Sophie Kipptum veröffentlichte auf ihrer Website sowie ihren Social-Media Kanälen heute Abend folgendes Statement:
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich habe dem neuen Bundeskanzler Herbert Müller heute Nachmittag ein Rücktrittschreiben zukommen lassen. Das kommt sicherlich plötzlich und dürfte einige verwundern, da doch erst gestern Mittag das neue Kabinett ernannt und vereidigt wurde. Der Rücktritt hat jedoch zwei entscheidende Gründe, von dem ich auch einen im Detail erläutern werde.
Der eine Grund, auf den ich nicht genauer eingehen werde, ist der Umgang des Spitzenpersonals, also des Bundesvorstands und des Kanzlers, mit dem zweiten Grund. In meinen Augen wurde nicht konsequent und entschlossen genug gehandelt. Auf innerparteiliche, massive Bedenken, wurde nicht vernünftig eingegangen, viel mehr versuchte Herbert Müller die Situation mit Humor zu überspielen, der an dieser Stelle eindeutig nicht passend ist. Einen so agierenden Bundesvorstand möchte ich zutiefst kritisieren, wenngleich ich eine vollkommene Offenlegung der Geschehnisse nicht für angemessen halte.
Der zweite Grund ist, wie manche vermuten mögen, die Ernennung und Vereidigung des Bundeswirtschaftsministers Frédéric Bourgeois. Ich kann es nicht mit meinen Grundsätzen vereinbaren, mit einer solchen zusammenzuarbeiten. Meine gestrige Forderung, dieses Problem innerparteilich und gegenüber der Allianz klar und deutlich anzusprechen, wurde nicht erfüllt. Weder übte man den nötigen Druck auf die Allianz aus, noch ging man innerparteilich auf die Bedenken ein und entschuldigte sich, die abzusehende Basismeinung ignoriert zu haben. Stattdessen setzte man der Allianz eine unnötig enge Frist, die niemand in der Basis so gefordert hatte, nur um sie dann wieder zurücknehmen und sich "im Namen der Partei" zu entschuldigen. Diese Entschuldigung geschah mitnichten durch die gesamte Partei, ein Teil, der, der den Koalitionsvertrag ablehnte, hätte sich nicht entschuldigt und würde standhaft und konsequent für die Werte der Sozialdemokratie einstehen und eine starke Haltung ohne Einknicken gegenüber solchen Personen zeigen. Davon kann beim Bundesvorstand der Sozialdemokratischen allerdings leider nicht die Rede sein - und das ist bedauerlich.
So habe ich gestern die Ankündigung gemacht, dass ich - im Falle einer nicht zügigen Klärung der Personalie - mein Amt niederlegen werde. Ich kann und möchte so nicht arbeiten. Und da ist meine Haltung konsequent."