von Brauchitsch kommentiert l Das FFD: rechts, rechter, am rechtesten? - Über das schiefe Denken und die verruchten Methoden einer demokratiefeindlichen Partei. l Berliner.

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    von Brauchitsch kommentiert

    Das FFD: rechts, rechter, am rechtesten? - Über das schiefe Denken und die verruchten Methoden einer demokratiefeindlichen Partei.


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    Der FFD gilt hierzulande unter vielen Menschen als schmuddelige Partei, die am rechten Rand fischt. Dass viele Menschen in diesem Land so denken, zeigt eine neue Erhebung der Berliner Allgemeine: Über 60 Prozent der Befragten sehen das freiheitliche Forum Deutschlands als eine rechtsextreme Partei an. Dafür braucht man allerdings kein Politikwissenschaftler zu sein: Erst kürzlich hat Parteichef von Wildungen Menschen dunklerer Hautfarbe als "Neger" verunglimpft, wobei der Begriff "neger", der zwar aus dem lateinischen (niger, nigra, nigrum = 'schwarz') stammt und korrekterweise mit 'schwarz' übersetzt wird, von vielen Menschen - zurecht - als beleidigend, herabwertend angesehen wird. Im 17. Jahrhundert wurde dieser Begriff in die deutsche Sprache eingeführt, erst allerdings ab der Zeit des Kollonialismus war dieser Gang und Gebe. Damit hat von Wildungen einerseits die Geschichte der Menschen, die unter dem Kollonialismus leiden musste, mit Füßen getreten. Zudem entwickelten sich zu dieser Zeit sog. "Rassen"theorien - es war vielfach von einer "negriden" Rasse, der "Neger" angehörten, die Rede. Somit hat Christian von Wildungen zugleich ebenfalls entweder "Rassen"theorien zumindest verharmlost, oder seinen äußerst niedrigen Bildungsgrad öffentlich zur Schau gestellt. Wie dem auch sei, er hat die Geschichte derer, die unter dem Kollonialismus leiden mussten, und diejenigen sowie deren Nachfahren selbst herabgewürdigt - einem Bundestagsabgeordneten ist das nicht würdig.


    Zudem hat die FFD-Bundestagsfraktion beziehungsweise Christian von Wildungen MdB diverse Anträge im Bundestag eingereicht, deren Beschluss zur Diskriminierung nicht-deutscher Kulturen geführt hätte - anzuführen wäre da beispielsweise das Verbot der Vollverschleierung, das verfassungswidrig wäre, da hiermit in die Religionsfreiheit der einzelnen Menschen (vgl. Art. 4 GG) insoweit eingegriffen würde, dass betroffene Menschen ihre Art und Weise, sich zu kleiden - schließlich bleiben auch Formen der Verschleierung Arten, sich zu kleiden - nicht weiter ausleben könnten. Hiermit würde somit auch in die freie Persönlichkeitsentfaltung (vgl. Art. 4 GG) eingegriffen.


    Zudem hat das FFD Gesetzesentwürfe eingereicht, mit deren Umsetzung die Demokratie und die deutsche Verfassung hätte ausgehebelt werden können: Artikel 18 GG sollte wie folgt gefasst werden, Zitat: "Wer die Freiheit der ungestörten Religionsausübung (Artikel 4 Absatz 2), die Freiheit der Meinungsäußerung, insbesondere die Pressefreiheit (Artikel 5 Absatz 1), die Lehrfreiheit (Artikel 5 Absatz 3), die Versammlungsfreiheit (Artikel 8), die Vereinigungsfreiheit (Artikel 9), das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Artikel 10), das Eigentum (Artikel 14) oder das Asylrecht (Artikel 16a) zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht verwirkt diese Grundrechte. [...]" Ich nehme das einmal auseinander: Wer gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, die Grundlage für unsere Demokratie, kämpft - unter Berufung auf o. g. Grundrechte -, verwirkt seine Grundrechte. Das Problematische hierbei ist jedoch, dass die Definition, wann denn ein Kampf gegen die fdGO vorliegt, situationsbedingt frei gewählt werden kann. Das heißt, bestimmten Menschen könnten sachgrundlos Grundrechte entzogen werden - damit würde die Axt an die Wurzel unserer Demokratie angelegt werden - ganz abgesehen davon, dass dieser Entwurf gemäß Ewigkeitsklausel (vgl. Art. 79 Abs. 3 GG) sowieso verfassungswidrg wäre. Dies ist jedoch nicht der einzige Antrag, dessen Umsetzung den Fortbestand unserer Demokratie gefährden könnte - gerade solche Lücken haben in der Geschichte - zuletzt zu Beginn der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus - dazu geführt, dass Verfassungen und Demokratien ausgehebelt werden konnten. Allein hier zeigt sich die verfassungsfeindliche Seite des FFD. Zudem deckt sich die Rhetorik des FFD - insbesondere die von Wildungens - mit der anderer rechter Parteien in anderen Ländern. Es kann überhaupt nicht geleugnet werden, dass der FFD rechtsextrem ist.


    Darüber hinaus deutet von Wildungen mit seiner Sprache in Teilen eine ähnliche Gruppierung der Menschen in die Kategorien "minderwertig" und "höherwertig", wie sie etwa die Nationalsozialisten praktiziert haben, an: Vielfach war seinerseits die Rede von sogenannten "fremdländischen Dahergelaufenen" - der negative Unterton ist nicht zu bestreiten - vielmehr wird seinerseits eine Sichtweise auf teilweise hilfbedürftigen Menschen deutlich, die etwa mit der Sichtweise der alten Römer auf die sog. "Barbaren" (gemeint sind hiermit die Germanen) vergleichbar ist. Wildungen betrachtet Menschen, aus Nahost kommend und Hilfe suchend, als angelaufene unzivilisierte, minderwertige Wilde, sog. Hottentotten. Er betrachtet sie als nicht ebenbürdig - auch, wenn diese Sichtweise in von Wildungens Aussagen stark angedeutet, jedoch nicht eindeutig zu Wort gebracht wird. Dieses Menschenbild wird durch "rassen"theoretische Ansätze, etwa einer Aussage von Wildungens vom 08. März dieses Jahres, in der er gegenüber Allianz-Politiker William McKenzie zu Protokoll gab, er sei lediglich "deutscher Staatsbürger, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Ob [er] sich als Deutscher [...] [sieht], ist irrelevant, denn nur die Abstammung zählt". untermauert. Die sog. "wahren Deutschen" seien auch nur welche, die durch Abstammung (durch das sog. "deutsche Blut") zu Deutschen gemacht würden - hiermit übernimmt von Wildungen Teile der nationalsozialistischen Ideologie, wobei anzumerken ist, dass die Vorstellung von sog. "reinem" und "unreinem" Blut nicht erst durch die Nationalsozialisten erfunden wurde. Klar ist jedoch: Christian von Wildungen denkt in ähnlichen Mustern, wie es etwa die Nationalsozialisten einst taten. Gleichzeitig wird er von Harald F. Rache, FFD-Generalsekretär, und seiner Gefolgschaft unterstützt - er wurde bislang - zumindest öffentlich - als Parteivorsitzender des FFD nicht in Frage gestellt. Daraus ist zu folgern, dass das FFD jemanden unterstützt, der angesichts seiner Ansichten durchaus legitimerweise als Nazi bezeichnet werden kann. Nazi-Positionen werden toleriert, wenn nicht sogar unterstützt. Allein unter diesem Gesichtspunkt lässt sich urteilen, dass das FFD rechtsextrem ist.


    Nun zu den unlauteren Methoden des FFD: Dass zwar beinahe täglich plakatiert wird, Deutschland möge aufstehen, ist zwar unter dem Gesichtspunkt, dass diese Partei sich nicht auf dem Boden der Demokratie und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung befindet, nicht schön, aber in vielerlei Hinsicht hinnehmbar. Doch am gestrigen Abend erreichte mich eine Nachricht des Generalsekretärs des Freiheitlichen Forums Deutschlands, in der er mich fragte, ob ich denn einem Adelsgeschlecht entstammen würde. Ich bejahte - schließlich lässt sich dies bereits anhand meines Nachnamens herauslesen. Darauf hin fragte Rache mich, ob denn das FFD nichts für mich sei - als ob die Eigenschaft, einem Adelsgeschlecht anzugehören, zwangsläufig eine Stimme für die FFD bedeuten würde. Er hat versucht, eine Journalistin, die politisch unabhängig bleiben möchte, für das FFD abzuwerben Doch nicht nur das: Rache hat die unsrige Konversation - scherzhafterweise, wie er verlautbarte - mit dem Ibiza-Korruptionsskandal von 2019 verglichen - er hat sich über die sowohl gesetzlich als auch moralisch unhaltbaren Taten der hierin verwickelten Figuren, unter anderem Österreichs Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache, der zufälligerweise ein Antlitz hat, der dem Raches sehr ähnelt, lustig gemacht, obwohl die moralische Relevanz als auch die strafrechtliche Relevanz von größerer Dimension sind. Das zeigt: Rache sind Recht und Ordnung vollkommen egal - sonst würde er sich über strafrechtlich relevante und moralisch verwerfliche Taten, die ebenfalls mit Geld verbunden waren - hierzu passende Aussage von Wildungens, Geld regiere die Welt -, nicht lustig machen. Womöglich würde Rache sogar selbst im Vorfeld einer Wahl an ähnlichen Alkoholabenden mit russischen Oligarchen und/oder deren Verwandten teilnehmen? Vorstellbar wäre dies allemal.


    Einer für jeden klar denkenden Menschen einzig zulässige Schluss ist: Das FFD ist unter den Gesichtspunkten rechtsextremer Gesinnung, einem schiefen Menschenbild, das viele Gemeinsamkeiten mit dem der Nationalsozialisten aufweist, und der Verharmlosung von Straftaten unwählbar. Jeder Mensch, der diese Partei wählt, sollte noch einmal gründlich über seine Wahlentscheidung nachdenken. Jedem Menschen sollte das klar sein.


    Madeleine von Brauchitsch

    Chefredakteurin der Berliner Allgemeine

  • Wer Menschen mit dunkler Hautfarbe als "Neger" bezeichnen haben in der Politik nix zu suchen.

  • Wer Menschen mit dunkler Hautfarbe als "Neger" bezeichnen haben in der Politik nix zu suchen.

  • Dieser ganze Kommentar des Schmierblattes ist blanker Unsinn, weder war oder bin ich Nationalsozialist!

    Allein das diese Leute aus der kleinbürgerlichen und arbeiterschicht kamen hebt mich von jenen ab.

    Ich bin ein Nationalkonservativer, welcher der Innenpolitisch Bismarck und Aussenpolitisch Bülow nahesteht.

    Ich persönlich sehe den Kolonialismus nicht als etwas verwerfliches an, nur das was daraus gemacht wurde.

    Wie heuer unfähige Politiker nach Brüssel weggelobt wurden,so waren es seiner Zeit die Kolonien.

    Europa hat, dass ist unumstritten sich inbesondere in Afrika und Asien an seinen Kolonien vergangen und zwar dadurch das a die wenigsten der Kommissare für ihr Amt geeignet und b man anstatt halbwegs gebildete Schwarze aus der Oberschicht nahm wurde bewusst eine "Elite" aus ungebildeten, welche dann aus weiter schlecht ausgebildet wurde, aufgestellt.

    Was war das Endergebnis, dieser völlig verfehlten Politik? Als Europa dann auf die selten dumme Idee kam, die Kolonien in Afrika aufzugegeben, in Asien hatten man sie durch Kriege verloren, war es genau die "Elite" welche die Macht übernahm und einst blühende wohlhabende Kolonien in Armenhäuser verwandelte. So gesehen ja , ist Europa an der Verelendung Afrikas Mitschuld.

    Noch etwas es gab auch Schwarze aus der Oberschicht, welche es zu etwas brachten, dass sollte man auch nicht vergessen.

    Zu den fremdländischen Dahergelaufenen, niemand verweigert denen die Hilfe ,aber bitte dort wo sie hingehören und das ist nun einmal nicht Europa und schon gar nicht Deutschland!

    Ich werde in dem Kommentar so wörtlich als ein Mensch mit " äußerst niedrigen Bildungsgrad" bezeichnet,dass alles nur weil ich mich weigere die Sprache und Denkweise der linkslastigen Spinner zu übernehmen.

    Ich rede so wie meine Vorfahren, wie ich es als Kind erlernte!

    Mehr habe ich zu diesen unsinnigen Kommtar nicht zu sagen!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • - Christian von Wildungen, 2021, Geschichtslegastheniker

  • Vielen Punkten kann ich in dem Text zustimmen doch manches ist definitiv übertrieben bzw. Blödsinn.

    Zu einem wäre da die Vollverschleierung: Auch Religionsfreiheit hat ihre Grenzen, nämlich sobald die Religion einem Menschen schaden zufügt und sei dieser Schaden auch nur im Kopf.

    Zur Vollverschleierung habe ich da eine interessante Geschichte eines Bundeswehrsanitäters.

    Er musste einen Soldaten der aus Afghanistan zurückgekehrt war behandeln aufgrund posttraumatischer Belastungsstörungen und eben dieser Soldat konnte nicht an Vollverschleierten Frauen vorbeilaufen ohne in Panik zu geraten da in seinem Einsatz durch Vollverschleierte Personen öfters Anschläge ausgingen.

    Auch im Normalen Leben fern der Religion ist eine Vollverschleierung außerhalb von Feiertagen wie Halloween oder Fasching meist assoziiert mit Gewalt von Hooligans und anderen extremen Gruppen, also ist es normal das es Leute gibt die eine Vollverschleierung ablehnen egal ob religiös oder nicht und nur weil man das ablehnt ist man nicht sofort ein Rechtsextremist.


    Zum anwerben von Herrn Rache:Man kann den Ibiza Vergleich schlecht finden und die Person auf die eigene Neutralität aufmerksam machen, aber ein solches Fass aufzumachen muss nicht sein, nach meinem Austritt aus der BUW damals hat er mich trotz der damaligen Probleme auch angeworben, ich hab nein gesagt und damit hat sich das ganze auch erledigt, deswegen jetzt Korruptionsvorwürfe in den Raum zu stellen ist jedoch kein guter Weg.

    Desweiteren brauchen russische Oligarchen doch keine Politiker bestechen, mit der SDP haben die doch einen super Russlandfreund im Kanzleramt.😆😁

  • Wenn doch nix dran ist, was geschrieben oder über sie gesagt wird, frag ich mich warum sie stets auf diese Vorwürfe eingehen? Wenn es nicht so wäre könnten Sie sich doch zurücklehnen und drüber lachen und eben weil sie immer reagieren ist auch an dem was über sie gesagt und geschrieben wurde was dran

  • Nun, wenn man mal davon absieht das es sich hier um Herr Wildungen handelt, so würde glaube jeder reagieren wenn man mit extremen in Verbindung gebracht wird.

  • Sie stehen außenpolitisch Vicco von Bülow nahe? Das erklärt einiges.

    Gnädige Frau Ihre Bildung ist umwerfend, zwar umwerfend schlecht, wie es den Anschein hat!

    Herr Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, kurtz Vicco, war nie in der Politik,wohl aber sein Vewandter,HerrBernhard Heinrich Martin Karl von Bülow, auf letzteren bezog sich jener Artikel!


    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Schuldigung aber er gehört nun mal zu den extremen

  • Gnädige Frau Ihre Bildung ist umwerfend, zwar umwerfend schlecht, wie es den Anschein hat!

    Herr Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, kurtz Vicco, war nie in der Politik,wohl aber sein Vewandter,HerrBernhard Heinrich Martin Karl von Bülow, auf letzteren bezog sich jener Artikel!


    Sie erkennen Humor nicht mal dann, wenn man Sie mit der Nase draufstößt, oder?

    Hum.. was? Nicht das meine!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

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    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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