Alles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenHerr Bernd Hacke ,
die Grünen und Piraten waren über vier Legislaturperioden stärkste Kraft und stellten den Regierungschef.
Heute sind Sie auf gerade mal 13% abgefallen. Was bedeutet das für Sie? Ist das das Ende der Grünen Gewinnsträhne?
Für uns bedeutet das in erster Linie, dass wir uns mehr anstrengen werden. Ich muss allen Kritiker*innen recht geben, dass wir in der letzten Legislatur inaktiv waren und ich verstehe auch, dass ich als sehr neues Mitglied noch nicht genug Vertrauen ansammeln konnte. Wir als vPiraten und Grüne werden uns, so plane ich, in der nächsten Zeit wieder selbst finden und umstrukturieren. Gleichzeitig wollen wir aber auch, ob nun Opposition oder Juniorpartner, Politik für das Land machen und Vertrauen gewinnen.
Sehen Sie für die Grünen/Piraten nach diesem Ergebnis einen Regierungsauftrag? Oder kann man das Abschneiden nicht auch als Abwahl verstehen?
Die Menschen, die uns gewählt haben, möchten uns in der Regierung sehen. Es wird sich zeigen, ob eine Regierung mit uns zustande kommen kann.
Mit welchen Partnern könnten Sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen?
Momentan möchte ich da noch niemanden ausschließen. Natürlich haben wir mit SDP und I:L die größten Schnittmengen, aber da dies ja nicht für eine Mehrheit reichen würde, werden wir als vPiraten und Grüne wohl nicht um einen konservativen Partner herumkommen. Koalitionsgespräche werden zeigen, ob eine gemeinsame Basis besteht.
Gerade mit der I:L gab es unter Ministerpräsidentin deutliche Spannungen, die sogar zum Koalitionsbruch geführt haben. Sehen Sie hier das Potential eines Neuanfangs? Und gerade mit der CDSU können Sie auf mehrere erfolgreiche Regierungen zurückblicken.