Aber ist in der GOP nicht trotz der lauten noninterventionistischen Stimmen eine leise pro-Ukraine Mehrheit vorhanden?
Gut möglich, es gibt einige vernünftige Stimmen und Personen, etwa Lindsey Graham, der in Sachen Russland eine vorbildliche Linie vertritt. Aber schwierig zu sagen.
Und, verzeihen Sie mir dies, Sie hören sich in Ihren Ausführungen nicht unbedingt an wie eine Grüne, sondern eher wie Donald Rumsfelds verschollene Schwester. Wie passt links und gleichzeitig pro Aufrüstung zusammen?
Ich sehe da keinen Widerspruch. Nicht jeder muss exakt das Gleiche wollen, nur weil er sich im Wesentlichen einem politischen Lager zuordnet, und das ist auch gut so.
Eine direkte militärische Intervention halte ich für unangebracht da dies, ohne Mandat durch die UN meiner (persönlichen) Einschätzung nach nicht legitimiert ist. Waffenlieferungen sind dagegen, auch wenn ich gegen Militär und Waffen bin, ein legitimes Mittel um die Ukraine bei der Verteidigung zu helfen. Ein Beschluss des Bundesrates der nach dem Besuch aller Ministerpräsidenten in der Ukraine ausgearbeitet wurde fehlt leider bis heute. Es ist zu hoffen das es ein paar vernünftige Kongressmitglieder der GOP gibt die den Kurs der Biden-Regierung unterstützen und die Ukraine nicht im Stich lassen wird.
Herr Mus, ich weiß ja nicht, wie sehr Sie sich mit dem Thema beschäftigt haben, aber Artikel 51 der UN Charta würde dies als Akt kollektiver Selbstverteidigung ausdrücklich legitimieren. Dafür bedarf es KEINES Mandates durch die UN. Überdies: Nur Waffenlieferüngchen und Zugucken werden eben nicht ausreichen, das sollte doch eigentlich klar sein?