PREUß — Das Lokal aus Berlin-Mitte

  • Ich finde, er hat schon einen Punkt, bezieht er sich doch lediglich darauf, dass man seine sexuelle Orientierung nicht wie eine Monstranz vor sich hertragen sollte. Das hat ja auch nichts mit Intoleranz zu tun, gilt es doch für Homo- und Heterosexualität gleichermaßen.

    Da bin ich ja auch ganz bei euch. Aber gleichzeitig müssen sich Homosexuelle nicht am laufenden Band anhören müssen, sie seien widernatürlich. Das Problem ist ja, dass Kollege Rechtsgraf bereits bei der Erwähnung des Wortes "schwul" Herpes bekommt und sich in Rage redet. Ich wüsste auch gar nicht, wer hier seine Sexualität über alle Maße hinaus betont hat.

  • Ich finde, er hat schon einen Punkt, bezieht er sich doch lediglich darauf, dass man seine sexuelle Orientierung nicht wie eine Monstranz vor sich hertragen sollte.

    Und wer entscheid, ob man das sollte oder nicht?

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    Wünsche, Anliegen, Anregungen gerne hier.

  • Ich finde, er hat schon einen Punkt, bezieht er sich doch lediglich darauf, dass man seine sexuelle Orientierung nicht wie eine Monstranz vor sich hertragen sollte.

    Und wer entscheid, ob man das sollte oder nicht?

    Klar, das darf ein Jeder für sich entscheiden, aber muss man halt dann mit Backlash rechnen, der mE - sofern nicht mit Wörtern wie abartig oder ähnlichen ausgedrückt - toleriert werden muss.

    Ich identifiziere mich als Milliardär, Pronomen gimme/money

  • Ich finde, er hat schon einen Punkt, bezieht er sich doch lediglich darauf, dass man seine sexuelle Orientierung nicht wie eine Monstranz vor sich hertragen sollte.

    Und wer entscheid, ob man das sollte oder nicht?

    Das kann natürlich jeder selbst entscheiden, ebenso wie jeder selbst entscheiden kann, ob er seine Ablehnung hierzu öffentlich zum Ausdruck bringt.

    24. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

    Bundeskanzler a.D.

  • Ich finde, er hat schon einen Punkt, bezieht er sich doch lediglich darauf, dass man seine sexuelle Orientierung nicht wie eine Monstranz vor sich hertragen sollte. Das hat ja auch nichts mit Intoleranz zu tun, gilt es doch für Homo- und Heterosexualität gleichermaßen.

    Da bin ich ja auch ganz bei euch. Aber gleichzeitig müssen sich Homosexuelle nicht am laufenden Band anhören müssen, sie seien widernatürlich. Das Problem ist ja, dass Kollege Rechtsgraf bereits bei der Erwähnung des Wortes "schwul" Herpes bekommt und sich in Rage redet. Ich wüsste auch gar nicht, wer hier seine Sexualität über alle Maße hinaus betont hat.

    Da gebe ich dir Recht, aber Widerworte ohne eine Wortwahl wie "abartig" oder "widernatürlich" muss man aushalten.

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  • Klar, das darf ein Jeder für sich entscheiden, aber muss man halt dann mit Backlash rechnen, der mE - sofern nicht mit Wörtern wie abartig oder Ähnlichen ausgedrückt - toleriert werden muss.

    Das kann natürlich jeder selbst entscheiden, ebenso wie jeder selbst entscheiden kann, ob er seine Ablehnung hierzu öffentlich zum Ausdruck bringt.

    Kritik daran, dass die Leute ihre sexuelle Orientierung zeigen oder Kritik an der sexuellen Orientierung selbst sind aber zwei paar Schuhe.

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  • Klar, das darf ein Jeder für sich entscheiden, aber muss man halt dann mit Backlash rechnen, der mE - sofern nicht mit Wörtern wie abartig oder Ähnlichen ausgedrückt - toleriert werden muss.

    Das kann natürlich jeder selbst entscheiden, ebenso wie jeder selbst entscheiden kann, ob er seine Ablehnung hierzu öffentlich zum Ausdruck bringt.

    Kritik daran, dass die Leute ihre sexuelle Orientierung zeigen oder Kritik an der sexuellen Orientierung selbst sind aber zwei paar Schuhe.

    Ja, aber grundsätzlich muss eine offene Gesellschaft beides aushalten.

    24. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

    Bundeskanzler a.D.

  • Ablehnung gleichgeschlechtlicher Ehe oder eines Adoptionsrechtes für gleichgeschlechtliche Paare beispielsweise.

    Jo, das ist ja auch in Ordnung. Klar, gegen solche Meinungen positioniere ich mich, aber das ist definitiv eine legitime Äußerung. Aber ganz egal, wie sich jemand verhält, niemand hat Bezeichnungen wie Wildungens verdient. Und ganz gleich, welche Sexualität jemand hat, ein "Okay, das respektiere ich." sollte in jedem Fall drin sein.

  • Ja, aber grundsätzlich muss eine offene Gesellschaft beides aushalten.

    Nun gut. Aber dann siehst du es auch so, dass man auch Leute aufgrund ihrer Nationalität, ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, o. ä. kritisieren darf? Weil das sind ja ähnlich unverschuldete Tatsachen. Bzw. wenn man Homosexualität als Ganzes kritisieren darf, dann darf ich auch kritisieren, dass Menschen dunkle Hautfarbe haben? Ich finde es fehlt manchmal an einem gewissen Verständnis dafür, dass Homosexualität nichts ist, was man sich einfach so aussucht oder einfach mal macht, weil es cool ist oder was auch immer.

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  • Ablehnung gleichgeschlechtlicher Ehe oder eines Adoptionsrechtes für gleichgeschlechtliche Paare beispielsweise.

    Jo, das ist ja auch in Ordnung. Klar, gegen solche Meinungen positioniere ich mich, aber das ist definitiv eine legitime Äußerung. Aber ganz egal, wie sich jemand verhält, niemand hat Bezeichnungen wie Wildungens verdient. Und ganz gleich, welche Sexualität jemand hat, ein "Okay, das respektiere ich." sollte in jedem Fall drin sein.

    Ich würde eher "Okay, das toleriere ich." sagen, da doch ein gewisser Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz/Respektieren besteht, aber grundsätzlich bin ich da bei Dir.

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  • Bisher meines Wissens nach nicht, aber der Ausgangsbeitrag von Wissler war doch dahingehend formuliert oder kann zumindest so verstanden werden.

    "Selbstbestimmung" kann man sicherlich unterschiedlich interpretieren, aber in meinen Augen ist es grundsätzlich erst einmal, dass man niemandem in dessen Sexualität hineinredet und ihm oder ihr die Möglichkeit gibt, die eigenen Vorstellungen auszuleben. Mit welchen Rechten das ausgestaltet wird, ist eine politische Frage, über die man gern respektvoll, aber herzhaft debattieren kann.

  • Ja, aber grundsätzlich muss eine offene Gesellschaft beides aushalten.

    Nun gut. Aber dann siehst du es auch so, dass man auch Leute aufgrund ihrer Nationalität, ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, o. ä. kritisieren darf? Weil das sind ja ähnlich unverschuldete Tatsachen. Bzw. wenn man Homosexualität als Ganzes kritisieren darf, dann darf ich auch kritisieren, dass Menschen dunkle Hautfarbe haben? Ich finde es fehlt manchmal an einem gewissen Verständnis dafür, dass Homosexualität nichts ist, was man sich einfach so aussucht oder einfach mal macht, weil es cool ist oder was auch immer.

    Entscheidend ist doch, wie man etwas äußert. Natürlich wäre es quatsch, eine dunkle Hautfarbe oder eine Sexualität an sich zu kritisieren. Muss man aber deshalb jede Äußerung verbieten? Ich finde, diese Leute entlarven sich meist selbst und werden von den Empfängern doch eh nicht ernst genommen.

    24. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

    Bundeskanzler a.D.

  • Zitat

    M Kassab

    Die Verwendung des Spruches "Deutsche, wehrt Euch" wurde in den Zeiten des Nationalsozialismus mit einem Zusatz (der hier nicht wiederholt wird) verwendet, um eine ganze Bevölkerungsgruppe zu diskreditieren und die Bevölkerung dazu aufzurufen diese Gruppe auszuschliessen


    Nun das ist einerseits korrekt ,andereseits auch falsch. Denn der Spruch ist nicht von den Nationalsozialisten erfunden (der Zusatz schon), er ist wie vieles bei den denen einfach geklaut. Wollen wir ersthaft alles was irgendwann einmal gesagt oder geschrieben wurde unterbinden und sanktionieren?

    Zum Spruch selbst, er tauchte vermutlich in den 20-ern zuerst im besetzten Rheinland auf und wurde dort vom Rheydter Göbbels notiert und später in dessen unsäglichen Hetzschriftzen und Reden eingebaut!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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    Einmal editiert, zuletzt von Christian von Wildungen ()

  • "Selbstbestimmung" kann man sicherlich unterschiedlich interpretieren, aber in meinen Augen ist es grundsätzlich erst einmal, dass man niemandem in dessen Sexualität hineinredet und ihm oder ihr die Möglichkeit gibt, die eigenen Vorstellungen auszuleben. Mit welchen Rechten das ausgestaltet wird, ist eine politische Frage, über die man gern respektvoll, aber herzhaft debattieren kann.

    Ich hatte es gleich in Bezug auf die Rechte interpretiert, also Selbstbestimmungsgesetz etc.^^

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  • Also langsam wird es schon sehr lächerlich...