Beiträge von Dr. Egon Schumacher

    Liebe Genossinnen und Genossen,


    der Düsseldorfer Kreis war als Treffpunkt, Netzwerk und Quell für gemäßigte Ideen gegründet worden. Die Kritik, die auch im Zusammenhang mit einem anderen Flügel stand, der sich kurz nach uns gründete, war harsch und oft nicht fair. Doch wir alle, damals Düsseldorfer Kreis als auch Sozialistische Plattform, haben das klare Signal gesendet: Wir Sozialdemokraten sind eins. Wir sind in der sozialdemokratischen Sache vereint und stehen hinter den Kandidaten und Funktionären, die durch demokratisches Votum aus der Mitte der Partei hervorgingen.

    Die Menschen die damals auf uns herabblickten, waren nicht in der Lage zu verstehen, wie es sich anfühlt Genosse zu sein. Wie es sich anfühlt, ein Teil der großartigen SDP zu sein und diese Gemeinschaft auch zu leben. Welche Gründe das hatte, bleibt wohl offen - aber klar ist, dass der Zusammenhalt der Genossinnen und Genossen von außen kaum verständlich war. Doch er war stets da.

    Heute ist es wichtiger denn je, dies wieder öffentlich zu zeigen. Die Annahme dieses Antrages gerade war ein Symbol. Aber ein wichtiges.

    Auf eine neue Einigkeit.


    Ich danke euch!

    Liebe Genossinnen und Genossen,


    es ist nicht viel zu sagen zu diesem Antrag! Der Düsseldorfer Kreis war längst nicht mehr aktiv, die Auflösung ändert nichts an der aktuellen Praxis. Doch sie es ein Signal. Ein Signal für Einheit und Einigkeit, für eine klare Linie, für etwas, was die Sozialdemokratische Partei stark gemacht hat und wieder stark machen wird.


    Lasst uns dieses Signal also senden, liebe Genossen!

    Sylvie,

    könnten wir vielleicht Gastreden zulassen?

    Die sind in meinen Augen Teil von TOP 2. Du kannst allerdings gern einen Antrag stellen, um das zu konkretisieren.

    zückt seine Kofferschreibmaschine


    Düsseldorfer Kreis

    Antrag zur Änderung der Tagesordnung


    1. Zu TOP 2 wird ein Tagesordnungspunkt 2.1 "Reden der Mitglieder" angefügt

    2. Zu TOP 2 wird ein Tagesordnungspunkt 2.2 "Gastreden" angefügt


    Dr. Egon Schumacher

    Ekelhaft.

    Starkes Stück sowas zu sagen während in der Ukraine gerade abertausende Menschen um ihr Leben fürchten.

    Keine Ahnung ob Sie damals durch die Krise mit Herrn Müller durchgeschlafen haben, aber Mitglieder, auch hochrangige Funktionäre der SDP haben Kanzler Müller ausgesprochen aktiv und deutlich kritisiert. Auch das Wort Verfassungsfeind fiel da im Zusammenhang, auch von Genossen. Eine nicht weit genug gehende Distanzierung von Müller ist billigste Falschinformation. Ich kann für mich und viele Mitgenossen sprechen: Wir waren schockiert und wütend über die Handlungen von Kanzler Müller. Das haben wir ihm so deutlich gemacht.


    Weiter: Ein Parteiausschluss ist bei einem Mann, der freiwillig aus der Partei ausgetreten ist, weil er erkannt hat, ihr geschadet und ihre demokratischen Überzeugungen verletzt zu haben, ziemlich schwierig, kann ich, als Mitglied der Bundesschiedskommission, Ihnen mal so sagen.

    Frau Präsidentin,

    sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,


    nie wieder. So lautet der Satz den sich jeder einprägen muss - den sich jeder zu Herzen nehmen muss. Jetzt ist nicht die Zeit für Diskussion, diese Gedenkstunde ist kein Moment für politische Debatte. Es belastet mich umso mehr, dass auch in Situationen wie diesen kein Respekt vor den Opfern des Nationalsozialismus gefunden wird und man auch jetzt so weiterredet wie bisher, man könnte sagen, auch so weiterwettert wie bisher in offensichtlich geringstem Verständnis des Gewichts dieser Erinnerung.


    Es ist oberste Bürgerpflicht gegen jeden aufkeimenden Versuch, den deutschen Rechtsstaat auszuhebeln, die Verfassung zu ersetzen oder sonstwie der Demokratie zu schaden, vorzugehen. Denn genau diese Dinge sind es, die als Konsequenz gezogen wurden. Als Konsequenz aus den unaussprechlichen Verbrechen der Nationalsozialisten.


    Die Würde des Menschen ist unantastbar, meine Damen und Herren.


    Vielen Dank