Will seine Ja-Karte in die Kamera halten, streift damit seine Webcam, welche zu Boden fällt.
Schreit laut:
Scheiße, die ist hin!
Will seine Ja-Karte in die Kamera halten, streift damit seine Webcam, welche zu Boden fällt.
Schreit laut:
Scheiße, die ist hin!
stimmt dem Wahlprogramm per Online-Tool und analog zu:
Schaltet seinen Laptop an, um wieder mit Kamera online kommen zu können. Ist dann jedoch mit zwei Geräten eingeloggt, sodass es massive Rückkopplung gibt.
Ich darf feststellen, dass das Wahlprogramm einstimmig angenommen wurde! Somit können wir jetzt ohne Probleme zur Vorstellung des Spitzenkandidaten kommen! Es ist...
ein Plakat wird angezeigt
Tom Schneider! Er wird unsere Partei erneut auf Bundesebene durch den Wahlkampf führen und hoffentlich auch zum Sieg führen! Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind jedenfalls davon überzeugt, dass Tom der richtige Kanzlerkandidat für uns ist!
Und jetzt bitte ich den Kanzlerkandidaten, eine Rede abzuhalten!
mutet Andreas
applaudiert zur Annahme des Wahlprogramms und tritt dann in rotem Mund-Nase-Schutz an ein Rednerpult im Willy-Brandt-Haus und setzt ihn anschließend ab.
Sehr geehrte Damen, Herren und Diverse,
sehr geehrte Vertreter:innen der Presse,
liebe Genoss:innen,
ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen, dass ihr, die besten Genoss:innen der Welt, mit meiner erneuten Wahl als Kanzlerkandidat der Sozialdemokratie in mich gesetzt habt. Hinter uns liegen turbulente Zeiten: Die Regierungsbildung im Bund, die sich lange hingezogen hat und bei der es letztlich nicht zum von uns präferierten Mitte-links-Bündnis gekommen war, die Bildung einer großen Koalition, die relativ zügig und reibungslos verlief, die Abwahl einer rot-grünen Landesregierung in Thüringen, die auch die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat veränderte, die Bewältigung der zweiten Welle der Corona-Pandemie, an der wir in durch Bundes- und Landesregierungen einen großen Anteil haben, und zuletzt die für uns erfolgreichen und uns den Rücken stärkenden Landtagswahlen in Bayern und Nordrhein-Westfalen. All diese Erfolge und Misserfolge haben wir Sozialdemokrat:innen gemeinsam durchgestanden, und das zeigt, dass alle in diesem Land zu jeder Zeit auf die Sozialdemokratie zählen können: Die Sozialdemokratie lässt sich nicht entmutigen, die Sozialdemokratie lebt!
macht eine kurze Pause.
Vor uns liegt nun eine spannende Wahlkampfwoche, in der wir die Bürger:innen dieses Landes abermals davon überzeugen müssen, dass die Sozialdemokratie die besten Konzepte für Deutschland bietet. Dabei kommt es auf uns alle an, ob beim Flyerverteilen, auf Onlineveranstaltungen oder bei Gesprächen im Supermarkt: Wir müssen und können die Bürger:innen von unseren Ideen überzeugen, und das schaffen wir nur gemeinsam!
trinkt einen Schluck Wasser.
Nun möchte ich auf einige inhaltliche Punkte zu sprechen kommen. Wir Sozialdemokrat:innen ziehen mit einer konkreten Leitidee in den Wahlkampf, die unsere Politik in der nächsten Legislaturperiode kennzeichnen wird, und diese lautet: „Solidarisch aus der Krise.“ Aus unserer Sicht ist Solidarität das Gebot der Stunde, und entsprechend sieht unser Programm aus. Wir sind die politische Kraft in Deutschland, die alle in den Blick nimmt und die Folgen der Corona-Krise mildern will. Und wir sind die politische Kraft, die die Krise als Chance begreift, auch Probleme anzugehen, die schon länger bestehen, aber durch die Krise besonders sichtbar werden. So stehen wir voll und ganz hinter der Kultur, der Gastronomie und dem Einzelhandel, die besonders unter der Krise leidet, und wollen diese voll und ganz unterstützen. Wir wollen aber auch die Digitalisierung der Schulen verstärken, die, das zeigt diese Krise, in den letzten Jahren zu wenig verfolgt wurde, und bürokratische Hürden für die Abrufung entsprechender Gelder senken. Wir wollen das Infektionsschutzgesetz anpassen, um Probleme, die in der Anwendung aufgetreten sind, zu beheben. Gleichzeitig schauen wir auf die, die besonders unter der Krise leiden, nämlich all jene, die unter Armut leiden. Wir wollen das Arbeitslosengeld zu einem Bürgergeld reformieren, eine Kindergrundsicherung einführen oder die Rente reformieren, um Altersarmut zu verhindern und die Leistungsfähigkeit des Rentensystems zu garantieren. Mit diesen Maßnahmen werden wir nicht nur die Armut in diesem Land bekämpfen, sondern auch die Kaufkraft erhöhen, was, sobald wir wieder lockern können und später auch wenn wir die Krise überstanden haben, der Wirtschaft, also gerade auch der Kultur, der Gastronomie und dem Einzelhandel, zugutekommt.
macht eine kurze Pause.
Bei dem Fokus auf der Corona-Pandemie dürfen wir die anderen Krisen, die Klimakrise, die Krise des Vertrauens in die EU und die Zunahme von internationalen Konflikten und Kriegen, nicht vergessen. Auch hier haben wir Sozialdemokrat:innen antworten: Wir wollen Klimaschutz sozial denken und Wasserstoff, Fahrrad und Bahn fördern und zusätzlich einen Klimavorbehalt für Gesetze schaffen. Wir wollen die Europäische Union reformieren und sie dadurch demokratisieren. Wir wollen internationalen Konflikten zunehmend durch eine stärkere diplomatische Rolle Deutschlands begegnen. Wie man sieht, hat die Sozialdemokratie Antworten auf so ziemlich alle Probleme unserer Zeit. Und zwar nicht irgendwelche antworten, sondern Solidarische Antworten.
trinkt erneut einen Schluck Wasser.
Sehr geehrte Damen, Herren und Diverse,
sehr geehrte Vertreter:innen der Presse,
liebe Genoss:innen,
bevor ich nun zum Ende komme, möchte ich ein großes Dankeschön an alle Sozialdemokrat:innen senden. Gemeinsam können und werden wir diese Wahl gewinnen, gemeinsam können wir es schaffen, mit mir einen solidarischen Kanzler zu stellen, damit wir es solidarisch aus der Krise schaffen!
Vielen Dank!
Doppelpunkt? Da muss er sich versprochen haben!
klatscht digital
fragt sich wie man digital Klatscht
Mietet schon Mal einen Transporter mit der Aufschrift "SDP: WIR GEBEN AUF"
Ich bin mir sicher, dass Tom uns gut vertreten wird.
Jetzt ist die Bundestagsliste an der Reihe. Die Liste sieht wie folgt aus:
Außerdem treten folgende Direktkandidaten und Direktkandidatinnen in folgenden Wahlkreisen an:
Dr. Theresa Klinkert tritt in Nordrhein-Westfalen, Mijat Russ in Thüringen, Tom Schneider in Niedersachsen und Jonathan Schmidt in Bayern an.
Mietet schon Mal einen Transporter mit der Aufschrift "SDP: WIR GEBEN AUF"
schickt dem Kollegen Mondtod ein Hörgerät zu.
schüttet sich einen Wein ein und stößt mit Andreas Brandstätter an
Kommen wir nun zu Punkt 8 unserer Tagesordnung und ich freue mich sehr, dass ich erstmals in unserer Parteigeschichte die Verleihung des Willy-Brandt-Preises vornehmen kann. Und ich freue mich auch, zwei verdiente Sozialdemokraten damit auszuzeichnen.
Lieber Constantin, lieber Tom,
ich beglückwünsche euch zu diesem Preis. Ihr habt es verdient! Wenn wir uns wieder treffen können, saufen wir da einen drauf!
hat den schicksten Anzug an, den er besitzt und bedankt sich herzlich bei allen anwesenden Genossen
Themenplakate! Das ist das, was ich Ihnen jetzt vorstellen darf.
Schreibt persönliche Glückwünsche und kippt sich mit Constantin noch ein Glas Wein ein.
Ist schick angezogen, stößt mit allen über die Webcam an und trinkt ein oder zwei oder drei Glas oder Gläser edlen Rotwein.