[NRW | X|001] Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

  • Die Gedenkstunde dauert 3 Tage an

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    Ministerialdirektorin Dr. Edelgard Fischer

    Persönliche Referentin und Sprecherin der Bundespräsidentin


    Bundespräsidialamt

    Spreeweg 1 | 10557 Berlin

    edelgard.fischer@bpra.bund.de


    Presseanfragen sind via Konversation an mich zu richten!

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  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    Frau Präsidentin,


    Heute jährt sich zum 77. mal die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz durch die Rote Armee. Es ist wichtig und unsere Pflicht das wir an diesen Tag erinnern, das wir unseren nachkommenden Generationen erzählen müssen was hier passiert ist und dafür sorgen dass sich so etwas nie mehr wiederholt. Heute findet unsere Gedenkstunde - auch wegene Corona - ohne Überlebende des Holocausts statt. Meiner Partei ist es wichtig das wir diesen Tag trotzdem Gedenken.


    Nordrhein-Westfalen ist heute ein Weltoffenes Land. Hier leben Christen zusammen mit Juden & Moslems aber auch Ateisten und angehörige anderer Religionen zusammen. Menschen müssen bie uns nicht befürchten Repressialien zu erleben, wenn sie einer anderen Meinung sind oder andere Parteien Wählen als die Mehrheit. Diesen Zustand gilt es jedoch zu bewahren. Wenn wir heute in andere Teile der Welt sehen stellen wir fest das Demokratien kein Ewigkeitssiegel haben und auch nicht selbstverständlich sind.

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    Verehrte Frau Präsidentin,


    auch ich möchte angesichts des heutigen Tages ein paar Worte verlieren.

    Es ist unbeschreiblich was in der "schwarzen Zeit" bzw. in der "dunkelsten Zeit unseres Landes" alles passiert ist.

    Viele Menschen, vor allem Jüdinnen und Juden mussten in dieser Zeit tagtäglich leiden.

    Es ist wirklich unbeschreiblich. Ich möchte nochmal in diesem hohen Haus an die Opfer des Holocausts gedenken.


    Wir können die Vergangenheit nicht verändern, die Zukunft jedoch formen.

    Wie der Kollege Herr Gilbert es schon betonte: unsere Demokratie sowie unsere Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. Darüber müssen wir uns im klaren sein.

    Wie richtig Johann Wolfgang Goethe es doch gesagt hat: "wer in einer Demokratie einschläft, wacht in einer Diktatur wieder auf".

    Wir dürfen nicht einschlafen und dafür sorgen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger ebenfalls nicht einschlafen.

    Wir müssen hellwach sein, gerade in Nordrhein-Westfalen, wo eine rechtsextreme Partei bei der letzten Landtagswahl mehr als 30 % der Stimmen auf sich vereinen konnte.

    Wir müssen als Demokraten daher sehr vorsichtig sein und auch alles dafür tun, damit Rassismus, Ausgrenzung und Hass nie wieder in unserem Land herrschen können.


    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

  • Frau Präsident,

    hohes Haus,

    heute ist der Tag des Erinnern und nicht des Hadern,daher wercde ich auch nicht auf den unverschämten Blödsinn des Herzinger eingehen.
    Der Kerl weiss ja nicht einmal das jenes benutzte Zitat NICHT vom alten Goethe stammt.

    NRW ist das Land der Christen, der Juden und der Atheisten!

    Gedenken wir der jüdischen Mitbürger, sowohl derer deutscher Abstammung, sowie derer welche aus Europa stammtem.

    Es lebe Deutschland.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • schreit von den Sitzen der Forumsfraktion


    Das ist nicht der Zeitpunkt für Deutschnationale Parolen!

    Ich halte es für wenigstens ebenso unerträglich, dass der Herr Ministerpräsident das Leid der Opfer des Nationalsozialismus mit einer Partei der Gegenwart in Verbindung bringt.

    Es ging da um die Parallelen wie Rassismus, Ausgrenzung und Hass. Dies kann man der FFD in vielen Beiträgen nachweisen. Ich habe betont, dass alle Demokraten vorsichtig sein müssen. Mag sein, dass die FFD sich nicht antisemitisch geäußert hat, jedoch bleibt Rassismus Rassismus und Hass Hass.


    Schade, dass Sie nicht in der Lage sind dies zu verstehen Herr Augstein.

  • Herr Herzinger, Sie missbrauchen eine Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus, um vor vermeintlich rechtsextremen Parteien im Parlament zu warnen. Dies ist aber weder Zeit noch Ort, um politische Meinungskämpfe der Gegenwart auszutragen. Das gehört sich schlicht nicht.

    24. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

    Bundeskanzler a.D.

  • schellt mit ihrer Glocke


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, dies ist eine Gedenkstunde. Ich bitte sie alle auf ihre Wortwahl zu achten.

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    Ministerialdirektorin Dr. Edelgard Fischer

    Persönliche Referentin und Sprecherin der Bundespräsidentin


    Bundespräsidialamt

    Spreeweg 1 | 10557 Berlin

    edelgard.fischer@bpra.bund.de


    Presseanfragen sind via Konversation an mich zu richten!

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  • Frau Präsidentin,

    sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,


    nie wieder. So lautet der Satz den sich jeder einprägen muss - den sich jeder zu Herzen nehmen muss. Jetzt ist nicht die Zeit für Diskussion, diese Gedenkstunde ist kein Moment für politische Debatte. Es belastet mich umso mehr, dass auch in Situationen wie diesen kein Respekt vor den Opfern des Nationalsozialismus gefunden wird und man auch jetzt so weiterredet wie bisher, man könnte sagen, auch so weiterwettert wie bisher in offensichtlich geringstem Verständnis des Gewichts dieser Erinnerung.


    Es ist oberste Bürgerpflicht gegen jeden aufkeimenden Versuch, den deutschen Rechtsstaat auszuhebeln, die Verfassung zu ersetzen oder sonstwie der Demokratie zu schaden, vorzugehen. Denn genau diese Dinge sind es, die als Konsequenz gezogen wurden. Als Konsequenz aus den unaussprechlichen Verbrechen der Nationalsozialisten.


    Die Würde des Menschen ist unantastbar, meine Damen und Herren.


    Vielen Dank

  • Die Gedenkstunde ist beendet.

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