Bundespressekonferenz

  • Ich wüsste nicht, was in dieser Hinsicht Landespolitik mit der Bundespolitik zu tun hat. Könnten Sie mir das bitte erklären?

  • Diese Auffassung ist nicht stringent. Mir liegen Informationen vor, die belegen, dass die Kritik des linken Parteiflügels der SDP hauptsächlich dem Kurs von Frau Ivanova und Frau Ashfahdi galt und nicht der Bundesregierung.
    Niemand forderte den Rückzug aus der Regierung oder gar Neuwahlen. Glauben Sie der Bundeskanzler hat Sie in dieser Hinsicht falsch informiert?

    Selbst Frau Dr. Linke, prominente Vertreterin des linken Parteiflügels, äußerte auf Twitter, dass sie an der Bundesregierung aus staatspolitischer Verantwortung heraus festhalten wolle.

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  • Woher genau wollen Sie wissen das es innerhalb der Koalition keine Kritik an der Kausalität Wildungen gab?

    Die Kritik war keinesfalls gegen den Bundeskanzler gerichtet, hat er sich ja auch nichts zu Schaden kommen lassen.

    Wir haben den Bundeskanzler nicht zur Vertrauensfrage gedrängt dementsprechend haben eine auch nicht mit dieser Koalition gebrochen, jedoch besteht nach dem Verlauf der letzten Tage von unserer Seite krin Vertrauen das die gemäßigten in der SDP das Ruder nochmal herumrreißen.

    Dementsprechend werden wir Parteiintern auch anhand der erwähnten Kritik am Verhalten einzelner Akteure darüber entscheiden wie Wir als CDSU nun weiter vorgehen.

  • Herr Bundesminister, ist Herr Wildungen also nicht auch Mitglied der CDSU? Er ist gegen diese Koalition, die Kritiker in der SDP sind ebenfalls Landespolitiker. Setzen Sie hier andere Maßstäbe?


    Herzlichen Dank für Ihre Antworten.

  • Tut mir leid, ich kann Ihnen nicht folgen. Könnten Sie das bitte anders formulieren?

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  • Nun, ich kann Ihnen gern einen Beitrag offenlegen, den es intern in der SDP gegeben hat und mir zugesendet wurde. Von wem dieses Zitat kommt, sage ich an dieser Stelle nicht:

    Zitat

    Es ist bereits der zweite Versuch, Einfluss auf unsere Entscheidungen und Diskurse zu nehmen. Wenn die CDSU es nicht aushalten kann, dass nicht jeder die Bundesregierung am liebsten heiraten würde, dann sollte sie halt anfangen zu lernen, dass diese Bundesregierung sicherlich keine Fortführung erfahren wird, sondern dass das hier eine Notlösung ist, die auf keinen Fall eine Dauerlösung sein kann. Unsere Partner sind woanders verortet, als bei der CDSU.

    In dieser Hinsicht glaube ich nicht, dass der Bundeskanzler uns falsch informiert hat und das die Kritik nur Frau Ivanova und Frau Dr. Ashfahdi galt. Wir werden uns dies Kritik allerdings zu Herzen nehmen und uns künftig an Partnern orientieren, die in der Nähe der CDSU zu verorten sind.

  • Interessantes Zitat! War Ihre Informantin die Bundesministerin der Verteidigung oder der Bundeskanzler höchstpersönlich?

  • Vielen Dank. Interessant, dass Ihnen parteiinterne Beiträge zugespielt werden. Dass diese vertraulichen Inhalte an andere Parteien weitergegeben werden, beweist einen Mangel an verlässlicher Zusammenarbeit in der SDP.


    Dennoch beweist dieser Beitrag nicht, dass es eine breite Forderung innerhalb der SDP nach einem Austritt aus der Regierung gab. Selbst der Autor oder die Autorin dieses Beitrags verlangt keinen Koalitionsbruch, sondern bezeichnet die Regierung lediglich als "Notlösung". An keiner Stelle ist von einer Aufkündigung des Vertrags die Rede. Meinen Informationen zufolge handelt es sich hierbei zudem um kein Mitglied der Bundesregierung.


    Ich wiederhole also meine Frage. Wurden Sie falsch oder missverständlich informiert? Die SDP scheint gar kein Interesse an einem Bruch der Koalition zu haben.


    Hat der Urheber oder die Urheberin dieses Beitrags recht, wenn er oder sie sagt, die CDSU müsse lernen, dass nicht jeder diese Bundesregierung am liebsten heiraten würde? Ist Ihre politische Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit zu wenig strapazierbar?

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  • Wie kommen Sie denn darauf, dass es einer von beiden gewesen sein soll?

  • Berenson, freier Journalist.

    Herr Bundesinnenminister: Stimmen Sie der These zu, dass man allein in der Ankündigung des Bundeskanzlers und Parteivorsitzenden der SDP, Neuwahlen forcieren zu wollen, eine Aufkündigung der Koalition erblicken muss.

    Vizepräsident

    des Obersten Gerichts

  • Mutmaßungen der Redaktion. Klären Sie uns und die Öffentlichkeit gerne auf.

  • Wissen Sie, die CDSU ist keine Partei die abhängig von der SDP ist. Wir können hingegen mit allen Parteien, außer mit denen am linken und rechten Rand koalieren. Wir haben aus dieser Koalition kein Problem gemacht. Diese Frage müssen Sie wenn dann an ein Mitglied der SDP stellen.

  • Sie weichen mir aus, Herr Dr. Gorksi. Ich frage Sie, warum Sie ohne Not den Bundeskanzler dazu bewegt haben, die Vertrauensfrage zu stellen. Und wie es dazu kommen konnte, dass der Bundeskanzler Ihnen eine solch falsche Darstellung von der parteiinternen Situation in der SDP vermitteln konnte.

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  • Berenson, freier Journalist.

    Herr Bundesinnenminister: Stimmen Sie der These zu, dass man allein in der Ankündigung des Bundeskanzlers und Parteivorsitzenden der SDP, Neuwahlen forcieren zu wollen, eine Aufkündigung der Koalition erblicken muss.

    Ich denke, dieser Schritt ist unausweichlich. Wenn die Politik und die Richtung des Parteivorsitzenden der SDP und amtierenden Bundeskanzler von linken Mitgliedern der SDP nicht unterstützt wird. Wie soll so eine Koalition bis zum Ende funktionieren? Herr Miller, Frau Dr. Ashfahdi und Frau Ivanova haben einen solchen Umgang allerdings nicht verdient.

  • Also das ist schonmal eine Falschaussage, wir haben den Bundeskanzler nicht zur Vertrauensfrage gedrängt.

  • Ich sprach nicht von "gedrängt", sondern von "bewegt". Damit meine ich, dass Sie die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner infrage gestellt haben, sodass Herrn Miller keine andere Wahl blieb, als die Vertrauensfrage zu stellen.

    Verzeihen Sie, falls das missverständlich war.

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  • Berenson, freier Journalist.

    Herr Bundesinnenminister: Stimmen Sie der These zu, dass man allein in der Ankündigung des Bundeskanzlers und Parteivorsitzenden der SDP, Neuwahlen forcieren zu wollen, eine Aufkündigung der Koalition erblicken muss.

    Ich denke, dieser Schritt ist unausweichlich. Wenn die Politik und die Richtung des Parteivorsitzenden der SDP und amtierenden Bundeskanzler von linken Mitgliedern der SDP nicht unterstützt wird. Wie soll so eine Koalition bis zum Ende funktionieren? Herr Miller, Frau Dr. Ashfahdi und Frau Ivanova haben einen solchen Umgang allerdings nicht verdient.

    Der linke Flügel der SDP wollte kein Ende der Koalition, wieso also der Bruch?

    Von welchem Umgang mit den Herrn Miller und den Frauen Ashfahdi und Ivanova sprechen Sie?

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  • Auch das ist eine Falschaussage, wir haben die Zusammenarbeit in Frage gestellt nachdem wir über die Vertrauensfrage informiert wurden, mit der Entscheidung des Bundeskanzlers haben wir zumindest auf direkten Weg nichts zu tun.

  • Ich würde Sie darum bitten, Abstand von falschen Behauptungen zu nehmen. Herrn Miller hat niemand aus unserer Partei zu einer Vertrauensfrage bewegt. Diese Entscheidung hat er aus freien Stücken getroffen. Die Gründe dafür hat er deutlich erklärt.


    In einer Bundesregierung steht man im ständigen Austausch untereinander. Von wem man getätigte Aussagen übermittelt bekommt, ist absolut zweitrangig. Fest steht, solche Richtungsentscheidungen sollte man immer in der Opposition treffen und nicht in einer Bundesregierung. Selbst wir haben uns in der vergangenen Legislaturperiode für die Opposition bewusst entschieden.

  • Das ist inkorrekt. Erst auf die Zweifel der CDSU an der Regierungsfähigkeit der Koalition hat der Bundeskanzler beschlossen, die Vertrauensfrage zu stellen.

    Freie Journalistin & Dark Chocolate Connaisseur


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