"Herr Wildungen ist ein Extremist, er kennt keine Kompromisse"

Heinzel Knoller wurde als Politiker des BUW, jetzt FFD, bekannt und wurde unter anderem zum Generalsekretär gewählt. Nach einer ihm unbekannten Pressemitteilung zur Änderung des Parteinames trat er aus der PArtei aus und wechselte zur Allianz. Die OWAZ möchte mehr über seine Beweggründe erfahren und führte mit ihm deshalb ein Interview:



Guten Abend, Herr Knoller. Zuerst einmal möchten wir uns für die Zusage bedanken. Sie sind ja in den letzten Tagen im Rahmen der Umbenennung des BUW in FFD aktiv in Erscheinnung getreten und haben einige Dinge über die Partei enthüllt, die sich nach Recherchen der OWAZ vor einigen Wochen bereits angedeudet hatten. Im Zuge davon haben Sie aus unterschiedlichen politischen Lagern Zuspruch erhalten und sind schlussendlich auch zur Allianz gewechselt. Wie bewerten Sie jetzt rückblickend die Schritte der letzten Tage?


Nun, Rückblickend war mein Austritt unvermeidlich. Natürlich finde ich es Schade das alles so schnell ging, doch leider ließen mir die Aktionen des Herrn Wildungen keine anderen Optionen.



Verständlich. Wie bereits erwähnt war die Umbenennung des BUW ausschlaggebend für den öffentlichen Streit. Sie erzählten in der Diskussion davon, dass die Umbenennung ohne die Einbeziehung der Parteibasis und auch ohne Sie, der zu dem Zeitpunkt Generalsekretär war, stattgefunden habe. Wie verlief diese Namensänderung und gab es wirklich vor der Pressemitteilung keinerlei Informationen von Christian von Wildungen oder Harald F. Rache an Sie und die Parteibasis?


Nun, die ersten Informationen dazu hab ich ein paar Stunden vor der genannten Pressemitteilung erhalten. In einem demokratischen Prozess ist dies jedoch viel zu spät. Es gab weder eine Diskussion, noch eine Abstimmung und als ich Herrn Rache drauf aufmerksam machte behauptete er das die Diskussion jetzt ja geführt würde nur um Stunden später ohne viel Gerede und ohne offizieller Abstimmung die Namensänderung bekanntzugeben.



Also war dies eine Entscheidung, auf die niemand außer Wildungen und Rache wirklich Einfluss hatten?


Genau



Können Sie uns vielleicht mehr über Harald F. Rache erzählen, der ja quasi kurz nach dem Eintritt in den BUW gleich mitbestimmend bei einer Umstrukturierung des BUW war? Hat er innerhalb der Partei vor der Pressemitteilung irgendeine Vorstellung gehabt oder hat er irgendwie in parteiinternen Gremien oder Ähnlichem mitgewirkt?


Eben nicht, davon war ich selbst überrumpelt. Der Vorschlag zur Namensänderung war das erste Mal das er sich Parteiintern gemeldet hat, über seine Absprachen mit Herrn Wildungen wurde ich nicht informiert. Ich hab ja nichts dagegen wenn Neumitglieder Vorschläge machen, im Gegenteil, es ist dies sogar förderlich, doch hier wurden wichtige Punkte entschieden ohne mich einzubeziehen von einem Mitglied welches in kein einziges Gremium gewählt worden ist und einem Parteivorsitzenden der ignoriert das die innerparteiliche Verwaltung nicht ausschließlich seine Aufgabe ist.



Das klingt nach einer Partei, in der gute Organisation und Kommunikation mit Einbeziehung aller eher eine untergeordnete Rolle spielen. Haben Sie den BUW auch so wahrgenommen, als eine Partei, in der demokratische Prozesse eher als Empfehlung und nichts als Pflicht wahrgenommen werden und in der eine katastrophale Kommunikation herrscht?


Als ich in die BUW kam war ich schockiert vom Zustand der Partei. Es gab weder eine Satzung, noch ein gewähltes Gremium und als Kirsche oben drauf noch ein Gerichtsverfahren. Deshalb trifft es mich natürlich wenn mir von Herrn Wildungen vorgeworfen wird als Generalsekretär untätig gewesen zu sein, da die Erstellung einer Satzung und die Wahl des Gremiums erst auf meinen Vorschlag in Arbeit genommen wurde und durch Herr Dregger letztlich Realität wurde. Aber auch Aktionen wie die Weißrussland Reise und die Entgleisungen von Herrn Wildungen waren nicht abgesprochen. Ich hab die Partei als Sammelbäcken zweier Lager gesehen, der Leute die eine wirkliche Partei sein wollten und auf der anderen Seite Herr Wildungen mit seiner Onemanshow.



Im Anschluss der Pressekonferenz sprachen Sie auch über eine Satzung und eine erstmalige Wahl des Vorstands, auf Ihren und Herr Dreggers Vorschlag. Dass es lange keine Wahlen und auch keine Vorstandswahlen gab, wurde durch Recherchen ja bereits bereits bekannt, dadurch kam ja auch die Klage zustande. Gab es vorher keine Satzung oder eine andere Richtlinie, die die Organisation in der Partei regelt?


Meines Wissens nach nicht. Deshalb war ich ja schockiert, dennoch hab ich gehofft das mit genügend Hilfe die Partei normalisiert werden könnte was ja leider nicht der Fall war.



Herr Dregger trat bereits einige Tage vor Ihnen aus, wohl wegen Christian von Wildungen. Wie standen Sie zu dem Zeitpunkt zum Austritt Dreggers und inwieweit hat das Ihrer Meinung nach dem BUW geschadet? Und gab es eventuell noch weitere Gründe Dreggers, die zu seinem Austritt führten, wie beispielsweise die von Ihnen beschriebene Parteistruktur, die man eigentlich gar nicht als Struktur bezeichnen kann?


Zu Herr Dreggers Beweggründen kann ich leider nichts sagen aber was ich sagen kann ist, dass mit ihm eine vernünftige und organisierte Stimme verschwunden ist.



Sie beschrieben Christian von Wildungen eben als Person, die eine One-man-Show wolle, keine vernünftige Partei. Wie haben Sie ihn inner- und außerparteilich wahrgenommen, gerade auch in Hinblick auf fragwürdige Äußerungen in der Öffentlichkeit seinerseits und was für eine Führungsperson ist Wildungen?


Herr Wildungen ist ein Extremist, er kennt keine Kompromisse. Seine Haltung zu Weißrussland und seine Extremhaltungen waren aus meiner Sicht recht negativ, doch ich hab gehofft das der Rest der Partei sich ihm gegenüber durchsetzt.



Das bestätigte sich dann im Anschluss an die Pressemitteilung. Als Sie anfingen, sich über die Zustände in der Partei öffentlich zu beschweren, beleidigte Sie Herr Wildungen und war von einem Moment auf dem anderen plötzlich nicht mehr positiv zu Ihnen eingestellt. Reue über sein Verhalten schien er nicht zu entwickeln. Hatten Sie diese Reaktion erwartet?


Leider muss ich sagen ja. Anfangs als ich in die Partei eintrat wusste ich noch nicht wer er war doch zum Zeitpunkt meines Austritts wusste ich dies leider schon sehr gut.



Nach der Pressemitteilung erfuhr man auch erstmals, dass Sie nach erstmaligen Vorstandswahlen als Generalsekretär tätig waren. Weshalb gab zu diesen Vorstandswahlen keine Pressemitteilung, mit der man gegebenenfalls den Vorwurf, der BUW sei eine undemokratische Partei, hätte entschärfen können?


Die Pressemitteilung hätte mit den zweiten Wahlen stattfinden sollen da ich der Meinung war das man erst innerparteiliche Probleme lösen müsste bevor man nach Außen dringt, außerdem wollte ich vorher noch ein Wahlprogramm verfassen und den Gerichtsstand abwarten.



Als Generalsekretär wollten Sie die Probleme sicher aktiv und motiviert in Angriff nehmen. Was genau haben Sie als Generalsekkretär noch gemacht beziehungsweise wofür haben Sie sich noch eingesetzt? Und hat beispielsweise Herr Wildunden Ihren Einsatz behindert?


Ich wollte ein Programm ausarbeiten und habe dies auch noch bei mir, jedoch hab ich es nie veröffentlicht aufgrund des Gerichtprozesses. Herr Wildungen hat mich zwar nicht behindert aber die Satzung mit seiner jetzigen Aktion ignoriert und die Partei und ihre Mitglieder immer wieder in ein schlechtes Licht gerückt durch seine Aussagen.



Zu guter Letzt kommen wir nun zu Ihren zukünftigen Plänen. Nach Ihrem Eintritt in die Allianz, wie nehmen Sie die Partei im Vergleich zum BUW wahr? Ist die Allianz trotz ihres jungen Alters bereits demokratischer und organisierter?


Die Allianz ist das, was ich von der BUW erhofft habe, wäre sie etwas früher gegründet worden wäre sie wohl meine Parteiwahl gewesen. Die Allianz gut organisiert und es wird miteinander statt gegeneinander gearbeitet weswegen ich nein Eintritt nicht bereue.



Welche Ziele und Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?


Ersteinmal möchte ich mich jetzt auf Bayern konzentrieren und meine Position und Ansichten in die Partei einbringen. In Zukunft hab ich natürlich die Hoffnung irgendwann Teil einer Landesregierung zu sein und hoffe aufs Beste.



Viel Erfolg bei Ihren Plänen! Wir bedanken uns hiermit für das angenehme Interview und wünschen Ihnen einen angenehmen Abend!


Ich bedanke mich ebenfalls und wünsche Ihnen einen schönen Abend.



Hinweis: Das Interview wurde am 7. September 2021 von 18:40 Uhr bis 20:10 Uhr geführt. Die Antworten und Fragen wurden nicht gekürzt oder auf andere Art und Weise bearbeitet.


Veröffentlicht am 13.08.2021 um 10:00 Uhr

Zuletzt bearbeitet: -


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    Kommentare 5

    • Koller ein schäbiger Verräter, welcher die Partei und mich verriet.

      Der Mann wurde durch meine Gnade Generalsekretär unf dankt es mir so.

      Ein guter Sekretär führt ohne zu Murren jeden befehl seinen Herrn aus.

      das ich als Gründer der Partei, mir das letzte wort vorbehalte ist doch völlig normal.

      Jeder Parteiführer, egal welcher Colleur hat seinen eigenen Stil !

      Es wird immer wieder fälschlich behaupter ,wir hätten in der vergangenheit weder satzung , noch programm, wir hatten beides!

      Das MEININGER PROGRAMM und ein SATZUNG!

      • Ach, da ist so viel geistiger Rotz dabei, wo fange ich da denn am besten an...

        Knoller ist kein Verräter, die Partei zu wechseln oder aus einer Partei auszutreten ist völlig legitim.

        Und wenn man durch Ihre Gnade einen Posten in der Partei erhält, lässt das sehr wohl auf eine gewisse dort herrschende Antidemokratie schließen.

        Im Übrigen, als Generalsekretär der Allianz, kann ich Ihnen nur sagen: Nein, ein Generalsekretär ist kein willenloser Befehlsausführer und der Parteivorsitzende ist schon gar nicht dessen Herr.

        Ihre Selbstbezeichnung als Parteiführer spricht auch schon wieder Bände, ebenso die Aussage, ein Parteigründer hätte immer das letzte Wort was zu geschehen habe.

        Und wenn Sie ja tatsächlich eine Satzung hatten, dann können Sie diese sicher hier veröffentlichen.

      • Jetzt beruhigen Sie sich mal Herr Wildungen und lassen den Herrn Knoller in Ruhe der zusammen mit der Allianz versucht wieder ordentliche rechte Politik in Deutschland zu machen.

      • Also bei Ihnen Frage Ich mich schon gar nicht mehr, ob sie alle Tassen im Schrank haben.

        Sie Reden nur Müll, aus ihrem Mund kommen modrige Worte, fernab jeden Respektes und Anstandes

      • Ich würde eine Mietwohnung in Erfurt empfehlen. Das Leben auf dem Gut mit vielen Bediensteten scheint monarchischen Größenwahn zu induzieren. Frischer Wind für die Gehirnzellen könnte da helfen.

        Und eine demokratische Partei muss auch nach innen demokratisch sein, nicht nur nach außen. Das sehe ich hier nicht.