XV/019 Gesetz zur steuerlichen Entlastung von Einkommen und Unternehmen

  • Hiermit eröffne ich die Debatte zur Drucksache XV/019.

    Die Debatte dauert 72 Stunden.


    Die Bundesministerin Fr. Dr. Oxana Koslowska hat das Wort.

  • Herr Präsident,


    die Bundesrepublik Deutschland steckt in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Die Inflationsrate ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht und droht, sich zu verfestigen. Gleichzeitig ist die Wirtschaft kaum gewachsen, die deutsche Volkswirtschaft ist sogar im vierten Quartal von 2022 um 0,4 Prozent gesunken. Wir haben Abwanderungstendenzen - der von den vielen vorherigen Generationen hart erarbeitete Wohlstand steht auf dem Spiel. Entsprechend ist geboten, zu handeln und wieder die besten Rahmenbedingungen für eine funktionierende Volkswirtschaft zu schaffen! Und dazu gehört, die staatliche Gängelung zurückzubauen - denn es ist klar: die Menschen sind die treibende Kraft unserer Volkswirtschaft. Es gilt, die besten Standortfaktoren für unseren Wirtschaftsstandort Deutschland zu schaffen. Und zu diesen Standortfaktoren gehören nun einmal auch die Steuern und Abgaben - diese sind so hoch, wo kaum sonst, hier liegt Deutschland relativ weit vorne. Insbesondere die hohen Unternehmenssteuern und die maßlose Einkommensteuerreform von 2022 belasten Unternehmen und Leistungsträger sehr und hindern am Investieren.


    Hält folgende Abbildung hoch:


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    In den Jahren von 2000 bis 2010 ist die Wirtschaft nämlich dort am stärksten gestiegen, wo Leistungsträger weniger stark besteuert wurden. Ebenso hemmen hohe Unternehmenssteuern den wirtschaftlichen Fortschritt. Deswegen haben wir uns als Bundesregierung dazu entschlossen, die Einkommensteuerreform von 2022 zurückzunehmen, die Steuersätze von 56 bzw. 49 Prozent für Gutverdienende wieder zurückzunehmen und auf 45 Prozent zu senken und die Körperschaftsteuer von 15 auf 12,5 Prozent zu senken. Denn Leistung ist kein Verbrechen, weswegen ich um Zustimmung bitte. Besten Dank!

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.