[Regeländerung] Aktivitätswertung

  • Nachdem es zum Vorschlag für eine Aktivitätswertung 2.0 in den letzten 7 Tagen keine Anmerkungen oder Alternativvorschläge mehr gegeben hat, habe ich daraus mal einen Regeländerungsantrag erstellt, der ab jetzt regulär 5 Tage zur Debatte steht.


    Passagen, die bereits in der bisherigen Regel enthalten sind und nicht inhaltlich geändert werden, sind durch hellere Schrift gekennzeichnet.



    Antrag auf Spielregeländerung


    § 13 des vDeutschen Gesetzbuchs wird wie folgt gefasst:


    § 13

    DIE BUNDESTAGSWAHL


    (1) Die für das Ergebnis der Bundestagswahl maßgebliche Stimmenzahl einer Liste entspricht der Anzahl der auf sie entfallenen gültigen Zweitstimmen (Wählerstimmen) zuzüglich etwaiger Aktivitätsstimmen nach den Absätzen 3 bis 7.


    (2) Die Administration kann bis zur Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses Wählerstimmen für ungültig erklären, wenn sie regelwidrig abgegeben wurden.


    (3) Zur Berechnung der Aktivitätsstimmen werden

    a. die Gesamtanzahl der eingebrachten Erstanträge, Änderungsanträge, Gegenanträge und Anfragen einer jeden Fraktion sowie

    b. die Gesamtanzahl der bei Abstimmungen tatsächlich abgegebenen und der maximal möglichen abzugebenden Stimmen pro Fraktion

    erfasst. Anträge der Bundesregierung werden dabei derjenigen Fraktion zugeordnet, zu deren Partei die Leitung des antragstellenden Ministeriums gehört. Gemeinsame Anträge mehrerer Fraktionen oder mehrerer Ministerien werden zu gleichen Bruchteilen den entsprechenden Fraktionen zugerechnet.


    (4) Die nach Absatz 3 erforderlichen Aktivitätsdaten sind durch das Bundestagspräsidium, ggf. mit Unterstützung des Bundeswahlleiters, zu erfassen und auf Anfrage eines Abgeordneten offenzulegen. Sie sind zudem ausnahmslos bei der offiziellen Verkündung des Wahlergebnisses der darauffolgenden Bundestagswahl offenzulegen.


    (5) Die maximale Anzahl der Aktivitätsstimmen, die eine Liste für die Arbeit ihrer Fraktion in der zurückliegenden Legislaturperiode erhalten kann, entspricht der Quadratwurzel ihrer Wählerstimmen.


    (6) Für ihre Abstimmungsteilnahme im Bundestag erhält eine Liste die Hälfte der maximal möglichen Aktivitätsstimmen multipliziert mit ihrer Abstimmungsquote. Die Abstimmungsquote ist die Anzahl der abgegebenen Stimmen geteilt durch die Anzahl der maximal möglichen abzugebenden Stimmen.


    (7) Für ihre nach Absatz 3 erfassten Anträge und Anfragen (im Folgenden zusammenfassend „Anträge“) im Bundestag erhält eine Liste die Hälfte der maximal möglichen Aktivitätsstimmen multipliziert mit ihrer Antragsquote. Die Antragsquote beträgt für die Liste mit den meisten Anträgen 1, für die übrigen Listen entspricht sie der Anzahl eigener Anträge geteilt durch die Anzahl der Anträge der antragsstärksten Liste.


    (8) Das Ergebnis ist durch den Bundeswahlleiter und seinen Stellvertreter, ggf. mit Unterstützung der technischen Administration, zu berechnen.

  • Und ganz ehrlich, ich war nicht im Mathe-Leistungkurs und ich verstehe deine Rechnung einfach nicht. Quadratwurzel und so ein Zeug, wer soll sich darum kümmern können, wenn einem schon beim Lesen ganz schwindelig wird? :D

    Das doch recht einfach zu verstehen. Also ich bin zwar im Mathe-LK, aber... :whistling:

    Hajime Nagumo

    Mitglied der Hamburger Bürgerschaft

    Präsident der Hamburger Bürgerschaft

    Vorsitzender der vPiratenpartei

  • Ich hoffe es ist klar, sollte die Änderung beschlossen werden, diese dann aber nicht für die kommende Bundestagswahl gilt.

    Klar ist grundsätzlich nur, was beschlossen wird. Wenn kein verzögertes Inkrafttreten beschlossen wird, würde die Änderung wie alle anderen Änderungen sofort gelten.


    Nils Neuheimer Wäre es für die Administration denkbar, dass es in der Abstimmung zwei Ja-Optionen gibt? Dann könnte man sich zwischen "Ja, gültig zur nächsten Wahl" und "Ja, gültig zur übernächsten Wahl" entscheiden. Für die grundsätzliche Annahme des Vorschlags würden dann beide Ja-Optionen zusammen zählen und nur wenn die Option "zur nächsten Wahl" alleine mehr Stimmen als "zur übernächsten" und "Nein" hat, würde die Änderung sofort in Kraft treten.


    So müsste man diese Entscheidung nicht im Antrag vorwegnehmen, sondern die Spielerschaft könnte selbst entscheiden, ob möglichst schnell die bestehenden Probleme behoben oder die Regeln für die laufende Periode unverändert bleiben sollen. Wären ja beides legitime Standpunkte.

  • Klar ist grundsätzlich nur, was beschlossen wird. Wenn kein verzögertes Inkrafttreten beschlossen wird, würde die Änderung wie alle anderen Änderungen sofort gelten.


    Nils Neuheimer Wäre es für die Administration denkbar, dass es in der Abstimmung zwei Ja-Optionen gibt? Dann könnte man sich zwischen "Ja, gültig zur nächsten Wahl" und "Ja, gültig zur übernächsten Wahl" entscheiden. Für die grundsätzliche Annahme des Vorschlags würden dann beide Ja-Optionen zusammen zählen und nur wenn die Option "zur nächsten Wahl" alleine mehr Stimmen als "zur übernächsten" und "Nein" hat, würde die Änderung sofort in Kraft treten.


    So müsste man diese Entscheidung nicht im Antrag vorwegnehmen, sondern die Spielerschaft könnte selbst entscheiden, ob möglichst schnell die bestehenden Probleme behoben oder die Regeln für die laufende Periode unverändert bleiben sollen. Wären ja beides legitime Standpunkte.

    Erachte ich für in Ordnung. Einwände? Felix Neuheimer  Franz L. Huber

    Richter am Obersten Gericht

    Bundeskanzler a.D.

    Administrator

  • Um das besser nachzuvollziehen, könntest du dein Konzept mal aufgrund der aktuellen Aktivität durchrechnen? Wählerstimmen und Zufall. Nur die Aktivität.

    Ich muss hier durchaus mal einer gewissen Enttäuschung darüber Ausdruck verleihen, dass du sehr lautstark ein mit gewissem Aufwand erstelltes Konzept kritisierst und hinterfragst, ohne es ernsthaft gelesen zu haben. Anders sind deine vielen Missverständnisse und Fehlannahmen nicht zu erklären, die ich in der Debatte letzte Woche mühsam mit Zahlen und Verweisen auf den Konzepttext widerlegen musste. Und anders ist auch nicht zu erklären, weshalb du mich hier um die Berechnung eines Zufallsanteils bittest, obwohl das Konzept ausdrücklich keinen Zufallsanteil vorsieht, was im anderen Thread auch begründet wird.


    Und nichts für ungut, aber was eine Quadratwurzel ist, lernt man spätestens in der achten oder neunten Klasse. Das sage ich als jemand, der Mathe auch nie als LK belegt hat. Solche „Kopfschmerzen“ sind doch etwas übertrieben und kein Grund, ein Konzept nicht zu lesen.


    Wie aus dem Text ebenfalls eindeutig hervorgeht, lassen sich die genauen Aktivitätsstimmen nicht ohne Kenntnis der Wählerstimmen berechnen. Du müsstest also neben den Aktivitätsdaten zumindest auch eine Schätzung mitliefern, wie viele Wählerstimmen die jeweiligen Parteien erhalten werden.


    Tu uns bitte allen einen Gefallen: Beschäftige dich ernsthaft mit dem Vorschlag, wenn dir die Sache wirklich wichtig ist. Er ist in ganz normalem Deutsch geschrieben, enthält ein einfaches Rechenbeispiel und setzt keinerlei besondere Fachkenntnisse voraus. Ich habe mittlerweile mehr Zeit mit der Berichtigung deiner Ausführungen verbracht als mit der Erstellung des Konzepts – solche Oberflächlichkeit ist einfach arrogant.

  • Kurz und knapp, das ist eine Politik-Simulation und keine Mathematik-Sim!

    Ich habe weder Muse , noch Interesse mich mit mathematischen Aufgaben zu beschäftigen!

    Gut bei den meisten von Ihnen, ist die Schulzeit , entweder noch im Gange oder nicht allzu lang her, daher dürfte Ihr Interesse größer sein als das meinige.

    Ich lehne den Vorschlag rundheraus ab, danke allerdings dem Initiator für seine Mühe.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Kurz und knapp, das ist eine Politik-Simulation und keine Mathematik-Sim!

    Ich habe weder Muse , noch Interesse mich mit mathematischen Aufgaben zu beschäftigen!

    Das ist sicherlich ein legitimer Standpunkt. Es gibt ja durchaus auch generelle Vorbehalte gegenüber einem Aktivitätsanteil im Wahlergebnis und das Thema Nachvollziehbarkeit ist da immer zu berücksichtigen.


    Wobei die Mathe-Sim, wenn man so will, halt schon besteht. Das aktuell in den Regeln verankerte Modell ist wirklich nicht schön zu rechnen, dieser Vorschlag verschafft insofern eher etwas Linderung. Es ist der Versuch, die Aktivitätswertung als Feature zu bewahren, indem einige Fehler beseitigt werden. Ganz ohne Rechnerei geht es natürlich nicht – dazu müsste man die Wertung abschaffen, was ja teilweise auch gefordert wird, aber mir wäre ein Reparaturversuch wie dieser erstmal lieber.

  • Ich verstehe es einfach nicht, das ist alles. Wenn es nur um den Faktor der Anträge pro MdB geht, dann kann man den ja auch aus der aktuellen Regelung herausstreichen. Dann zählen nur noch die Anträge pro Partei. Wozu eine komplett neue Rechnung, wo wir doch zumindest schon ein funktionierendes Modell haben, mit dem wir seit geraumer Zeit arbeiten? Jetzt möchtest du hier kur vor der Wahl, in weiser Voraussicht auf das mögliche Ergebnis, alles über den Haufen werfen und ein Model einführen, das komplett anders ist, als jenes mit dem wir aktuell in der Aktivitätswertung schon arbeiten. Erstens finde ich das nicht fair, denn sowas macht man nicht mitten in einer LP, nur weil einem das mögliche Ergebnis nicht gefällt und zweitens war die bisherige Arbeit des Bundestagspräsidums umsonst, was ebenfalls nicht wirklich schön ist.


    Und ja, ich habe dein Konzept gelesen und habe auch schon mit Elke darüber gesprochen, wie wir das dann in unserer Arbeit umsetzen müssten und wir haben beide gesagt, das wir es einfach nicht verstehen. Tut mir leid, dass wir scheinbar zu dumm dafür sind, deshalb wäre es gut, wenn du es auf Grundlage der bisherigen Aktivität zeigst, damit wir es vielleicht besser verstehen. Schließlich müssen wir es dann auch umsetzen. Oder wirst du dann eine neue Excel-Tabelle erstellen, mit der wir so arbeiten können wie mit der bisherigen? Ich finde ehrlich gesagt eher dein Auftreten arrogant, aber das tut hier nichts zu Sache. Letztlich müssen wir damit nur vernünftig arbeiten können und genau darum geht es mir hier.

  • Der Punkt zum Beispiel. Angenommen eine Partei hat 3 Wählerstimmen erhalten. Dann kann sie mit diesem Modell maximal 1,7 Stimmen durch die Aktivität hinzugewinnen, egal wie fleißig sie war. Selbst wenn wenn sie 70% der Anträge gestellt hat, ihre Aktivität ist ausnahmslos abhängig von der Wurzel aus ihren Wählerstimmen. Das begünstigt wiederum große Partei, die natürlich mehr Wählerstimmen haben und damit auch mehr maximale Pluspunkte sammeln können. Also wird mit dem Modell genau das Gegenteil aus den, was wir aktuell haben. Ein fundamentaler Nachteil für kleine Parteien und ein enormer Vorteil für große Parteien, völlig unabhängig von der jeweiligen Aktivität. Oder habe ich das falsch verstanden? Oder aber anders, die Aktivität ist kaum noch entscheidend, sondern eher der Anteil der Wählerstimmen. Was das ganze Prinzip ja fast schon überflüssig macht.


    Zitat

    (5) Die maximale Anzahl der Aktivitätsstimmen, die eine Liste für die Arbeit ihrer Fraktion in der zurückliegenden Legislaturperiode erhalten kann, entspricht der Quadratwurzel ihrer Wählerstimmen.

  • Ich verstehe es einfach nicht, das ist alles.

    Deine Erklärung dessen, was du nicht verstehst, beschränkte sich bisher auf „Quadratwurzel macht Kopf-Aua“. Gleichzeitig verbreitest du pausenlos das Gegenteil von dem, was ausdrücklich im Konzept oder meinen Erklärungen steht. Wenn man etwas nicht verstehen will, dann versteht man es auch nicht.

    Wenn es nur um den Faktor der Anträge pro MdB geht, dann kann man den ja auch aus der aktuellen Regelung herausstreichen. Dann zählen nur noch die Anträge pro Partei.

    Das würde nicht alle Probleme lösen, die dieser Vorschlag angeht. Natürlich könnte man auch so etwas erwägen, aber ein entsprechender Alternativvorschlag ist halt von niemandem eingebracht oder durchgerechnet worden.

    Jetzt möchtest du hier kur vor der Wahl, in weiser Voraussicht auf das mögliche Ergebnis, alles über den Haufen werfen und ein Model einführen, das komplett anders ist, als jenes mit dem wir aktuell in der Aktivitätswertung schon arbeiten.

    Das ist gelogen. Ich habe einige Beiträge weiter oben vorgeschlagen, dass nicht mein Antrag, sondern die Spielerschaft über den Zeitpunkt des Inkrafttretens entscheiden soll.


    Erstens finde ich das nicht fair, denn sowas macht man nicht mitten in einer LP, nur weil einem das mögliche Ergebnis nicht gefällt

    Dreister geht es nicht, wir befinden uns zu jedem Zeitpunkt inmitten irgendeiner LP. Man muss hier Verbesserungsvorschläge erarbeiten können, ohne dass einem solcher Bullshit unterstellt wird.

    zweitens war die bisherige Arbeit des Bundestagspräsidums umsonst, was ebenfalls nicht wirklich schön ist.

    Auch das ist gelogen. Sowohl aus dem Antrag selbst als auch aus den Erklärungen der letzten Woche geht eindeutig hervor, dass das Ergebnis auf Grundlage derselben Daten berechnet wird wie bisher. Es geht daher keinerlei Arbeit des Präsidiums verloren.

    wenn du es auf Grundlage der bisherigen Aktivität zeigst, damit wir es vielleicht besser verstehen.

    Genau das ist im Konzeptthread letzte Woche erfolgt, lediglich auf einem ca. zwei Wochen älteren Datenstand.

    Oder wirst du dann eine neue Excel-Tabelle erstellen, mit der wir so arbeiten können wie mit der bisherigen?

    Warum sollte dafür keine Excel-Tabelle erstellt werden können? Das ist kein Aufwand, im Zweifel kann ich das natürlich machen.


    Dann kann sie mit diesem Modell maximal 1,7 Stimmen durch die Aktivität hinzugewinnen, egal wie fleißig sie war.

    Ja, das entspräche für diese kleine Partei einer erheblichen Steigerung des Wahlergebnisses um über 50 %. Steigerungen um bis zu 100 % wären maximal möglich, aber dann ist Schluss, um allzu große Verzerrungen zu vermeiden. Das ist, wie mehrfach gesagt, der Sinn des Antrages.


    Du kannst natürlich das Interesse vertreten, dass eine kleine Partei ihr Ergebnis durch Aktivität vervielfachen können soll, und Extrembeispiele für die Inaktivität größerer Parteien konstruieren. Es geht hier allerdings um die Interessen des Spiels, deswegen sind wir im Sim-off-Bereich.