Hallo zusammen,
schon seit längerer Zeit habe ich die Wahltermine in der Simulation beobachtet und festgestellt, dass die Verteilung im Lauf der Zeit etwas ungleichmäßig geworden ist. Beim Start der Simulation war es großer Konsens, dass Bundes- und Landtagswahlen einer der zentralsten Aspekte der Simulation sind und natürlich für die meiste Aktivität sorgen. Dementsprechend wurden die Termine für die BTW und die einzelnen Parlamentswahlen so festgelegt, dass in etwa alle zwei Wochen irgendwo eine Wahl stattfindet und so für eine gewisse beständige Aktivität sorgt. Doch schon mit der Abschaffung von Hamburg ist das erste Ungleichgewicht hereingekommen, indem der Hamburger Wahltermin weggefallen ist, aber NRW und Bayern trotzdem immer noch in den selben drei Tagen wählen. Bei der Wiedereinführung von Hamburg wurde jedoch nicht der ursprünglich vorgesehene Wahltag reaktiviert, sondern der ursprüngliche Wahltermin von Niedersachsen übernommen. Hinzu kommt, dass die Bundestagswahl auch nur irgendwie zwischen das Schema gequetscht scheint und für keine Ausgewogenheit sorgt.
Hier einmal die Übersicht:
(Anm.: Aufgrund der unterschiedlich Anzahl der benötigten Wahlgänge dauert die Bundesversammlung nur im Extremfall die angegebenen drei Wochen, bei einem erfolgreichen ersten Wahlgang ist sie innerhalb von 6 Tagen durch. Durch die BP-Amtszeit von 12 Wochen "verschiebt" sie sich zudem pro Bundestagswahlzyklus jeweils um 2 Wochen nach hinten.)
Woche | Wahl | Beispieltermin (7. LP) | vorraus. Termine (9. LP) |
1 | NRW und Bayern | 30. Mai | 17. Oktober |
2 | Bundestag | 6. Juni | 24. Oktober |
3 | - | - | - |
4 | - | - [Beginn 6. Bundesversammlung] | - |
5 | Niedersachsen (heute: Hamburg) | 27. Juni | 14. November |
6 | - | - [Ende 6. Bundesversammlung] | - |
7 | Thüringen | 11. Juli | 28. November |
8 | - | - | - [Beginn 8. Bundesversammlung] |
9 | - [alter Hamburger Termin] | - | - |
10 | - | - | - [Ende 8. Bundesversammlung] |
1 [11] | NRW und Bayern | 8. August | 26. Dezember |
Wie man sieht, ballen sich drei große Wahlen innerhalb von zehn Tagen, während in den restlichen 8 Wochen nur 2 Wahlen stattfinden. Für eine gleichmäßige Verteilung der Wahltermine - wie ursprünglich angedacht - müsste die Bundestagswahl also um eine Woche nach hinten geschoben und die Legislaturperiode von Bayern oder NRW einmalig um 2 Wochen verkürzt werden. Simulatorisch elegant müsste das auch SimOn durch Beschlüsse der entsprechenden Parlamente lösbar sein. Was denkt Ihr darüber? Ist eurer Meinung nach eine Neuverteilung der Termine angebracht oder sorgt das - zumindest einmalig - für mehr Chaos, als dass es nutzt?