• Die letzten Tage ist es im Forum sehr ruhig, klar liegt das auch an den Koalitionsverhandlungen, aber auch bei der Wahlbeteiligung sehen wir eine Schwankung zwischen ca. 30 und 40 Leuten, im Vergleich zu früher, wo es regelmäßig 40 bis 50, bisweilen über 60 Teilnahmen waren. Selbst 60 ist noch wenig im Vergleich zu den Teilnahmen vom alten vD wo es manchmal nahezu 100 waren, aber die Zeiten haben sich geändert und wir wollen realistisch bleiben.


    Wie können wir also Mitspieler gewinnen? Das Hauptproblem der Sim ist (ironischerweise) Bürokratie.

    Einerseits Bürokratie, die es Mitspielern schwer macht, Fuß zu fassen; und andererseits Bürokratie, die bislang aktive Mitspieler vergrault.

    Mit meinen Vorschlägen für Bürokratieabbau werde ich mich wahrscheinlich sehr unbeliebt machen, aber sind erstmal nur Vorschläge:


    (Fast) Alle Fristen abschaffen: Zu dieser Bürokratie gehören die umfassenden Fristenregelungen für alles Mögliche, die niemand mehr wirklich überblickt. Fristen für Wahlregister, für Länderwechsel, für Namensänderungen, Profilwechsel, mindestens ein SimOn-Beitrag, ...
    Die einzige Regel, die sinnvoll ist, ist die 18-Beiträge-Regel, um Wahlbeeinflussung durch Spam-Accounts vorzubeugen. Sonst sollten alle anderen, einschließlich des Wahlregisters, abgeschafft werden.


    Die Abschaffung des Wahlregisters würde zwar auch eine Rückkehr zu Beschaffung von Wahlvieh bedeuten, aber man kann das auch anders sehen. Die Beschaffung von Wahlvieh ist doch eigentlich die beste Werbung für die Sim für eine demographische Zielgruppe, die durchaus für ein Forenspiel grundsätzlich begeistern würde. Klar werden nicht alle wieder an der Sim teilnehmen, auf der anderen Seite könnte die eine oder der andere doch wieder Lust bekommen.


    Zudem sollten auch die Landtagswahlen abgeschafft werden, und allen Mitspielern in den Ländern unmittelbar volle Rechte zustehen. Gerade die Frage nach Mandatstausch, Stimmrecht usw. kann demotivierend für Neumitglieder sein, die sich einbringen und Erfolge erzielen wollen. Entsprechend sollte dann die Legislaturperiode wieder auf 8 Wochen statt 10 Wochen verkürzt werden, denn Wahlen sind nach wie vor einer der spannendsten Aspekte der Sim, und ganze 10 Wochen ohne eine einzige Wahl ist zu lang.

    Im gleichen Zug könnte man auch darüber nachdenken, den Bundestag auf 9-11 Sitze zu verkleinern. Die Sitzzahl wurde seinerzeit erhöht, um der erhöhten Wahlbeteiligung gerecht zu werden (siehe oben), aber bei nur noch 26 oder 29 Wahlteilnahmen machen 15 Sitze nicht mehr wirklich Sinn.

    Um auf das Thema Mitspielergewinnung nochmal zurückzukommen. In der Hinsicht würde ich auch eine einmalige Amnestie für DA-Sünder nicht ausschließen. Wenn es sich um motivierte Mitspieler handelt, die aus ihren Fehlern gelernt haben und bei denen die Sperrung schon etwas zurückliegt, sehe ich kein Problem, wenn diese eine zweite Chance im Forum bekommen sollten.

    Klare Netiquette statt Gesetzes-Wirrwarr: Das aktuelle ModAdminG und vDGB sind völlig überladen, und leider ein sehr anschauliches Beispiel für eine Überregulierung. Es wird nur unter Angabe von Paragraphen aus dem StGB zitiert, es werden an zig Stellen alles ins kleinste Detail ausdefiniert und Punkten zugeordnet, so daß man den Sinn fürs Große und Ganze verliert. Wir sind eine Forengemeinschaft und keine staatliche Institution! Das ganze hat dazu geführt, daß die Moderation nicht mehr schnell und effektiv arbeiten kann und Vergehen bis auf eine Auflistung am Pranger (Beschlüsse der Moderation) praktisch sanktionslos bleiben.


    Um die Moderation effektiver zu gestalten, sollten das ModAdminG auf eine Auflistung, unerwünschten Verhaltens reduziert werden, und der Moderation als Sanktionsmittel das direkte Sperren für 1, 2 oder 3 Tage gegeben werden. Dazu die dauerhafte Sperrung in Absprache mit der Administration. Ein Punktesystem sollte es nicht mehr geben. Die Maßnahmenbegründung sollte zudem kurzgehalten werden. Eine Revisionsmöglichkeit durch das OG sehe ich nicht als nötig an, da wir - wie erwähnt - keine staatliche Stelle sind. So kann die Moderation auch schnell zur Deeskalation beitragen, wenn sich eine Spirale aus Trolling und Beleidigungen anbahnt.

    Viele der Themen haben wir bereits auch in der AG für gemeinsames Miteinander angesprochen, doch ich denke, die Debatte ist vielleicht hier im Forum besser aufgehoben als hinter verschlossener Tür.

    Und jetzt Feuer frei für Kritik und Gegenvorschläge!

  • Du hast einige Probleme wirklich gut und treffend beschrieben, allein dass wir hier soweit gekommen sind, dass es Rechtsberatungen braucht ...


    Um (aktive) Mitspieler zu generieren, sollten wir für uns herausfinden, wen das Angebot ansprechen soll, wo diese potentiell interessierten Menschen zu finden sind und welchen Mehrwert wir für diese bieten oder in Zukunft bieten wollen.


    Deswegen mal die Frage an jene, welche schon hier sind: Warum seid ihr hier, welchen Mehrwert bietet die Plattform? Und wie habt ihr hier hergefunden?


    Zu mir:

    Ich bin auf dieser Plattform vorrangig, aus nostaligischen Gründen: weil ich aus damals noch vDeutschland hier her gefunden habe. Ich habe mich bei meiner Erstanmeldung (2008) für Politik interessiert und suchte eine Möglichkeit des Austausches. Geblieben bin ich damals aus zwei Gründen:

    1. Hatte ich eine interessante Community gefunden, bei welcher ich gern bleiben wollte.

    2. Ich hatte durch den Simulationsaspekt Möglichkeit meine politischen Konzepte und ideen barrierefrei "in einem geschütztem" Rahmen zu diskutieren, viel tiefer als das auch nur bei meiner damaligen politischen Jugendorganisation möglich gewesen wäre - denn die Simulation kann der Diskussion viel mehr tiefe verleihen als das theoretisieren über irgendwelche Konzepte.

  • Ich würde der Sim mal wieder einen kompletten Neustart vorschlagen. Neue Parteien, keine Gesetze, weniger Regeln.

    Abgesehen davon, dass wir die Allianz nicht aufgeben werden: Was sollen denn neue Parteien verbessern?

  • Die neuen Parteien werden doch einfach nur dasselbe wie jetzt unter anderem Namen sein. Die Sozialdemokraten unter uns gründen die Sozialdemokraten, die Christlichsozialen machen was Christlichsoziales, Sozialisten was Sozialistisches, usw.

    Das würde doch keine bestehenden Probleme lösen und schon gar nicht irgendwie besonders viele neue Mitspieler gewinnen.

  • Ich würde der Sim mal wieder einen kompletten Neustart vorschlagen. Neue Parteien, keine Gesetze, weniger Regeln.

    Abgesehen davon, dass wir die Allianz nicht aufgeben werden: Was sollen denn neue Parteien verbessern?

    Es geht doch nicht ums Aufgeben. Ist das hier für Sie ein Krieg? Es geht darum die Simulation wieder attraktiver zu machen, sie zu beleben und so ein Neustart ist in der Regel eigentlich eine sehr belebende Angelegenheit. Die Karten werden neu gemischt, eingefahrene Fronten eventuell aufgelöst. Die Idee ist nicht unbedingt völlig neue Mitspieler zu gewinnen, sondern eher ehemalige Mitspieler zurückzugewinnen. Spieler, die dieser Simulation in der Vergangenheit viel gegeben haben, sie bereichert haben und heute einfach fehlen.

  • Wir sollten zunächst herausfinden, was wir erreichen wollen (und warum) und daraus dann Maßnahmen ableiten.


    Wir mischen durch einen Neustart keine Karten neu - die Mitspielerverhältnisse bleiben wie sind. Wir senken allerdings die Eintrittsbarriere, sodass menschen mit weniger zeit wieder mehr mitarbeiten können und neue Spieler leichter ins spiel finden. (Was ich gut finde)

  • Also im aktuellen Zustand der Sim würde ich gar nicht wollen, dass sie mehr Spieler*innen erreicht, aber anstatt alle paar Monaten die Spielmechanics zu ändern, wäre es nicht auch mal angebracht, aktiv zu versuchen, neue Zielgruppen anzusprechen? Oder überhaupt Zielgruppen anzusprechen? Insbesondere auf Social Media könnte man mit ein klein wenig Aufwand vermutlich einige neue Menschen anziehen. Aber just saying.


    Ich für meinen Teil bin gerade jedenfalls nicht wegen den (zurecht kritisierten) hohen Anforderungen inaktiv, sondern weil ich die Zusammensetzung der Spieler*innenschaft ermüdend finde und mit einem sehr großen Teil keine Lust auf Gespräche mehr habe. Was es für mich bräuchte, um wieder Freude dran zu haben und mich aktiver einzubringen, habe ich bereits häufig genug gesagt.

  • Hi ich wollte mich auch noch mal äußern.


    Vor knapp einem Jahr wurde ich auf euch aufmerksam wegen dem Austeigerprojekt Namens Lodenrijk. Ich kam hier an mit keinen großen Erwartungen so das hier mich nur noch positiv überraschen konntet. Allerdings fand ich sofort das VB einfach zu überladen ist und das es etwas braucht bis man sich zu recht findet. Daher würde ich einen Neustart begrüßen sofern es keine weniger Radikalen Möglichkeiten gibt deshalb überstürzen ich auch den Vorschlag von Rhem-Häberlin.

    Joel Jonas Efertz

    Ruhendes Mitglied der Piratenpartei

  • Vorschlag zur Aktivität:


    Die Ereignis AG, kurz EAG, ist ein Teil der Community, der sich mit der Organisation von Ereignissen in einer politischen Simulation befasst. Diese Ereignisse können entweder erfunden sein oder auf bestätigten realen Ereignissen basieren, die sich auf politischer Ebene abspielen. Die Hauptaufgabe der EAG besteht darin, die Reaktionen und Handlungen von Bundes- und Landesregierungen zu analysieren, um nationale und internationale Reaktionen politischer Fraktionen innerhalb der Simulation zu simulieren. Ein Beispiel dafür wäre die Festlegung, wie Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace auf eine Gesetzesänderung reagieren würden, die die Umwelt betrifft. Dadurch soll eine dynamische und herausfordernde Atmosphäre für die Politiker in der Simulation geschaffen werden.

    Ministerpräsidentin des Freistaates Bayern a.D.

  • Vorschlag zur Aktivität:


    Die Ereignis AG, kurz EAG, ist ein Teil der Community, der sich mit der Organisation von Ereignissen in einer politischen Simulation befasst. Diese Ereignisse können entweder erfunden sein oder auf bestätigten realen Ereignissen basieren, die sich auf politischer Ebene abspielen. Die Hauptaufgabe der EAG besteht darin, die Reaktionen und Handlungen von Bundes- und Landesregierungen zu analysieren, um nationale und internationale Reaktionen politischer Fraktionen innerhalb der Simulation zu simulieren. Ein Beispiel dafür wäre die Festlegung, wie Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace auf eine Gesetzesänderung reagieren würden, die die Umwelt betrifft. Dadurch soll eine dynamische und herausfordernde Atmosphäre für die Politiker in der Simulation geschaffen werden.

    Was wäre den ein Grund um sowas einzuführen ? Sehe nämlich keinen.

    Joel Jonas Efertz

    Ruhendes Mitglied der Piratenpartei

  • Vorschlag zur Aktivität:


    Die Ereignis AG, kurz EAG, ist ein Teil der Community, der sich mit der Organisation von Ereignissen in einer politischen Simulation befasst. Diese Ereignisse können entweder erfunden sein oder auf bestätigten realen Ereignissen basieren, die sich auf politischer Ebene abspielen. Die Hauptaufgabe der EAG besteht darin, die Reaktionen und Handlungen von Bundes- und Landesregierungen zu analysieren, um nationale und internationale Reaktionen politischer Fraktionen innerhalb der Simulation zu simulieren. Ein Beispiel dafür wäre die Festlegung, wie Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace auf eine Gesetzesänderung reagieren würden, die die Umwelt betrifft. Dadurch soll eine dynamische und herausfordernde Atmosphäre für die Politiker in der Simulation geschaffen werden.

    Was wäre den ein Grund um sowas einzuführen ? Sehe nämlich keinen.

    Ereignisse wie Naturkatastrophen o.ä. könnten für eine höhere Aktivität sorgen. Dann ist hier wenigstens mal etwas "Stimmung in der Bude" und wir haben nicht solche Phasen, wo die Sim kurz davor ist, einzuschlafen.


    Edit: Man muss bei diesen Ereignissen ja dann auch handeln.

    Ministerpräsidentin des Freistaates Bayern a.D.

    Einmal editiert, zuletzt von Marlen Hertz ()

  • Ob das soviel bringt, ich habe leichte Zweifel.

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    8324-rsz-1rsz-1btlogo-png  Mitglied des Deutschen Bundestages & Präsidium


    8328-rsz-wappenzeichen-nrw-farbig-rgb1-png Minister der Justiz, für Umwelt und Klimaschutz NRW

    Mehr über mich Erfahren sie HIER.

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  • Ich würde der Sim mal wieder einen kompletten Neustart vorschlagen. Neue Parteien, keine Gesetze, weniger Regeln.

    Persönlich bin ich gegen einen Neustart der Simulation, wenn dann wie gesagt eine Neufassung des vDGB und des ModAdminG. Wenn wir nur die Gesetze zurücksetzen und die Parteien umbenennen, landen wir irgendwann wieder am gleichen Punkt.


    Vorschlag zur Aktivität:


    Die Ereignis AG, kurz EAG, ist ein Teil der Community, der sich mit der Organisation von Ereignissen in einer politischen Simulation befasst. Diese Ereignisse können entweder erfunden sein oder auf bestätigten realen Ereignissen basieren, die sich auf politischer Ebene abspielen. Die Hauptaufgabe der EAG besteht darin, die Reaktionen und Handlungen von Bundes- und Landesregierungen zu analysieren, um nationale und internationale Reaktionen politischer Fraktionen innerhalb der Simulation zu simulieren. Ein Beispiel dafür wäre die Festlegung, wie Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace auf eine Gesetzesänderung reagieren würden, die die Umwelt betrifft. Dadurch soll eine dynamische und herausfordernde Atmosphäre für die Politiker in der Simulation geschaffen werden.

    Auch die Einführung von Zufallsereignissen stand schonmal im Raum aber wird wahrscheinlich nicht unbedingt zu Aktivität führen. Ereignisse gäbe es ja auch genug im echten Leben: Ukraine, Israel, radikalisierte Bauern und Demokratie-Proteste gibt es ja nach wie vor. Allerdings scheint man das hier zu ignorieren, bzw. wird gegen eine Aussimulation dieser Themen aktiv dagegen gearbeitet. Am Ende ist es halt ein gewisser Feedback-Loop bei der Aktivität. Wenn viel los ist, hat man Lust mitzumachen; wenn kaum jemand aktiv ist, eher nicht. Das aufzubrechen, ist natürlich sehr schwer.

  • Reallife Ereignisse zu simulieren ist nunmahl auch nicht immer einfach, man schaue sich eifach paar Beispiele an:


    Ukraine-Krieg und Kriege allgemein:

    Innerhalb der Sim gab es größere Waffenlieferungen als im Reallife doch diese Wirkung der größeren Lieferung kann man schlecht simulieren.

    Afghanistan ist ja soweit ich mich erinnere Innerhalb der Sim ja auch nicht an die Taliban gefallen, nur kann man dies und anderweitige außenpolitische Themen nur schwer simulieren.


    Energiekrise:Auch hier gab es Innerhalb der Sim größere Anstrengungen zum Ausbau von Atomkraft und erneuerbarer Energie, dies spielt jedoch keine Rolle, da wenn man sich am echten Leben orientiert diese Faktoren nicht bestehen.


    Wirtschaft: Auch hier besteht das selbe Problem, Probleme die in echt unter Rot-Schwarz und Ampel entstanden sind können nicht eins zu eins übernommen werden da Sachen wie Steuersenkungen oder fehlende Themen wie eben keine Streichung von Subventionen oder Förderung von Wärmepumpen als Beispiel nur schwer bis garnicht simuliert werden können.



    Und man kann bei vielen weiteren Themen ebenfalls bezweifeln ob diese so stattfinden würden, man muss sich einfach vor Augen führen das VDeutschland allein schon von der politischen Landschaft zu unterschiedlich ist als das man sich an realen Problemen orientieren kann.


    Es wäre definitiv eine sinnvolle Lösung wenn man Ereignisse einführen würde die auch auf Sim-Gesetze Bezug nehmen bspw.:


    -Die Allianz will ein Unionbuster und Gewerkschaften in deren Rechten beschneiden was zu landesweiten Streiks führt.


    -Die CDSU will in Bayern den religiösen Glauben gegenüber anderen Glaubensrichtungen stärken was ein Aufruhr in Bayern unter anderen Religionen zur Folge hat.


    -Die IL erhöht Landesweit massiv den Mindestlohn und führt ein Grundeinkommen ein was eine Rezession zur Folge hat.


    -Die Grünen führen stärkere Lebensmittelkontrollen ein was die Gesundheit verbessert aber Landwirte erzürnen lässt.


    Sind jetzt fiktive Beispiele und man kann sich sicherlich auch andere Ereignisse ausdenken aber dadurch hat jede Handlung auch ein Sinn und man muss auch Konsequenzen seines Handelns übernehmen, so sehe ich das zumindest.