[DNN|18. BTW] Talkshow zum Wahlergebnis

  • Kommt mit ihrem Motorrad vorgefahren und setzt sich auf den ihr zugewiesenen Platz. Fragt sich zwar, was sie hier noch soll, aber freut sich über den Gratis-Alkohol

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • Frau Ella Löwenstein-Boum , Sie haben auf der Wahlparty der I:L bereits Ihren Rücktritt als Bundesvorsitzende angekündigt und ihr Landtagsmandat in NRW niedergelegt. Ist die I:L damit endgültig Geschichte oder können Sie uns mehr dazu sagen?

    Eine Partei, die nur aus einer Person besteht, ist keine Partei.

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • verzieht kurz das Gesicht, als er sich beim Öffnen der Speziflasche fast (!) am Deckel schneidet



    Herr Lukas Kratzer , die Piraten sind heute an der 5%-Hürde gescheitert und nur durch das Direktmandat von Frau Schmidt im Bundestag vertreten. Was bedeutet das für die Piraten?


    Offensichtlich haben die Menschen in NRW großes Vertrauen in meine Kollegin. Wir nehmen dieses Wahlergebnis und den Auftrag der Wähler mit der nötigen Demut an, es beim nächsten Mal besser zu machen.

    Ich denke es lag vor allem an einer zu gering erklärten Politik für diese Wahl, die Menschen wussten nicht wirklich wofür wir stehen. Auch wenn sich diesen Wahlkampf keine Partei wirklich goldig benommen hat.


    Mit Ausnahme der CDSU natürlich, wenn ich das hastig ergänzen darf.

  • Wir stellen ja insgesamt eine Medianverschiebung zu den "großen drei" Parteien fest. Ist die Zeit der Kleinparteien im Bundestag womöglich einfach vorbei? Wie bewerten Sie diese Entwicklung?

  • Herr Wolfgang von Hohenecken , Sie sind heute bereits zum dritten Mal in Folge als unabhängiger Direktkandidat in Bayern angetreten und erneut waren Sie Frau Koslowsa von der Allianz unterlegen. Aber aufgeben scheint keine Option zu sein oder?

    Ich danke Ihnen für Ihre Anerkennung meiner politischen Bemühungen. Es ist wahr, dass ich bereits zum dritten Mal in Folge als unabhängiger Direktkandidat in Bayern angetreten bin und bisher das Direktmandat nicht gewinnen konnte. Auch wenn ich Frau Koslowsa von der Allianz wieder unterlegen war, ist das für mich kein Grund, aufzugeben.


    Die Tatsache, dass fast 29% der Wählerinnen und Wähler meine Ideen und Ziele unterstützt haben, bestärkt mich darin, meinen Weg fortzusetzen. Ich möchte eine Stimme sein für all jene, die an eine inklusive und nachhaltige Gesellschaft glauben, in der Innovation und Chancengleichheit im Vordergrund stehen.

    Nach wie vor bin ich fest davon überzeugt, dass meine politische Vision von liberalen und zukunftsorientierten Werten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft leisten kann. Auch das Thema Global Citizenship Education stellt für mich einen wichtigen Punkt dar.

    In einer Zeit, in der politische Standpunkte oft stark polarisiert sind, sehe ich meine Rolle darin, eine alternative Perspektive zu bieten, die auf Innovation, Bildung und internationaler Zusammenarbeit basiert.

    Ein wichtiger Aspekt meiner politischen Agenda ist, dass meine Werte und Ziele bislang auf Bundesebene noch nicht in dieser Form vertreten sind. Meine Vision von einer weltoffenen und zukunftsgerichteten Politik, die die Global Citizenship Education fördert, geht über Parteigrenzen hinaus. Ich bin fest davon überzeugt, dass solch eine Politik nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch auf nationaler Ebene einen positiven Wandel bewirken kann.

  • Frau Lara Lea Friedrich , auch an Sie ein herzliches Willkommen. Die Allianz hat heute zum wiederholten Mal die Bundestagswahl klar gewonnen und das sogar ohne einen einzigen Satz Wahlprogramm. Ist die Allianz mittlerweile unanfechtbar der Platzhirsch?

    Es freut mich, hier zu sein und es freut, dass wir erneut die stärkste Kraft sind. Der Abstand zu den anderen Parteien ist trotz geringer Verluste beachtlich, und wir konnten erneut sechs Mandate erringen. Der Erfolg gibt uns recht. Die Allianz verfügt ja auch über ein bekanntes Gründungsprogramm und auch über ein verhältnismäßig aktuelles Wahlprogramm. Bei anderen Parteien bestand oder besteht da vielleicht größerer Bedarf. Die Bürger wissen, was sie bekommen, wenn sie die Allianz wählen und es ist sicherlich auch nicht notwendig, zu jeder Wahl ein neues Programm zu erstellen. Das machen ja andere Parteien auch nicht. Es wäre vermutlich auch absurd, alle paar Wochen das Programm grundlegend zu ändern. Wir hätten sicherlich das bekannte Programm, aus dem wir viele Forderungen auch bereits erfolgreich umsetzen konnten und das dennoch weiterhin gut gefüllt ist, nochmal stärker in den Fokus rücken können, aber grundsätzlich sind unsere Ziele mittlerweile weitestgehend bekannt. Man weiß, wofür die Allianz steht. Es gibt sicherlich auch immer viele weitere Ideen, die in der Partei ins Spiel gebracht werden, auch vor dieser Wahl, und Ihre Kritik nehme zur Kenntnis, aber wir sind ja auch nicht die einzige Partei, die kein neues Programm vorgelegt hat. Dass wir unanfechtbar der Platzhirsch sind, würde ich nicht so sehen. Aber der große Zuspruch, den wir momentan genießen und der auf unserer guten Arbeit beruht, freut uns natürlich.

  • Jedoch scheint es bisher an Partnern zu mangeln, um diese Themen auch anzugehen, oder? Denken Sie manchmal über einen Parteibeitritt nach?

  • Frau Lara Lea Friedrich , auch an Sie ein herzliches Willkommen. Die Allianz hat heute zum wiederholten Mal die Bundestagswahl klar gewonnen und das sogar ohne einen einzigen Satz Wahlprogramm. Ist die Allianz mittlerweile unanfechtbar der Platzhirsch?

    Es freut mich, hier zu sein und es freut, dass wir erneut die stärkste Kraft sind. Der Abstand zu den anderen Parteien ist trotz geringer Verluste beachtlich, und wir konnten erneut sechs Mandate erringen. Der Erfolg gibt uns recht. Die Allianz verfügt ja auch über ein bekanntes Gründungsprogramm und auch über ein verhältnismäßig aktuelles Wahlprogramm. Bei anderen Parteien bestand oder besteht da vielleicht größerer Bedarf. Die Bürger wissen, was sie bekommen, wenn sie die Allianz wählen und es ist sicherlich auch nicht notwendig, zu jeder Wahl ein neues Programm zu erstellen. Das machen ja andere Parteien auch nicht. Es wäre vermutlich auch absurd, alle paar Wochen das Programm grundlegend zu ändern. Wir hätten sicherlich das bekannte Programm, aus dem wir viele Forderungen auch bereits erfolgreich umsetzen konnten und das dennoch weiterhin gut gefüllt ist, nochmal stärker in den Fokus rücken können, aber grundsätzlich sind unsere Ziele mittlerweile weitestgehend bekannt. Man weiß, wofür die Allianz steht. Es gibt sicherlich auch immer viele weitere Ideen, die in der Partei ins Spiel gebracht werden, auch vor dieser Wahl, und Ihre Kritik nehme zur Kenntnis, aber wir sind ja auch nicht die einzige Partei, die kein neues Programm vorgelegt hat. Dass wir unanfechtbar der Platzhirsch sind, würde ich nicht so sehen. Aber der große Zuspruch, den wir momentan genießen und der auf unserer guten Arbeit beruht, freut uns natürlich.

    An wen gehen morgen die Einladungen zu Sondierungen raus? Nur an die Christdemokraten oder auch an die SDP?