Antisozialistische Bewegung Deutschland e.V.

  • Wie sehr Sie doch die Nationalsozialisten lieben müssen, da Sie jene ständig erwähnen, aber kein Wunder haben ja schließlich auch das "Sozialisten" im Namen, gleiche Brüder, gleiche Kappen, ob Sozen, Kommunisten oder eben Nationalsozialisten, alles eine Mischpole!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Sie erwähnen halt jedes Mal, wenn es um die Antifa geht, nur einseitig die Fakten. Sie erwähnen nicht, dass die Antifa (Antifaschistische Aktion), gewaltaffin ist. Sie erwähnen nicht, dass die Antifa, auf den kommunistischen Bund zurück geht und von Anfang Gewalt als legitimes Kampfmittel angesehen hat. Sie erwähnen nicht, dass die Antifa auch den Kapitalismus als Faschismus ansieht und aus diesem Grund den Antifaschismus lediglich als Kampfbegriff ansieht im Kampf für den Kommunismus. Dem Kommunismus stehen nunmal der Faschismus, der Kampitalismus und der deutsche Staat im Wege. Deswegen ist das alles für die Antifa Faschismus. Die Antifa will nicht argumentieren, sie will kämpfen und zwar gegen Rechte, Polizisten, Rechtsextremisten, Banken und Kapitalisten.
    Sie erwähnen auch nicht, dass alle Antifa-Gruppen die gleiche Flagge schwenken und sich damit gegenseitig solidarisieren, und damit auch mit der Gewalt gegenüber Sachen und Menschen.
    Sie erwähnen auch nicht, dass die Antifa als linksextreme Bewegung von Verfassungschutz beobachtet wird.

    Was bei Ihnen fehlt ist, ist eine differenzierte Darstellung der Tatsachen. Nennen Sie von mir aus die Antifa nicht "extremistische Organisation", sondern als "extremistische Bewegung". Ob es eine Bewegung oder Organisation ist im Prinzip ist egal. Dass die Antifa-Gruppen miteinander vernetzt sind, ist ein Fakt. Und es ist absolut irrelevant, ob eine verfassungsfeindliche Gruppierung dezentral oder zentral organisiert ist.
    Wie gesagt auch Rockerclubs wie die Hells Angels argumentieren so. Die ganzen Chapter sind autonom und haben miteinander nichts zu tun, so deren Narrativ. Aber jeder weiß, dass die miteinander vernetzt sind, dezentral halt und nicht zentral.

    P.S Trump gibt es hier nicht. Wenn du schon SimOff-Gegenangriffe starten musst, dann äußer dich doch einfach in dem betreffenden Thread dazu. Ich antworte dir da auch. Aber bitte hör auf mit der Ablenk-Taktik auszuzweichen. Es ist nunmal Fakt, dass du dich zur Antifa einseitig und damit verharmlosend äußerst. Überleg dir einfach mal, wen du da deckst, gewaltaffine Menschen, die Polizisten und andere Menschen angreifen.

    Und nein, nur weil es Antifa-Mitglieder gibt, die keine Gewalt ausüben, wird die Antifa nicht zur friedlichen Bewegung. Auch in der Hamas, bei Al-Kaida und anderen gewaltaffinen oder terroristischen Bewegungen gibt es friedliche Mitglieder und Symphatisanten, die einfach nur gut finden, was die anderen machen.
    Sie laufen unter derselben Flagge, obwohl sie sich jederzeit abspalten könnten und sich eine eigene Flagge geben könnten, um sich von den Gewalttätern abzugrenzen. Tun sie aber nicht, denk mal bitte darüber nach.

  • Trump gibt es hier sehr wohl - er ist nur in der SIM kein Präsident MEHR. Und tun wir doch: Ich selbst habe die Bewegung „Deutschland bleibt bunt“ hier ins Leben gerufen. Aber es wäre auch Fatal, der Antifa den Begriff „Antifa(schismus)“ zu überlassen. Eben aufgrund deiner Argumentation, dass sie nicht nur den Faschismus bekämpfen.

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Müsste er aufgrund dessen dass ED noch nicht gestartet hat nicht nocht Präsident sein? wer übernimmt sonst das, was in US passiert?

    Anwalt ihres Vertrauens


    Verrückter Vogel

  • Mir gehen diese lästigen (SimOff )Diskussionen auf den Sack. Darüber hinaus bitte ich darum weitere Diskussionen zu unterlassen. Würde es sich um eine Organisation handeln, die den Namen Roter Frontkämpferbund trägt, gäbe es vermutlich keinen derart hysterischen Aufschrei. Dieser Thread dient alleinig der Mitgliedergewinnung. Wer also nicht an einer Mitgliedschaft interessiert ist, darf gern schweigen. Beschwerdebriefe, die aggressive Satzzeichen enthalten, dürfen gern ans Postfach des Vereins gesendet werden. Hier möchte ich jedenfalls nichts mehr lesen.

  • Finde es vollkommen in Ordnung, wenn sich Neoliberale in einem Verein zusammentun, aus Angst davor, das bisherige selbstzerstörerische Wirtschaften der Menschheit, würde uns irgendwann um die Ohren fliegen. Als Sozialist muss man das aushalten können und es ist ja auch nicht ganz unbegründet. Immer mehr Neoliberale merken, die Menschen spielen ihre Spielchen nicht mehr länger mit. Sie sehnen sich nach Veränderungen und einer Politik, bei der nicht die Wirtschaft und das Kapital im Mittelpunkt stehen.

  • Finde es vollkommen in Ordnung, wenn sich Neoliberale in einem Verein zusammentun, aus Angst davor, das bisherige selbstzerstörerische Wirtschaften der Menschheit, würde uns irgendwann um die Ohren fliegen. Als Sozialist muss man das aushalten können und es ist ja auch nicht ganz unbegründet. Immer mehr Neoliberale merken, die Menschen spielen ihre Spielchen nicht mehr länger mit. Sie sehnen sich nach Veränderungen und einer Politik, bei der nicht die Wirtschaft und das Kapital im Mittelpunkt stehen.

    Ganz ganz üble Verharmlosung einer todbringenden Ideologie. Der Sozialismus hat niemals den Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Zu keinem Zeitpunkt! Er ist unfähig das zu tun. Wie viele Experimente mit jeweils katastrophalen Folgen für alle Menschen mit Ausnahme einer wohlhabenden Minderheit, den sozialistischen Politikern und sog. Intelektuelle, brauchen wir noch, bevor es auch der letzte Linke versteht, dass es weder einen demokratischen Sozialismus, noch einen sozialen Sozialismus geben kann? Hinterher wird es ohnehin nicht der "richtige" Sozialismus gewesen sein. Ich empfehle Ihnen ein Geschichtsbuch zur Hand zu nehmen, bevor Sie sich politisch betätigen. Das würde Ihnen gut tun.

  • Finde es vollkommen in Ordnung, wenn sich Neoliberale in einem Verein zusammentun, aus Angst davor, das bisherige selbstzerstörerische Wirtschaften der Menschheit, würde uns irgendwann um die Ohren fliegen. Als Sozialist muss man das aushalten können und es ist ja auch nicht ganz unbegründet. Immer mehr Neoliberale merken, die Menschen spielen ihre Spielchen nicht mehr länger mit. Sie sehnen sich nach Veränderungen und einer Politik, bei der nicht die Wirtschaft und das Kapital im Mittelpunkt stehen.

    Ganz ganz üble Verharmlosung einer todbringenden Ideologie. Der Sozialismus hat niemals den Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Zu keinem Zeitpunkt! Er ist unfähig das zu tun. Wie viele Experimente mit jeweils katastrophalen Folgen für alle Menschen mit Ausnahme einer wohlhabenden Minderheit, den sozialistischen Politikern und sog. Intelektuelle, brauchen wir noch, bevor es auch der letzte Linke versteht, dass es weder einen demokratischen Sozialismus, noch einen sozialen Sozialismus geben kann? Hinterher wird es ohnehin nicht der "richtige" Sozialismus gewesen sein. Ich empfehle Ihnen ein Geschichtsbuch zur Hand zu nehmen, bevor Sie sich politisch betätigen. Das würde Ihnen gut tun.

    Ich weiß, dass Sie nichts mit einer dem Gemeinwohl verpflichteten Politik anfangen können und das es für Sie vermutlich schwer ist zu akzeptieren, dass die Menschen keine Lust mehr haben auf den Kapitalismus. Alle aktuellen Krisen dieser Welt haben ihren Ursprung in der Art und Weise wie wir miteinander und mit diesem Planten und seinen Ressourcen umgehen. Der Kapitalismus, wie wir ihn heute kennen, ist am Ende. Auf der anderen Seite, keiner will einen neue Sowjetunion, das steht völlig außer Frage. Das heißt für mich, es wird etwas völlig Neues geben, auf jeden Fall nicht der autoritäre und gescheitere Sozialismus, aber eben auch nicht der uns bekannte gescheitere Kapitalismus.


    Da bin ich mir ziemlich sicher.


    Verweise auf die DDR oder so sind nur der lächerliche Versuch, die Diskussion gar nicht erst inhaltlich führen zu müssen. Das ist nichts weiter als eine sehr defensive Verteidigungshaltung, die aber auch nichts bringen wird. Dann führt man diese Debatte eben ohne Sie.

  • Wenn der Verweis auf das nachweisliche und mehrfache ausnahmslose Scheitern aller sozialistischen Staaten ein unlauteres Mittel der Debatte sein soll, möge mich auf der Stelle der Blitz treffen. Was glauben Sie eigentlich, wer und was Sie sind, dass Sie meinen die Geschichte wäre irrelevant? Keiner, absolut kein einziger demokratischer Konservativer kommt auf die Idee zu behaupten, im Dritten Reich hätten sie ja gar nicht den "richtigen" Nationalsozialismus vollzogen. Geben Sie mir ein Argument, ein einziges, warum es diesmal anders sein soll, nachdem alle sozialistischen Staaten vor Ihnen mit jeweils katastrophalen Folgen gescheitert sind. Bis zur Sowjetunion oder DDR brauchen wir in der Geschichte nicht einmal zurück zu gehen oder haben Sie schon wieder das Elend in Venezuela vergessen, das dort - trotz sozialistischer Wirtschaftsordnung und (!) immensen Ölvorkommen, herrschte und herrscht? Schauen Sie sich doch einmal in der Welt um, machen Sie die Augen auf! Es ist unerträglich.


    Ich finde es übrigens witzig, dass Sie moralisierend (und im Übrigen auch vollkommen realitätsfern) von einer dem Gemeinwohl orientierten Wirtschaftsordnung sprechen (, die es unter dem sog. demokratischen Sozialismus zu etablieren gilt?). Niemals stand das Gemeinwohl im Zentrum einer sozialistischen Ordnung. Immer wurden einige exklusive Gruppen begünstigt. Zwar wurden die Personen gleicher. Gleichheit meint indessen nicht zwingend, dass es ihnen damit auch besser geht. Gleich arm bleibt eben arm, egal ob der Nachbar auch arm ist. Hierin manifestiert sich der wahre Gedanke dieser abscheulichen Ideologie: Der Hass. Der Hass auf alles, was erfolgreich ist. Der Hass auf alle Reichen, auf alle, die eigenständig, selbstbestimmt und freiheitlich orientiert sind. Das einzige Ziel von Sozialisten ist es, all jene Menschen (und mit ihnen ihre Fähigkeiten, ihr Potential und ihre Motivation) unter ein ominöses Kollektiv zu unterjochen und dieses zur Rechtfertigung aller Gräueltaten zu missbrauchen.

  • Sehen Sie, sie pulvern hier die ganze Zeit rum, ohne einmal einen inhaltlichen Punkt gemacht zu haben. Das meine ich damit. Sie haben schlichtweg kein Interesse daran eine sachliche inhaltliche Debatte zu führen, die sich mit Alternativen zum Kapitalismus beschäftigt. Das ist aber auch nicht schlimm, ich erwarte von Neoliberalen auch nicht, das sie sich Gedanken über eine neue Wirtschaftsordnung machen. Die Welt und auch die Art und Weise unseres Wirtschaftens wird sich dennoch ändern.


    Ein demokratisch entwickelter Sozialismus des 21. Jahrhunderts hat nichts zu tun mit der DDR, der Sowjetunion oder anderen heutigen Unrechtsregimen. Wir sind allesamt Demokraten und aus dieser Überzeugung heraus gibt es eigentlich absolut keinen Grund, uns einen anderen Stempel aufzudrücken.


    Es ist die Frage zu beantworten, was Sozialismus im Zeitalter der Digitalisierung, der existenziell bedrohten Natur, der internationalen Verflechtungen mit all ihren Freiheiten und Abhängigkeiten heißt. Ein Sozialismus, der aus den Fehlern des 20. Jahrhunderts gelernt hat. Darum geht es. Der Sozialismus spielt in der Welt aktuell keine Rolle mehr. Und dennoch sind wir umgeben von Problemen, Kriegen, Krisen, Hunger, Elend, Armut, Ausbeutung, Unterdrückung, Hass, Gewalt, Zerstörung usw. Das muss uns doch zu denken geben. Ich hoffe es jedenfalls.

  • Sozialismus und Demokratie passen nicht zusammen , Sozialismus ist von Hause aus ist diktatorisch, er basiert im wesentlichen darauf, den Besitzenden ihren Besitz zunehmen.

    Unterdrückung, Zerstörung, Hass und Gewalt sind auch Merkmale des Sozialismus/Kommunismus.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Sehen Sie, sie pulvern hier die ganze Zeit rum, ohne einmal einen inhaltlichen Punkt gemacht zu haben.

    Die Behauptung wird nicht wahrer, je öfter sie wiederholt wird. Der Kollege Dr. Heidbrink hat in seinem Ausgangspunkt viele inhaltliche Argumente für seine Position genannt. Bitte nehmen Sie das zur Kenntnis.

  • Ich möchte anmerken, dass der KOllege Friedländer bloße Behauptungen in den Raum wirft, soweit er meint, der Kapitalismus sei die Wurzel allen Übels. Tatsächlich geht es der Welt nicht schlechter, als noch ein Großteil der Länder sozialistisch war. Herr Friedländer möge Belege für seine Behauptung beibringen.


    Im Gegenteil noch ist der Kapitalismus für einen ungeheuren technologischen Fortschritt verantwortlich, der es uns ermöglicht, Krankheiten zu heilen und Probleme dieser Zeit zu lösen. Der Wohlstand hat sich im Kapitalismus insgesamt für alle erhöht (siehe die Grafik zur Armut). Wer etwas anderes behauptet, der lügt kackendreist. Schauen Sie sich doch einmal um in der Welt. Glauben Sie, dass all diese tollen Dinge in Deutschland durch Sozialismus ermöglicht worden sind? Vermutlich werden Sie nun sagen, wir würden andere Länder ausbeuten. Auch das ist eine bloße Behauptung und stimmt so einfach nicht. Insbesondere die asiatischen Länder haben einen enormen Fortschritt gemacht und sind uns technisch in einigen Punkten sogar überlegen. Dass es Armut gibt, das bezweifelt auch niemand. Sie werden keinen Menschen finden, der sich für Armut ausspricht. Also sollten Sie darum bemüht sein für Ihre Position konkrete Argumente vorzubringen, anstatt die Moralkeule zu schwingen, auch wenn Sie das zugegebenermaßen gut beherrschen.

  • Ich möchte anmerken, dass der KOllege Friedländer bloße Behauptungen in den Raum wirft, soweit er meint, der Kapitalismus sei die Wurzel allen Übels. Tatsächlich geht es der Welt nicht schlechter, als noch ein Großteil der Länder sozialistisch war. Herr Friedländer möge Belege für seine Behauptung beibringen.

    Nun, da wir in einer vom Kapitalismus dominierten und alles umfassenden Welt leben, was ist sonst für die Probleme unserer Zeit verantwortlich? Wenn nicht die Art, wie wir leben und wirtschaften? Der Sozialismus ist daran sicher nicht schuldig. Das sind also keine Behauptungen, das ist die Realität. Gerade die gesellschaftlichen Risse in vielen wohlhabenden Industrienationen sind eine Gefahr für die Stabilität der gesamten Welt und hier muss man zwingen nach den Ursachen suchen.


    Selbst der Guru des Kapitalismus, Klaus Schwab, sagt dazu: "Landläufig wird unter Neoliberalismus ein ungeregelter, ungehemmter Kapitalismus verstanden. Und gerade die Länder, die diese Strategie am stärksten vorangetrieben haben – beispielsweise die USA und Großbritannien – werden von Corona mit am härtesten getroffen. Die Pandemie hat somit einmal mehr gezeigt: Der Neoliberalismus in dieser Form hat ausgedient."

    und weiter:


    "Die sozialen und wirtschaftlichen Ungleichgewichte werden weiter zunehmen, die Ungerechtigkeiten und die Umweltzerstörung werden wachsen. Wenn wir dagegen nichts unternehmen, werden die Veränderungen irgendwann auf anderem Wege kommen, durch gewalttätige Konflikte oder Revolutionen etwa. Das lehrt uns die Geschichte."


    So sehe ich das auch. Deshalb, es ist ein Systemwechsel notwendig.

  • Sozialismus und Demokratie passen nicht zusammen , Sozialismus ist von Hause aus ist diktatorisch, er basiert im wesentlichen darauf, den Besitzenden ihren Besitz zunehmen.

    Unterdrückung, Zerstörung, Hass und Gewalt sind auch Merkmale des Sozialismus/Kommunismus.

    Ich wollte mich zurückhalten, aber jetzt wird es zu kafkaesk.


    Unterdrückung, Zerstörung, Hass und Gewalt finden sich überall und zu jeder Zeit (also auch schon vor Marx und Engels). Hier negative Eigenschaften ("Merkmale") herzunehmen und sie mit einer gefühlten "Bedrohung" gedanklich zu verbinden, ist nicht mehr als Propaganda.

  • Das ist weder ein schlüssiges, noch wirklich stichhaltiges Argument. Zunächst einmal bedeutet das Auftreten von Armut während des Kapitalismus nicht, dass der Kapitalismus Ursache ebenjener Armut ist. Ihre sog. Realität scheinen Sie sich da gerade zusammen zu bauen. Bsp: Ein Haus brennt. Vor dem Haus steht Junge A mit einer Fackel. Es liegt nahe, dass man Junge A Brandstiftung unterstellt. Genauso gut könnte aber auch etwas in der Küche eingebrannt, ein Blitz eingeschlagen oder das Feuer von einem anderen Haus übergegriffen worden sein. Aus der Beobachtung erwächst keine Kausalität.


    Das gilt umso mehr deswegen, weil Sie, um Ihre These aufrecht zu erhalten, bestreiten müssten, dass es vor der Dominanz marktwirtschaftlicher, kapitalistischer Wirtschaftsordnung entweder gar keine Armut oder deutlich weniger Armut gab. Diese Behauptung ist aber bei allem Respekt nicht ansatzweise haltbar. Armut ist so alt wie die Menschheit selbst. Armut, Krankheit, Gebrechen wird es auch immer geben, da muss man sich doch keine Illusionen machen. Allerdings zeigt sich, dass die Welt - entgegen vieler Behauptungen - nicht ärmer, sondern wohlhabender wird. Der Lebensstandard steigt. Für diese Entwicklung stehen stellvertretend insbes. die asiatischen Länder. Vergleichen Sie nur einmal Nord - und Südkorea. Vergleichen Sie Brasilien und Venezuela. Schauen Sie sich die enorme Entwicklung in Indien an. All jene Länder haben sich zunehmend einer wettbewerbsorientierten und arbeitsteiligen Wirtschaft zugewandt, die von Eigenverantwortlichkeit und dem Leistungsprinzip dominiert ist. Gerade die aufgelisteten Länder, Indien und Korea, zeigen ein unglaubliches Potential in Sachen technischer Entwicklung, Forschung und Kultur.


    Natürlich gibt es immer noch Länder, die weit davon entfernt sind. Das alles auf unsere Wirtschaftsordnung zu schieben ist zu kurz gegriffen. Solche Länder sind oftmals betroffen von großer Korruption, von Extremismus, von Gewalt und Krieg. Weder der Kapitalismus, noch die westliche Zivilisation bzw. die Schwellenländer tragen hierfür die alleinige Verantwortung, wie Sie es einer gängigen These unter Sozialisten entspricht. Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn der Sozialismus hat zu seiner Grundvoraussetzung, dass man das Individuum als sekundär, die Gemeinschaft als primär begreift. So entledigt man eine Vielzahl von Menschen von ihrer individuelle Verantwortung, was den Weg frei macht für eine systembezogene Zurechnung von Schuld. Auf die größere Ebene übertragen hat dies zur Folge, dass der Kapitalismus verantwortlich ist für das Zurückbleiben einiger Länder, Versagen der Länder selbst wird dabei größtenteils ausgeblendet. Aus kapitalistischer Sicht würde man zur Forderung nach Hilfe zur Selbsthilfe gelangen. Es wird nicht funktionieren, alle Menschen auf dieser Welt aus Eigenmitteln der aktuell wohlhabenden Ländern zu finanzieren. Hilft man ihnen hingegen, was freilich auch erfordert, Wirtschaftssysteme kompatibel zu machen, ansonsten werden die Mittel fruchtlos aufgewendet, wird die neu gewonnene wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht nur den Ländern selbst, sondern auch allen anderen Wirtschaftsteilnehmern zu Gute kommen. Die egoistische Fremdnützlichkeit des Handelns ist nach wie vor tragender Vorteil des Kapitalismus. Schauen Sie sich die Zahlen an. Sie werden feststellen, welche Fortschritte die gesamte Welt durchgemacht hat in den letzten Jahrzehnten. Schauen Sie sich die ehemaligen kommunistischen bzw. sozialistischen Länder an. Geht es Ihnen jetzt besser unter marktwirtschaftlicher Ordnung oder nicht?


    Klaus Schwab im Übrigen ist gewiss nicht der Guru des Kapitalismus. Das ist immer noch Adam Smith. Ferner finde ich es auch nicht überzeugend, was er sagt. Insbesondere verstehe ich dieses komische Argument der Ungleichheit nicht. Was bringt Ihnen Gleichheit, wenn Sie bettelarm sind? Lieber ungleich reich, als gleich arm. Diese weinerlichen Rufe nach Ungerechtigkeit kann ich nicht nachvollziehen, weil eindeutig messbare Erfolge verzeichnet werden. Ob es einige wenige überreiche Menschen gibt, ist mir vollkommen egal, solange mein Lebensstandard besser ist, als er wäre, wenn wir die persönliche wirtschaftliche Freiheit drastisch verkürzen und auch die Anhäufung von so viel Kapital nicht mehr ermöglichen würden.


    Welche Geschichte er meint, verstehe ich auch nicht. Die Geschichte sollte uns eindrucksvoll gezeigt haben, dass der Sozialismus einfach keine Alternative ist.

  • Achja, immer dieses Denken aus dem 20. Jahrhundert. Kapitalismus - Sozialismus - Faschismus. Als wären das die einzig denkbaren Systeme. Sieht man doch an China: Die haben den Staatskapitalismus etabliert. Kurzum: Dieses Dichotome oder meinetwegen auch Trichotome Denken ist verstaubt und unzeitgemäß.


    Weiter möchte ich anmerken, dass, und das wird ja wohl kaum zu bestreiten sein, Kapitalismus und Neoliberalismus mit dem Ende des Kalten Krieges in sämtliche Lebensbereiche Einzug gefunden haben, die vorher nicht kapitalisiert waren. Folglich hat sich der Kapitalismus überall durchgesetzt. Insofern kommt man über eine Kausalitätskette logischerweise oft am Ende zum Kapitalismus als Grundursache, da muss ich Herrn Friedländer Recht geben. Aber auch wenn der Kapitalismus gar nicht für alle Probleme verantwortlich sein sollte, so löst er sie auch nicht. Denn wenn der Kapitalismus so geil wäre wie er hier beschrieben wird, so müssten sich wesentliche Probleme zumindest mit ihm lösen lassen. Was wir aber sehen, ist eine Zunahme der weltweiten Probleme. Insofern brauchen wir vielleicht wirklich mal einen Systemwechsel. Wenn ich das sage, heißt das aber nicht Zwangsläufig, dass ich eine stalinistische Diktatur errichten will. Es gibt viele andere Konzepte, die nur keiner so recht wahrnehmen will, weil dieses Antagonistische ja viel bequemer ist. Beispielsweise der Dritte Weg der sozialen Marktwirtschaft, den man meinte in den 1970er-Jahren, spätestens aber mit Ende des Kalten Krieges zugunsten immer weiterer Neoliberalisierung zu verlassen, oder das Konzept der Gemeinwohlökonomie. Es gibt auch noch ganz andere Konzepte, die mir nur gerade nicht einfallen. Es ist aber immer schöner, einen Feind an die Wand zu malen als sich mit den Problemen zu beschäftigen und sie zu lösen.

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Nein, Ihre Kausalitätsbehauptung stimmt so einfach nicht. Armut gab es schon, bevor der Kapitalismus überhaupt erfunden war. Armut gab es auch in nicht kapitalistischen Ländern. Dass Kapitalismus und Armut zeitlich parallel auftreten ist kein Beweis, zumal die Armut unter der mehrheitlich kapitalistischen Weltordnung zunehmend abgenommen hat und immer weiter abnehmen wird.


    Ferner bestreite ich, leider haben Sie meine Beiträge nicht vollständig gelesen, dass der Kapitalismus keine Probleme löst. Der Kapitalismus löst ständig Probleme! Ein simples Beispiel: Schauen Sie sich einmal an, wie weit viele Pharma - und Biotechunternehmen mit der Entwicklung eines CoVid Impfstoffes sind. Schauen Sie sich an, in welcher unfassbaren Geschwindigkeit es wieder Masken gab, es wieder Klopapier in den Läden gab. Schauen Sie sich an, welche Krankheiten wir mittlerweile heilen können. Schauen Sie sich an, wie einfach unser Leben durch die Digitalisierung geworden ist. Der Kapitalismus ist, auch wenn Sie das nicht wahrhaben möchten, geil! Denn er ermöglicht die Lösung von Problemen durch private Innovationskraft, privates Unternehmertum und Eigenverantwortung.

    Die Probleme der Welt nehmen mir nicht zu, nennen Sie mir ein konkretes Beispiel. Wie schon gesagt ist etwa die (absolute) Armut dramatisch zurückgegangen. Es mag viele Konzepte geben. Dass diese Konzepte praxistauglich sind, ist aber nicht nachgewiesen. Und ich weigere mich mit dem Leben der Bürger Russisch Roulette zu spielen und irgendein theoretisches System auf die Probe zu stellen. Dafür funktioniert die aktuelle Wirtschaftsordnung zu gut.


    Im Übrigen bestreite ich nicht, dass jede kapitalistische Wirtschaftsordnung ausgestaltet werden muss und dabei natürlich auch Varia zulässig sind. Die soziale Martkwirtschaft in Deutschland, die immer noch existiert und nicht (!) abgebaut wurde, ist ein Beispiel dafür. Aber wer ernsthaft private Freiheit gegen eine kollektiv gelenkte Wirtschaft eintauschen möchte, der hat zwingengende Gesetze der Wirtschaft nicht verstanden. Konzepte bringen kein Brot auf den Teller.