Auswertung der OWAZ-Umfrage im August

Die OWAZ wertet ihre Umfrage im August aus und prognostiziert zusätzlich mit der Forschungsgruppe Mierscheid ein Ergebnis für die Bundestagswahl, sowie mögliche Koalitionsoptionen.

Sonntagsfrage

Gemeinsam mit der Forschrungsgruppe Mierscheid hat die OWAZ auf Basis ihrer durchgeführten Umfrage sowie anderer Faktoren eine Prognose zum Ausgang der Bundestagswahl erstellt. Demnach würde die SDP die Wahl klar gewinnen und mit 11,4% nicht nur kräftig dazugewinnen, sondern mit insgesamt 41,5% der Stimmen auch ihr bisher bestes Ergebnis bei Bundestagswahlen einfahren. Mit fast 10% Abstand würde der noch jungen Allianz bei ihrer ersten Bundestagswahl ein historischer Start in die Bundespolitik gelingen. Insgesamt 32,3% würden sich demnach für die konservative Partei, zu der viele KonP und BUW Mitglieder gewechselt sind, entscheiden. Gerade noch zweistellig würden die Grünen bleiben, die ihr Ergebnis halten könnten. Nachdem mit der KonP und dem Forum bereits zwei etwas größere Parteien aufgegeben haben, sicher kein schlechtes Ergebnis. Mit 6,3% und damit Zugewinnen von einem Prozent würde die UPS den Sprung über die 5% Hürde klarer als letztes Mal schaffen, wenn auch nicht sehr klar. Knapp einziehen würden mit 5,7% und Zugewinnen von 0,9% die Piraten, die im aktuellen Bundestag nicht vertreten sind, da sie bei der letzten Bundestagswahl kein Direktmandat gewann und es nicht über die 5% Hürde schaffte. Dies Schicksal scheint für das FFD nahezu festzustehen. Mit 2,7% halbiert die Partei ihr knappes Ergebnis bei der letzten Bundestagswahl und würde klar aus dem Bundestag ausscheiden, was der Todesstoß für die geschrumpfte Partei sein könnte, die in letzter Zeit weder Wahlerfolge feiern konnte, noch ihre Mitgliederanzahl mindestens stabil halten konnte.

Sitzverteilung und Koalitionsoptionen

Die Forschungsgruppe Mierscheid prognostiziert, dass die SDP mit 6 Sitzen die größte Fraktion stellen wird, knapp vor der Allianz, die mit 5 Sitzen die zweitgrößte Fraktion wäre. Die Grünen kämen knapp auf 2 Sitze, UPS und Piraten auf jeweils einen.

Demnach gäbe es zwei realistische Koalitionsoptionen, einmal eine Rot-Grüne Koalition und einmal eine Koalition aus SDP, Piraten und UPS, die Konservativen und vor allem der Bundestagsfraktion der Allianz nicht gefallen dürfte. Eine Koalition, die die Allianz beinhaltet, halten wir für sehr unwahrscheinlich, da die vertretenen Parteien jeweils scharf mit den Ansichten der Allianz kollidieren.

Beliebtheit von Politiker:innen und Bundestagsfraktionen

Der aktuell beliebteste Politiker wäre laut unserer Umfrage Elias Jakob Lewerentz, der erst kürzlich seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt hatte. Aus Platz zwei ist der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Kai Baum, der damit der beliebteste SDP-Politiker ist - noch vor dem Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten Alex Regenborn. Die Parteivorsitzende der Grünen, Theresa Wiedmann, folgt auf Platz 3, gefolgt von Bundeskanzler Dr. Thomas Merz. An Stelle fünf ist der bereits angesprochene Alex Regenborn, der aktuell wohl die größten Chancen aufs Kanzleramt hat. Damit ist er allerdings nicht der einzige Spitzenkandidat, der gute Chancen aufs Kanzleramt hat und nicht einer der absolut beliebtesten Politiker ist. Ryan Davis folgt klar nach Alex Regenborn. Weit hinter Davis folgt anschließend Jade Erich, die vom ebenfalls nochmals unbeliebteren Martin Mondtod gefolgt wird. Christian von Wildungen bildet mal wieder deutlich das Schlusslicht und ist der unbeliebteste wichtige Politiker der Bundesrepublik Deutschland.

Am besten bewertet wird die Arbeit der SDP-Bundestagsfraktion, die auf durchschnittlich 3,38 Punkte kommt. Deutlich dahinter kommt die KonP mit durchschnittlich 2,74 Punkten. Die Grünen folgen mit durchschnittlich 2,64 Punkten, das Forum hat 2,49 Punkte als Durchschnitt. Noch vor der UPS wird die Arbeit des FFD mit durchschnittlich 2,03 Punkten bewertet, die UPS kommt nur auf durchschnittlich 1,90.

Bewertung der Arbeit der Bundesregierung

Die Arbeit der Bundesregierung wird mehrheitlich schlecht bewertet. 51,3% finden, dass die Bundesregierung eine schlechte Arbeit macht, gerade mal 23,1% finden das Gegenteil. 25,6% enthalten sich und haben keine eindeutige Bewertung. Das liegt laut den Teilnehmer:innen unter anderem daran, dass die Regierung und insbesondere Dr. Thomas Merz nicht aktiv genug aufgetreten sind. Auch gebe es nur kleine Projekte, während größere Projekte ausblieben. Abseits der KonP sei aber einfach zu wenig getan worden. Auch wurde die strikte Ablehnug einiger Gesetzentwürfe der SDP-Fraktion als negativ bewertet.

Bei den Themen, die mehr im Bundestag besprochen werden sollten, wurden unter anderem Bildung, Digitalisierung, die Situation in Afghanistan, Migartionspolitik und Soziale Themen genannt. Auch die aktuelle Hochwasserkatastrophe bekomme zu wenig Aufmerksamkeit.

In eigener Sache

Die Umfragen unsererseits wurden gelobt, vor allem soll es mehr davon geben. Das verstehen wir natürlich, nichtsdestotrotz ist das viel Arbeit, die nicht unbedingt jede Woche gestemmt werden kann. Wir arbeiten allerdings daran, nach Möglichkeit monatliche bundesweite Umfragen zu machen. Landesweite Umfragen bleiben bis auf Weiteres die Ausnahme und nur in NRW oder vor Wahlen halbwegs wahrscheinlich.

Als mögliche Fragen wurden unter anderem die Frage nach präferierten Koalitionsoptionen und Fragen zu einzelnen Themen (der Parteien in deren Wahlprogrammen) vorgeschlagen. Diese Vorschläge werden wir in der nächsten Umfrage nach Möglichkeit umsetzen. Weitere Vorschläge können jederzeit an uns weitergeleitet werden, bspw. über unseren Discord Server (https://discord.gg/NBbtxzN8P5).

Wir freuen uns im Übrigem auf immer über neue helfende Hände, um die Regelmäßigkeit der OWAZ sicherzustellen und präsenter sowie umfassender werden zu können. Bei Interesse an einer Mitarbeit im Regenbogenverlag (unabhängig davon, ob bei SERVUS oder OWAZ) wenden Sie sich bitte per Discord (über den verlinkten Server) oder über eine Privatnachricht an uns.

Hinweis: Wie sicherlich auffällt, haben wir einige Umfrageergebnisse nicht genutzt. Das liegt daran, dass sich die Gegebenheiten vollkommen geändert haben. Auch haben wir nicht die Frage zu der Bewertung der aktuellen Wege der Parteien inkludiert. Diese Frage wird es in zukünftigen Umfragen nicht mehr geben.

Veröffentlicht am 14.08.2021 um 10:00 Uhr.

Zuletzt geändert: 14.08.2021, 14:40 Uhr

Änderungen:

14.08.2021, 14:40 Uhr: Die Grafiken zur Sonntagsfrage und zu der Beliebtheit der Politiker:innen waren vertauscht und wurden nun richtig eingefügt.