Heute Morgen hatten Seiner Erlaucht zu einer Diskusion über zwei Werke und ihre Autoren in das Gemeindehaus zu Sankt georgen geladen.
Die Gemeinde St. Georgen lag auf den Besitztümer derer von Wildungen und hehörtejenen sein ewigen Zeiten.
Zusammen mit dem katholischen Theologen Prälat Dr. Willibald Feuersenger und dem protestantischen Theologen Pastor Dr. Balthasar Brenner wird über Friedrich Spee von Langenfeld und Heinrich Cramer und deren Werke diskutiert, denn während das eine das Unheil beendete , war es das andre welche es hervorbrachte.
Die Rede ist von der "Cautio Criminalis" und dem "Hexenhammer".
"Meine Damen und Herren,
Herr Prälat, Herr Pastor,
wir wollen heuer den Versuch wagen uns zweier Geistlicher anzunähren die unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Zumeinen der aus dem elsässischen Schlestatt kommende und dort als Kind von armen Keuten aufgewachsene Hinrich Cramer, zum andren der aus dem rheinländischen Kaiserwerth stammen unf dort ails Sohn eines alten Adelsgeschlechts aufgewachse Friedrich Spee von Langenfeld. Dominikaner, der erstere, Jesuit der zweite.
Kramer konnte sich nit den Eintritt in den Orden Bildung aneignen ,welche ihm ansonsten verwehr geblieben währe. Was aber blieb war ähnlich wie später bei dem augustiner Luther die Angst vor Juden, Hexen und Zauberern, bei Cramer kam wohl noch die Angst vor Frauen hinzu. Bezeichnender Weise kam ihm die Idee zum Werk, nach einen Prozess gegen Juden in Trient.
1479 wurde er auf sein eigenes Betreiben zum Inquisitor der Ordensprovinz Alemannia bestellt. 1482 wurde er in regenburg erstmalig tätih. 1483 schrieb er die 1484 vom Papst herausgegeben "Hexenbulle". er muss es in Innsbruck derart Arg getriebnen haben das der seinerzeitige Bischof , ihn als Inquisitor absetzte und der Stadt verwies.
1486 verfasse er das den "Hexenhammer". Nach eigen Angaben brachte er ca.200 Frauen auf den scheiterhaufen.
durch sein Werk waren es unzählig mehr.
Allerdings im Gegensatz zur vorherigen "Hexenbulle" war der "Hexenhammer" nicht vom Vatikan gestützt!
Es war ein andrer Geistlicher der adlige Jesuit Spee von Langenfeld, im übrigen ein eifriger Rekatholisierer, welcher 1631 das Gegenstück zu Cramers Werk schrieb!
Auch jener war nicht frei von Fehlern, als Rekatholisierer war er berüchtigt, als Moraltheologe unbeliebt.
Spee jedoch wiederlegte Cramer in allen Punkten und letzteendlich sorgte sein "Cautio Criminalis" für die Beedendung der Hexenverfolgung.
Das dies erst gut 200 Jahre später geschah, sagt viel aus, auch das sich Katholiken und Protestanten, geistige , wie weltliche Herren, auf den "Hexenhammer" beriefen!
Nun meine geschätzten Damen und Herren, zwei Geistliche, die hätten unterschiedlicher nicht können sein."
Die Veranstaltung in St. Georgen war gut besucht was Erlauch erfreuten.
Zur Diskusuin wurde den Besuchern Kaffe und Kuchen gereicht.