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Das Präsidium des Bundestages sollte etwas neutraler sein als der übliche parteipolitische Proporz.
Um baldmöglichst ein handlungsfähiges Präsidium zu haben ist es, denke ich, sinnvoller die Mehrheitsverhältnisse zu beachten und nicht unnötigen Kampfkandidaturen zu provozieren, wenn dies nicht zwingend notwendig ist.
Es wäre wichtig gewesen, dem vernünftigen Teil des Hauses ein Alternativangebot zu machen. Ein neutrales Präsidium sehe ich angesichts der verbleibenden Kandidatur leider nicht - höchstens auf Vertreterebene. Nun bekommt Deutschland mutmaßlich eine Bundestagspräsidentin, die wegen Kutschenfahrten auf Hiddensee Corona-Panik schürt. Das ist keine gute Entwicklung.
Ist das nicht anstrengend? Wirklich alles zu einem Bestandteil der politischen Grabenkämpfe zu machen, in die Ihre Partei dieses Land führen will?
Guter Mann, ich bin parteilos.
Wieso eigentlich, wenn Sie die Frage gestatten?
In den letzten Tagen wurden durchaus Sympathien zu den Ansichten der Allianz deutlich. Oder hängt das mit Ihrer Position im Bundespräsidialamt zusammen?
Nein, eine Mitgliedschaft in der Allianz wäre mit meiner beruflichen Tätigkeit durchaus vereinbar. Ich plane derzeit aber keine politische Karriere; mir reicht es, das politische Geschehen als interessierter Bürger zu beobachten und zu kommentieren.