Ich habe damals, 2007, mal gespielt und finde den Jura-Schwerpunkt ist zu dominant.
Ich schlage daher vor, das wir die Jurasim "auslagern" und nur noch politische Ideen in den Parlamenten diskutieren. Diese Empfehlungen/Beschlüsse gehen an einen Rechtsausschuss des Parlaments, welcher die rechtliche Umsetzung vollzieht. Die rechtliche Umsetzung muss durch das Parlament ratifiziert werden.
Daneben wären Anwaltskanzleien als Anwälte für Klage, Verteidigung und juristische Beratung hilfreich. Das Konzept lässt sich allerdings nicht ohne zugelassene bzw. geregelte Doppelaccounts umsetzen.
Moin Moin,
ich habe angefangen mit vDeutschland 2007 - ein halbes Jahr nach Erscheinen und war zuletzt vor vielen Jahren hier aktiv (2013?) . Ich habe mich jetzt hier ein wenig durch das Forum gelesen und wenn ich (abseits von Regeländerungen) die wichtigsten Änderungen von #damals zu heute benennen müsste, dann ist das die Diskussionskultur bzw. der "Spielinhalt". Die Simulation hat sich weg entwickelt davon, dass rein vorrangig politische Ideen diskutiert und "umgesetzt" werden. Ich habe das damals so erlebt, dass wir politische Konzepte erarbeitet, diskutiert und beschlossen haben. Es war #damals ausdrücklich Teil der Regeln, dass die Gesetze zu dem Beschluss der umzusetzenden politischen Idee bzw. des politischen Konzeptes sich im Hintergrund "automatisch" mit ändern. Das kann auf lange Sicht nicht gut gehen - zumal das Prinzip auch schnell "vergessen" wurde. Fakt ist allerdings: Dieses Prinzip machte das Spiel enorm zugänglich bzw. einsteigerfreundlich.
Heute beobachte ich die umgekehrte Situation. Jeder Beschluss - jede Diskussion verlangt eine korrekte juristische Form. Mit jeder Debatte schwingt die Frage mit: Wie und ob ist das in geltendem Recht umzusetzen. So ist mein Gefühl. Die Diskussion wird von den politischen Inhalten auf die juristische Umsetzung weg orientiert. Das geht so weit, dass ich die politische Diskussion in meiner realen Partei ungezwungener als hier führen kann - denn dort besteht die rein juristische Auseinandersetzung nicht in dieser dominanten Form. Zumindest habe ich das nie so wahrgenommen. Ich halte im Augenblick die Sim entsprechend für wenig einsteigerfreundlich - zumindest wenn man nichts mit Jura zutun hat.
Ich könnte mich, Stand jetzt, realistischerweise auch nicht an der Simulation beteiligen. Dafür reicht mein Semester Einführung in das Recht (= Grundrechte) von vor 10 Jahren schlicht nicht aus, um das in einem schaffbaren Zeitrahmen zu halten.
So viel zur Vorrede.
Ich schlage daher vor, dass die Jura-Simulation von dem politischen Aspekt "getrennt" wird. Das würde die Zugänglichkeit und den Zeitaufwand für Nichtjuristen deutlich verbessern.
Dazu müsste in den Parlamenten (zunächst) nur die Idee bzw. die Zusammenfassung des zu ändernden Sachverhaltes diskutiert werden. Ist klar, was erreicht werden soll, würde dieser Beschluss an einen Rechtsausschuss übergehen, welcher den Sachverhalt konkret umsetzt bzw. in Gesetzesform gießt. Ist diese Umsetzung final, geht der jetzt feststehende Gesetzesentwurf in den Bundestag zum Beschluss zurück. Das Verfahren ist prinzipiell heute schon so in der Realität anerkannt, wenngleich es dort eher um die fachliche Ausgestaltung und nicht um die juristische Umsetzung geht.
Daneben würde ich mir Kanzleien, Beratungsunternehmen wünschen, welche Parteien / Politiker beraten, ob eine Idee in der Form prinzipiell machbar ist, bzw. welche Dinge dafür Notwendig sind usw., sodass man nicht plötzlich auf unliebsame Überraschungen trifft und feststellt - Burkaverbot stimmt da war ja was mit Religionsfreiheit. Verdammt. Kann ich die Abschaffen? Nein - Noch mehr Verdammt.
Sollte sich dennoch jemand berufen fühlen zu klagen: Den Weg will ich nicht versperren. Ich hätte nur gern Anwälte - und eine Vorsorge durch Juristische Beratung, sodass dieser Fall weniger oft auftritt.
Das ist in dieser Form natürlich nur Umsetzbar, wenn man für die wenigen Juristen Doppelaccounts zulässt bzw. regelt. Sonst kriegen wir schnell ein Personalproblem.