möchte ich mich noch einmal bedanken bei all denjenigen, die in den vergangenen Tagen einmal mehr gezeigt haben, dass wir ein menschliches und mitfühlendes Land sind. Danke an alle Spenderinnen und Spender, an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und an die Rettungskräfte, die aus allen Teilen Deutschlands nach NRW und Rheinland-Pfalz gekommen sind, um zu helfen, zu retten, zu bergen und um wieder auf zu bauen. Ihnen gilt mein Dank. Solidarität wie eben diese ist das Elixier des Wiederaufbaus.


    Es ist richtig und wichtig über das tiefe und lückenreißende Leid zu sprechen. Ich möchte die Chance aber auch nutzen, um zu sagen, wie es für das BMIJ weitergehen wird. Es ist eine volle Legislaturperiode. Das kann aber keine Ausrede sein, um sich den Katastrophenschutz und den Zivilschutz noch einmal näher anzuschauen. In der kommenden Woche werde ich den Präsidenten des BBK, Armin Schuster, treffen. Daher werde ich die nächsten Tage in Bonn verbleiben. Auch um in der Nähe zu bleiben. Ich habe den Einsatzkräften sowie den Landräten vermittelt: Wann immer sie mich sprechen wollen, ich bin da für die Menschen! Wir müssen an den Bevölkerungsschutz und die Katastrophenhilfe ran und ich bin für eine zentralere und effizientere Lösung von solch riesigen Katastrophen wie der eben jenen Flut. Dafür brauchen wir aber ein anderes BBK. Ein größeres und bekannteres BBK. Daran wird zu arbeiten sein. Egal ob durch mich oder mögliche Nachfolger im Amt. Wir müssen uns den Herausforderungen unserer Zeit anpassen. Ich habe selbstverständlich außerdem weiterhin angewiesen sämtliche Hilfen unbürokratisch und schnell zu ermöglichen. Alle dem BMIJ unterstellten Behörden werden auf Personalgesuche sehr wohlwollend, schnell und effizient reagieren. Ein anderes Vorgehen ist gerade momentan inakzeptabel.


    Sie sehen: Es ist viel zu tun! Ich bin und bleibe für Sie da! Ich teile den Schmerz, die Verbitterung, die Verzweiflung und die Skepsis. Was ich nie teilen werde ist die Kapitulation. Jedem und jeder wird geholfen! Dafür wird die Bundesregierung sich ganz sicher einsetzen. Das BMIJ steht an Ihrer Seite!

    797-lewerentz-signatur-png


    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)

  • Meine sehr verehrten Damen und Herren!

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

    Liebe Betroffene!

    Liebe Helferinnen und Helfer!


    Ich möchte mich zunächst einmal bedanken. Bedanken bei den unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr unermüdliches Engagement und ihren tatkräftigen Einsatz in den vergangenen Stunden und Tagen. Dafür zolle ich Ihnen größten Respekt. Die Bilder dieser Hochwasserkatastrophe der letzten Tage lassen niemanden kalt. Noch immer wird nach zahlreichen Vermissten gesucht. Es gilt unser größtes Mitgefühl den Opfern und Angehörigen, die ihr Hab und Gut verloren haben oder um das Leben ihrer Liebsten bangen müssen.


    Die Ereignisse zeigen überdeutlich: Wir müssen unsere Siedlungsgebiete und Infrastrukturen vor Extremwettern schützen. Wir sind nicht gut genug gewappnet gegen die Wucht der Klimakrise. Bedeutet: Wir brauchen mehr und ökologischeren Hochwasserschutz, Flächenentsiegelung oder hitzeangepasste Städte. In der nächsten Sitzung des Bundeskabinetts wird mein Haus daher Schritte vorstellen, die notwendig sind, um unser Land an diese Folgen der Klimakrise, die sich in den nächsten Jahren verstärken werden, anzupassen.


    Sie sollen wissen: Die gesamte Bundesregierung steht jetzt an Ihrer Seite. Wir werden Ihnen, den Angehörigen der Opfer, den Betroffenen und auch den Helferinnen und Helfern, die Unterstützung und die Mittel zur Verfügung stellen, die nötig sind. Zögern Sie nicht, sich mit Ihren Bitten an mich oder die zuständigen Ministerien zu wenden.


    Vielen Dank.

  • Herr Minister namhaftre Klimaforscher haben gerade den Zusammenhang von Hochwasser und Klimaveränderung als gtoben Unsiin abgetan.

    Zwarbegünstige der Klomawandel extremes Wetter, aber einzelne ereignisse, wie das jetzige Hochwasser lassen sich schwerlich farauf zurückführen, so ein Professor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

    Ein solches regionales Unwetter ist ein Einzelereignis, das ist Wetter. Die Behauptung, der Klimawandel ist schuld, ist so nicht haltbar, so der Deutsche Wetterdienst (DWD!Die Entwicklung der Hochwassertage zeigt für die bisherige Zeitreihe weder für das Sommer- noch für das Winterhalbjahr einen signifikanten Trend.Ein einzelnes Hochwasserereignis lässt sich nicht mit dem Klimawandel erklären, so das deutsche Umweltbundesamt!

    Also bitte hören sie mit ihten schauergeschichten auf.

    Helfen Sie den Betroffenen ,aber ohne Panikmache, das haben Sie mit corona bereit auf die spitze getrieben!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Herr Minister namhaftre Klimaforscher haben gerade den Zusammenhang von Hochwasser und Klimaveränderung als gtoben Unsiin abgetan.

    Zwarbegünstige der Klomawandel extremes Wetter, aber einzelne ereignisse, wie das jetzige Hochwasser lassen sich schwerlich farauf zurückführen, so ein Professor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

    Ein solches regionales Unwetter ist ein Einzelereignis, das ist Wetter. Die Behauptung, der Klimawandel ist schuld, ist so nicht haltbar, so der Deutsche Wetterdienst (DWD!Die Entwicklung der Hochwassertage zeigt für die bisherige Zeitreihe weder für das Sommer- noch für das Winterhalbjahr einen signifikanten Trend.Ein einzelnes Hochwasserereignis lässt sich nicht mit dem Klimawandel erklären, so das deutsche Umweltbundesamt!

    Also bitte hören sie mit ihten schauergeschichten auf.

    Helfen Sie den Betroffenen ,aber ohne Panikmache, das haben Sie mit corona bereit auf die spitze getrieben!

    Herr von Wildungen. Das ist korrekt. Jedoch gilt: "Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für die Zukunft mit mehr Stürmen, extremen Regenfällen und Hitzewellen aufgrund der Klimaerwärmung - also "mehr Extremwetter". Zwar ist es schwierig, einen Zusammenhang zwischen einem einzelnen, per Definition extremen, Ereignis und dem Klima herzustellen. Aber die beobachtete Häufung solcher Ereignisse kann inzwischen als Indiz dafür gewertet werden, dass die Annahme vieler Klimaforscher stimmt. Diese Annahme lautet, dass Extremwetter mit steigenden Temperaturen zunehmen. Der statistische Nachweis ist zwar nicht ganz einfach, da kurze Beobachtungszeiträume, die natürliche Klima-Variabilität sowie die flächendeckende Erfassung kleinräumiger Ereignisse - zum Beispiel Starkregen oder Gewitter - schwierig sind. Aber seit einigen Jahren kommen Wissenschaftler dem Zusammenhang zwischen dem Extremwetter und dem Klimawandel mithilfe von verfeinerten Klimamodellen und schnelleren Computern immer öfter auf die Spur: Diese Wissenschaft nennt sich Zuordnungsforschung, auch Attributionsforschung genannt." (https://www.br.de/wissen/wette…tter-klimawandel-100.html)

  • Während der Bundeskanzler und der Innenminister aufrichtig kondolieren, nutzten die Grünen ihre Regierungsamt und die vielen menschlichen Flutschicksale, um sich politisch zu profilieren und die Bürger zu indoktrinieren. Schäbiger geht es kaum!

  • Während der Bundeskanzler und der Innenminister aufrichtig kondolieren, nutzten die Grünen ihre Regierungsamt und die vielen menschlichen Flutschicksale, um sich politisch zu profilieren und die Bürger zu indoktrinieren. Schäbiger geht es kaum!

    Und sie tuen außer schimpfen und hetzen gar nichts

  • Während der Bundeskanzler und der Innenminister aufrichtig kondolieren, nutzten die Grünen ihre Regierungsamt und die vielen menschlichen Flutschicksale, um sich politisch zu profilieren und die Bürger zu indoktrinieren. Schäbiger geht es kaum!

    Und sie tuen außer schimpfen und hetzen gar nichts

    Aha. Dann verdrängen Sie wohl bewusst, dass ich der aktivste Sachpolitiker im Deutschen Bundestag bin. Probieren Sie es doch auch mal mit inhaltlicher Arbeit und reden Sie nicht ständig dummes Zeug!

  • Während der Bundeskanzler und der Innenminister aufrichtig kondolieren, nutzten die Grünen ihre Regierungsamt und die vielen menschlichen Flutschicksale, um sich politisch zu profilieren und die Bürger zu indoktrinieren. Schäbiger geht es kaum!

    Und sie tuen außer schimpfen und hetzen gar nichts

    Aha. Dann verdrängen Sie wohl bewusst, dass ich der aktivste Sachpolitiker im Deutschen Bundestag bin. Probieren Sie es doch auch mal mit inhaltlicher Arbeit und reden Sie nicht ständig dummes Zeug!

    Sie und sachlich sie ignorieren doch die Wissenschaft und Forschung Corona ist nicht so schlimm und über Klimaschutz verlieren sie kein Wort

  • Während der Bundeskanzler und der Innenminister aufrichtig kondolieren, nutzten die Grünen ihre Regierungsamt und die vielen menschlichen Flutschicksale, um sich politisch zu profilieren und die Bürger zu indoktrinieren. Schäbiger geht es kaum!

    Und sie tuen außer schimpfen und hetzen gar nichts

    Aha. Dann verdrängen Sie wohl bewusst, dass ich der aktivste Sachpolitiker im Deutschen Bundestag bin. Probieren Sie es doch auch mal mit inhaltlicher Arbeit und reden Sie nicht ständig dummes Zeug!

    Sie und sachlich sie ignorieren doch die Wissenschaft und Forschung Corona ist nicht so schlimm und über Klimaschutz verlieren sie kein Wort

    Der WDR-Intendant Tom Buhrow hat es zuletzt ganz gut zusammengefasst als es in einer Diskussion um die Diskussionskultur hier in Deutschland ging.


    Er stellte fest, dass mittlerweile viele schlicht so argumentieren, dass sie auf der „guten Seite“ stehen also bspw. auf der Seite der Wissenschaft, der Fakten und des Antipopulismus.
    Dabei ist sich die Wissenschaft in den meisten Fragen nicht einig und das was Fakten sein sollen, sind oft nur Meinungen oder Grauzonen.

    Zum Beispiel ist sich die Wissenschaft relativ sicher, dass das Ansteckungsrisiko im Freien sehr gering ist bzw. fast nicht vorhanden. Trotzdem wird oft die Wissenschaft als Argument genannt, wenn es um viele Zuschauer in Stadien geht um größere Demonstrationen: das seien Super-Spreader-Events und wer das anderes sieht steht gegen die Wissenschaft. Natürlich gibt es auch Experten die sowas gefährlich finden aber eben auch sehr viele Wissenschaftler, die die Ansteckungsgefahr vor allem in Innenräumen sehen.


    Es gibt beispielsweise keinen wissenschaftlichen Beweis, dass die aktuelle Jahrhundertflut auf den Klimawandel zurückzuführen wäre. Trotzdem argumentieren viele mit der Wissenschaft.

    Ziel ist es schlicht eigene Meinungen als Fakten der „guten Seite“ darzustellen und die Gegenseite als „Wissenschaftsfeindlich“ oder „gestrig“ darzustellen.


    Die Beispiele sind von mir aber Tom Buhrow meinte damit, dass viele gar keine Diskussion wollen sondern lieber ihre Meinung als die einzig richtige darstellen wollen.
    aber das ist halt Gift für die Diskussionskultur und die Demokratie, die eben von Meinungsaustausch lebt.


    Es gibt nicht DIE Wissenschaft. In der Regel gibt es in der Wissenschaft viele verschiedene Positionen und Theorien die im wissenschaftlichen Diskurs diskutiert werden und jeder Politiker hier, der meint er würde die Wissenschaft hinter seiner Meinung haben ist eigentlich nur eins: ein Blender, der am Diskurs kein Interesse hat

  • Die Rolle von Wissenschaft ist nicht nur bedeutsam im Hinblick auf die Diskussionskultur, sondern auch und gerade für das politische System, etwa das Verhältnis von Verantwortungsträgern und Wissenschaftlern. Hier besteht m.E. eine viel zu unterschätzte Gefahr der wechselseitigen Legitimation und Vereinnahmung der jeweiligen Akteure untereinander, so dass diese im Ergebnis ihre Tätigkeit jeweils an sachfremden Erwägungen ausrichten. Einige Wissenschaftler, weil sie nicht mehr danach streben, die größtmögliche Näherung einer "Realität" zu beschreiben und zu erklären, sondern einem bestimmten politischen Vorgehen Legitimation zu verschaffen. Die Politik, weil sie einseitig Stellung für eine bestimmte wissenschaftliche Meinung bezieht, die Wissenschaft mitunter zu einem ähnlich ausschlaggebenden Faktor erhebt wie es normalerweise einzig und allein der Wille des Volkes sein kann, wie er in Wahlen und Abstimmungen zum Ausdruck kommt - an Letzteren mangelt es in Deutschland natürlich in hohem Maße.


    Besonders gut hat sich dieser Zusammenhang in der Corona-Pandemie gezeigt, wo etwa "wissenschaftliche" oder "ethische" Gremien nicht nach fachlicher Kompetenz bzw. Pluralität, sondern zumindest auch nach politischer Gefälligkeit besetzt werden und das RKI zu einer quasi-wissenschaftlichen Instanz erhoben wird, wobei die institutionelle Abhängigkeit als Bundesbehörde nicht bedacht wird; Letzteres wurde insbes. von der Judikative nahezu widerspruchslos hingenommen.


    So zu tun, als hätte Wissenschaft per se etwas mit Fakten oder Wahrheit zu tun, ist bei Lichte betrachtet schon Schmarrn und ich denke jeder, der sich mal wissenschaftlich ernsthaft betätigt hat, kann das bestätigen. Dies mag besonders für die Geisteswissenschaften gelten, da diese überwiegend aus Meinungsaustausch und im Kern Begründungswissenschaft sind; jedes Ergebnis kann mit entsprechendem Aufwand prinzipiell schlüssig sein. Aber auch die deskriptiven Naturwissenschaften können keinen Wahrheitsanspruch erheben. Zwar mögen diese eine gewisse Näherung an die "Realität" aufzeigen können, doch mangelt es vielfach an den Erklärungen, die im technischen Sinne nicht bewiesen werden können und letztlich mit dem entsprechenden Aufwand auch austauschbar sind. Hinzukommt bei Naturwissenschaften, dass die Umwelt, Natur, Biologie etc. keine abgeschlossenen Systeme sind. Nicht umsonst sind viele Prognosen der Vergangenheit, die sicherlich unter Einsatz erheblichen fachlichen Wissens erstellt worden sind, schlicht und ergreifend falsch und nicht eingetreten. Das schlimmste Argument im Übrigen ist die Annahme, weil besonders viele Wissenschaftler eine These vertreten, sei diese auch richtig. Dass eine Meinung herrschend ist, ersetzt keine Argumentation.

  • Sehe ich auch so. Ein sehr passendes Beispiel ist „Die Erde ist eine Scheibe.“

    Vor vielen Jahrhunderten war das die herrschende Lehrmeinung. Erst nach und nach setzte sich dann die Lehrmeinung durch, dass die Erde eine Kugel ist.


    Man sieht daran, dass die herrschende Meinung auch falsch liegen kann und irgendwann von eine bis dahin Mindermeinung abgelöst wird. Eine neue Meinung setzt sich durch und wird zur herrschenden Meinung ( die sich im übrigen auch wieder als falsch erweisen könnte irgendwann).


    Übrigens interessant:

    Viele denken ja, dass das mittelalterliche Christentum die Erde für eine Scheibe hielt.

    Dabei ist die Globus-Theorie schon in der Antike zur herrschenden Meinung geworden.
    Die Menschen im Mittelalter wussten dass die Erde eine Kugel ist.

    Diese Legenden-Bildung geht auf einen Schriftsteller zurück, Washington Irving.


    Die heute weit verbreitete und auch gerne von manchen Linken vorgetragene Legende vom rückständigen und finsteren Mittelalter stimmt nicht.

    Hier zum nachlesen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Finsteres_Mittelalter

  • Frau Bloomberg,


    Sie haben recht indem sie sagen dass der Klimawandel nicht Schuld an solchen Katastrophen an sich ist, viele Wissenschaftler sind aber dennoch der Ansicht das sowohl die Häufigkeit, als auch die Schwere solcher Ereignisse aufgrund des Klimawandels bereits jetzt deutlich zunimmt wie noch mal ein vor kurzem erschienenes Factsheet der Leopoldina (v.a. ab Seite 12) klargestellt hat.

    Und es wurde schon vor Jahrzehnten herausgefunden, dass der Klimawandel stattfindet, dass er durch den Menschen ganz überwiegend verursacht wurde und wird, und das die Häufigkeit und Schwere solcher Katastrophen zunimmt.

    Wir müssen uns halt bewusst machen, dass der naturwissenschaftliche Diskurs kein argumentieren um Grauzonen ist, wie der Umgang mit Feminismus beispielsweise, sondern einer ganz einfachen Logik folgt:

    Es gibt nur richtig und falsch.

  • Dieses Bild von richtig und falsch ist halt sowas von unreflektiert. Nochmal: Naturwissenschaften können nur beschreiben und den Versuch einer Erklärung liefern. In diesem Sinne gibt es kein richtig und kein falsch. Der Klimawandel ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass Wissenschaftler eben nicht per se richtig liegen. Es gab schon vor Jahrzehnten zahlreiche Warnungen vor den Folgen des anthropologen Klimawandels, die ex post nicht eingetreten sind. Wie ich schon sagte, die Natur ist ein überkomplexes System, dessen vollständige Durchdringung sich dem Menschen auf eine lange Zeit entziehen dürfte. Das gilt schon deshalb, weil wir mit den heutigen Methoden die gesamte Geschichte der Erde gar nicht vollständig nachvollziehen konnten und auf einen naturgemäß sehr beschränkten Zeitabschnitt schauen müssen.

  • Herr Fuhrmann,

    Lesen sie mal das Factsheet das ich verlinkt habe durch und teilen sie ihre Interpretation.

    Und zur der Unreflektiertheit sei nochmal gesagt, dass die Naturwissenschaft nur Richtig und Falsch kennt, dass weiß jeder der mal in der Schule in einem MINT Fach eine schlechte Note bekam, weil er nur minimal falsch lag, daher müssen sie sich damit abfinden das die Diskussion ums Klima nicht wie eine klassische politische um die Steuerpolitik funktioniert.

  • Herr Fuhrmann,

    Lesen sie mal das Factsheet das ich verlinkt habe durch und teilen sie ihre Interpretation.

    Und zur der Unreflektiertheit sei nochmal gesagt, dass die Naturwissenschaft nur Richtig und Falsch kennt, dass weiß jeder der mal in der Schule in einem MINT Fach eine schlechte Note bekam, weil er nur minimal falsch lag, daher müssen sie sich damit abfinden das die Diskussion ums Klima nicht wie eine klassische politische um die Steuerpolitik funktioniert.

    Sie ziehen auf Grund von falschen Annahmen die falschen Schlüsse. Wissenschaft lebt von Diskurs und kennt mithin kein richtig oder falsch; etwas anderes zu behaupten, würde bedeuten, Vertretern einer anderen Auffassung die Wissenschaftlichkeit abzusprechen. Es mag im Ergebnis sein, dass nur ein Ergebnis tatsächlich der Wirklichkeit entsprechen kann. Dies hat allerdings mit dem Anspruch von Wissenschaft nichts zu tun, weil diese die Wahrheit eben nicht mit den Löffeln gefressen hat, sondern Erklärungsansätze anbietet und mit notwendig unvollständigen, ja mglw. sogar falschen Modellen arbeitet. Ebenso wie Einstein die Physik revolutioniert hat, wobei dieser zunächst freilich belächelt wurde, ist es denkbar, dass morgen neue bahnbrechende Erkenntnisse bzw. Erklärungsversuche bekanntwerden, die alles bisherige Wissen infragestellt. Wenn es um richtig und falsch geht, kann in diesem Zusammenhang also lediglich der aktuelle Stand gemeint sein. Das bedeutet aber nicht, dass heute von der h.M. abweichende Auffassungen im technischen Sinne falsch, also mit der Wirklichkeit, der wir nur nährungsweise begegnen können, sind. Ansonsten müssten wir schon heute allwissend sein; diesen Absolutheitsanspruch kann kein seriöser Wissenschaftler vertreten. Schauen Sie sich mal an, wie viele exzellente Naturwissenschaftler, darunter auch Stephen Hawking, teilweise tief religiös sind. Das sind sie ganz bestimmt nicht deshalb, weil sie meinen, alles zu wissen. Dass dieser Demut von der eigenen Beschränktheit und wissenschaftliche Erkenntnistheorie in der Schule nicht gelehrt werden, ist in der Tat bedauernswert, hängt die heutige Debatte doch maßgeblich davon ab, wie man mit wissenschaftlichen Meinungen umgehen soll - nicht: bewerten, wozu in aller Regel die Kompetenz fehlt.


    Der Anspruch von Politik, wie Sie ihn hier darlegen, ist ein technokratischer. Mit der Demokratie ist dies nicht vereinbar, da jeder Wähler selbsverständlich das Recht hat, seine Vorstellungen unabhängig von irgendwelchen wissenschaftlichen Meinungen in die Gestaltung einzubringen und Volksvertreter diese Strömungen im öffentlichen Diskurs repräsentieren.

  • Ich rede hier von der Existenz und Einfluss des Klimawandels im allgemeinen, und nicht von den Maßnahmen gegen ihn.

    Wenn es um die Existenz, den Einfluss des Menschen und die Ausirkungen des Klimawandels geht kann man nicht mehr diskutieren, dafür weisen die Ergebnisse zu eindeutig in eine Richtun.

    Sie müssen erkennen das Wissenschaft keine Demokratie ist, sondern eine Technokratie.

    Was die Maßnahmen gegen den Klimawandel betrifft, kann man und muss man in einer Demokratie reden, da stimme ich ihnen zu.


    Übrigens: Haben sie das Factsheet gelesen?