Alles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenIch zitiere gern Ihren Parteifreund: ,,Oftmals verharren Menschen in der Arbeitslosigkeit, weil sie sich in ihrer Komfortzone eingerichtet haben.''. Ich finde, das ist schon eine hinreichende Verallgemeinerung.
Ich sehe auf jeden Fall, dass wir uns im Ziel einig sind, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Doch ist es mir immer noch unbegreiflich, wieso man dazu ausgerechnet wieder einmal zu Strafe, Zwang und Freiheitseinschränkung greifen muss. Ich erinnere in dem Zusammenhang gern an Art. 12 GG, welcher die freie Berufsauswahl und -ausübung garantiert. Sicher ist der Art. 12 einschränkbar, doch werbe ich dafür, angemessen und immer vorsichtig mit Einschränkungen von Grundrechten umzugehen. Und auch in Deutschland ist es für viele Menschen schlicht nicht realisierbar, in 2 Jahren eine ihren Anforderungen und Qualifikationen entsprechende Stelle zu finden. Es muss doch das Ziel sein, die Menschen zu fördern, die unbedingt raus wollen aus der Arbeitslosigkeit, nicht die zu bestrafen, die darin ihren Schutzanker in schweren Zeiten sehen. Wer fördert, wird am Ende bessere Ergebnisse erzielen, als der der auf Sanktion setzt.
Das ist aus dem Zusammenhang gezogen.
Wenn man in 2 Jahren noch in der Arbeitslosigkeit verharrt hat man es sich bequem gemacht.
Arbeit findet man überall und sei es eine Niedriglohnstelle zur Überbrückung der Zeit.
Stellen als Kassierer, Taxifahrer oder Bandmitarbeiter gibt es zu genüge und während man diese Arbeit vollrichtet kann man sich auf neue stellen bewerben.
Niedriglohn zur Überbrückung der Zeit? Sie wissen aber auch, dass Arbeitslose oftmals im Leben standen, mit einem guten Gehalt und dann einfach mal so umzuschwenken auf sicher 1.000 Euro oder mehr weniger im Monat, das funktioniert für keinen einfach mal so. Bleiben wir doch realistisch. Aber ich merke schon, Sie zielen hier einfach nur darauf ab, die arbeitslosen Menschen in irgendeine Art Bringschuld zu drücken, sodass sie unter jedem Umstand auch die schlechtbezahlteste Arbeit annehmen müssen, einfach nur weil es bei Ihnen scheinbar diesen Sinn nach Einschränkung und unbedingter Arbeit gibt.
Ich habe auch in meinen Beiträgen vorher Bedenken und Fragen aufgeworfen, die aber weder Ihr Kollege noch Sie irgendwie beachtet haben, insofern sehe ich hier auch grad keinen Diskussionsmehrwert mehr.
Sie können mir vieles erzählen, wer aber 2 Jahre arbeitslos war der schwänkt sicher nicht einfach mal so um und hat durch den Niedriglohn plötzlich 1000 Euro weniger.
Ich will Ihnen auch gar nichts erzählen, was Sie aber für Schlüsse aus einer solchen Situation ziehen, das sind sicher die Falschen. Bestrafen Sie diese Menschen einfach weiter mit Arbeit, die sie wahrscheinlich nicht erfüllen wird für einen Lohn unter aller Würde und diese Menschen werden Ihnen sicher nicht den Gefallen tun, sich auf dem regulären Arbeitsmarkt eine Arbeit zu suchen, wenn Sie merken, wie der Staat sie zur Aufnahme jeder Arbeit zwingt, auch wenn sie ihm nur einen Hungerlohn bringt. Das dritte newtonsche Gesetz gilt auch immer wunderbar für uns Menschen.
Mal so, irgendwelche Naturgesetze auf den Menschen zu übertragen ist ne dumme Idee, ansonsten können wir hier auch gleich wieder mit dem Sozialdarwinismus beginnen.
Zum anderen, für Sie ist also Hartz4 mit Bezügen unter denen einer Niedriglohnstelle also in Ordnung aber eine Niedriglohnstelle ist unter aller Würde?
Und ich wiederhole mich nochmal, hier geht es um Arbeitslose die seit ZWEI Jahren Arbeitslos sind und Bezüge beziehen, wann wäre den ihrer Meinung nach der Punkt erreicht ab welchem Strafmaßnahmen folgen sollten?
Oder sind Sie der Meinung man sollte Langzeitarbeitslose über Jahrzehnte weiter bezahlen in der Hoffnung das es im Kopf dieser Leute vielleicht mal klick macht?
Bei den Sozialdemokraten weiß man sich eben nur durch Alimentation zu helfen.
Der Sozialstaat regelt das schon, ist deren Maxime.
Und welchen konstruktiven Beitrag leisten Sie hier gerade?
Konstruktive Vorschläge behalte ich mir für den Bundestag vor, wo es Sinn macht darüber zu streiten.
Sie sind herzlich eingeladen, mit mir im Bundestag zu debattieren.
Außerhalb des Bundestages ist es Ihnen also nicht gut genug, konstruktive Debatten zu führen? Ich hoffe doch, dass so eine arrogante Einstellung nicht alle Ihre Kollegen haben.
In ihren Augen ist das Arroganz.
Ich spare meine Kräfte für die wichtigen Aufgaben und die finden im Plenum statt.
Da wo was für die Menschen bewirkt wird.
Meine Wähler im Freistaat Thüringen, die mich in den Bundestag gewählt haben, scheinen meine Art zu honorieren und auf die Wähler kommt es ja bekanntlich an und nicht darauf, wie laut jemand schreit.
Eine Debatte bei einer PK oder in einer Talkshow hat noch nie zu etwas zielführenden geführt.