In Hamburg trat so eben Emilia von Lotterleben an die Presse:
Sehr geehrte Damen und Herren und Andere,
wie Sie sicher schon aus den Medien erfahren haben, wird es sehr bald eine neue Partei in Deutschland geben. Wie Sie sicher aufgeschnappt haben, werde ich ein Teil dieser Partei sein, und damit das Projekt PNS vorerst begraben.
Vor geraumer Zeit sind einige, nun ehemalige, Mitglieder der IL an mich herangetreten, um eine neue, Linke Partei zu gründen. Wie Sie alle derzeit, war ich zunächst auch sehr skeptisch. Warum eine neue Partei gründen? Warum sich nicht den Grünen, oder der SDP anschließen, oder versuchen die IL zu reformieren? Wir haben viel darüber geredet und diskutiert. Ich habe viele Fragen gestellt, es sollte eine informierte Entscheidung sein.
Die Trennung vom IL fußt auf unüberbrückbaren internen Konflikten, insbesondere zwischen dem nun ausgetretenen Teil der Basis und der Parteispitze. Es gab massive unterschiede in der Frage, wie eine solche Partei geführt werden sollte, und auch in der politischen Einstellung. Eine Reform des IL schien aussichtslos.
Während wir so diskutierten, wurde mir auch schnell bewusst, dass wir mit unserer politischen Vision nicht in eine andere Partei gepasst hätten, nicht zu den Grünen, nicht zu der SDP, nicht zu den vPiraten. Man wird mir hier hoffentlich verzeihen, dass ich hier noch nicht ins Detail gehen werde – das wird bereits sehr bald an anderer Stelle geschehen, wenn wir auf unserem Gründungsparteitag unser Grundsatzprogramm vorstellen.
Aber ich darf Ihnen so viel verraten: Wir sind eine Progressive Partei. Wir haben eine Vision, und wollen Deutschland, Europa und die Welt in eine strahlende Zukunft bringen. Deswegen sind wir Future – die Zukunftsdemokraten, denn unsere Blicke sind darauf gerichtet das bestmögliche Morgen zu bauen. Dazu gehören für uns eine gesunde Umweltpolitik, eine vielfältige Gesellschaft, und eine Wirtschaftspolitik, die Ordoliberale Tugenden mit sozialer Wärme und Regionalität verbindet.
Und ich darf Ihnen versichern, dass viele Ihrer Ängste unbegründet sind. Wir sind keine Russlandfreunde. Zwar ziehen wir grundsätzliche eine deeskalierende, pazifistische Außenpolitik vor, jedoch beugen wir uns der objektiven Realität, dass es im Rahmen des Ukrainekrieges keine Lösung sein kann, die Füße still zu halten. Wir versichern der Ukraine unsere vollste Unterstützung, und werden alle notwendigen politischen Maßnahmen unterstützen, die der Ukraine bei der Beendigung des Krieges helfen wird.