DEUTSCHLAND WÄHLT | Elefantenrunde zur Wahl des 21. deutschen Bundestages | #BTW21

  • Ab ca. 21:50 Uhr wird hier eine Elefantenrunde anlässlich der 21. Bundestagswahl stattfinden.


    Die Moderation erfolgt durch Christina Richter und Madeleine von Brauchitsch.


    Wir bitten um Bestätigung der Teilnahme.


  • Erscheint im eleganten Türkis-schwarzen Abendkleid.

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  • Sitzt mit versteinerter Miene in der Runde

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • Kommt ebenfalls an und setzt sich


  • Guten Abend allerseits!


    Meine Kollegin, Christina Richter, und ich begrüßen Sie hier anlässlich der Elefantenrunde zur 21. Bundestagswahl. Hier ist nochmal das Endergebnis eingeblendet.

  • Ella Löwenstein-Boum


    Frau Löwenstein-Boum, Sie sind für die Internationale Linke erschienen. Ihre Partei hat mehr als sieben Prozentpunkte und ein Bundestagsmandat einbüßen müssen. Wie erklären Sie sich dieses Abschneiden Ihrer Partei?

  • Fangen wir an:


    Herr Bernd Hacke. Sie sind für die Grünen erschienen. Wie bewerten Sie das starke Ergebnis Ihrer Partei?

    Auf der einen Seite freue ich mich natürlich sehr über das Ergebnis, immerhin konnten wir ein Mandat mehr erringen als in der letzten Legislaturperiode. Dies wird uns in unserer Arbeit unterstützen und unsere Position im Bundestag natürlich stärken. Natürlich mache ich mir aber auch nichts dabei vor, dass diese Gewinne maßgeblich dadurch entstanden sind, dass die Kollegen von den vPiraten - leider - nicht angetreten sind.

    Auf der anderen Seite blicke ich auch mit Besorgnis auf das Ergebnis. Die absolute Mehrheit der Allianz wird zwar dafür sorgen, dass wir nun endlich wieder eine neue Regierung bekommen, der Preis, den wir zahlen - ein weiterer neoliberaler Umbau der Gesellschaft und damit vermutlich auch eine weitere Zerschlagung des Sozialstaates - ist aber hoch. Wir werden in der Opposition einiges leisten müssen für unsere Wähler:innen, um gerade bei der nächsten Wahl ein überzeugendes Gegenangebot zur Allianz machen zu können.

  • Dr. Oxana Koslowska


    Wie fühlen Sie sich angesichts des überwältigenden Vertrauens, das die Wähler der Allianz bei dieser Wahl entgegengebracht haben?"

    Vielen Dank für die Frage, Frau Richter. Zunächst muss ich gestehen, dass ich selbst vollkommen überwältigt bin. Mit einem derart guten Abschneiden habe ich nicht gerechnet. Es fühlt sich einerseits surreal an, andererseits fühlen meine Partei und ich uns geehrt, ein solch großes Vertrauen bei den Bürgern zu genießen. Mit diesem Regierungsauftrag, den die Bürger meiner Partei und mir erteilt haben, kommt gleichzeitig aber auch die Verantwortung einher, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen. Dementsprechend werden wir von Tag 1 der neuen Legislaturperiode damit beginnen, zum Wohle der Bürger zu arbeiten und liberal-konservative Politik zu betreiben.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.

  • Fangen wir an:


    Herr Bernd Hacke. Sie sind für die Grünen erschienen. Wie bewerten Sie das starke Ergebnis Ihrer Partei?

    Auf der einen Seite freue ich mich natürlich sehr über das Ergebnis, immerhin konnten wir ein Mandat mehr erringen als in der letzten Legislaturperiode. Dies wird uns in unserer Arbeit unterstützen und unsere Position im Bundestag natürlich stärken. Natürlich mache ich mir aber auch nichts dabei vor, dass diese Gewinne maßgeblich dadurch entstanden sind, dass die Kollegen von den vPiraten - leider - nicht angetreten sind.

    Auf der anderen Seite blicke ich auch mit Besorgnis auf das Ergebnis. Die absolute Mehrheit der Allianz wird zwar dafür sorgen, dass wir nun endlich wieder eine neue Regierung bekommen, der Preis, den wir zahlen - ein weiterer neoliberaler Umbau der Gesellschaft und damit vermutlich auch eine weitere Zerschlagung des Sozialstaates - ist aber hoch. Wir werden in der Opposition einiges leisten müssen für unsere Wähler:innen, um gerade bei der nächsten Wahl ein überzeugendes Gegenangebot zur Allianz machen zu können.

    Interessant. Welche Pläne haben Sie denn konkret für die Oppositionsarbeit, um ein Gegenangebot zu machen und die kommende Regierung zu kontrollieren?

  • Dr. Oxana Koslowska


    Wie fühlen Sie sich angesichts des überwältigenden Vertrauens, das die Wähler der Allianz bei dieser Wahl entgegengebracht haben?"

    Vielen Dank für die Frage, Frau Richter. Zunächst muss ich gestehen, dass ich selbst vollkommen überwältigt bin. Mit einem derart guten Abschneiden habe ich nicht gerechnet. Es fühlt sich einerseits surreal an, andererseits fühlen meine Partei und ich uns geehrt, ein solch großes Vertrauen bei den Bürgern zu genießen. Mit diesem Regierungsauftrag, den die Bürger meiner Partei und mir erteilt haben, kommt gleichzeitig aber auch die Verantwortung einher, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen. Dementsprechend werden wir von Tag 1 der neuen Legislaturperiode damit beginnen, zum Wohle der Bürger zu arbeiten und liberal-konservative Politik zu betreiben.

    Vielen Dank, Frau Dr. Koslowska


    Wie plant die Allianz, das Vertrauen und die Unterstützung der Wähler, die ihr die absolute Mehrheit gegeben haben, zu befriedigen und zu stärken?

    Leiterin des HSN-Hauptstadtstudios in Berlin

  • Wir haben sehr stark mit Inhalten geworben und unsere sachpolitischen Vorhaben in den Vordergrund unseres Wahlkampfes gestellt. Darum wird es bei uns in den kommenden Wochen gehen: wir wollen aktive und gute inhaltliche Arbeit und freiheitliche, konservative, bürgerliche Politik betreiben und das Land nach unseren Vorstellungen weiterentwickeln. Am Ende geht es um Inhalte, dementsprechend wollen wir hierüber in den kommenden Wochen punkten.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.

  • Interessant. Welche Pläne haben Sie denn konkret für die Oppositionsarbeit, um ein Gegenangebot zu machen und die kommende Regierung zu kontrollieren?

    Das steht und fällt natürlich mit den Vorhaben und Plänen der neuen Regierung. Wir Grüne haben Erfahrung mit der Opposition, wir werden weiterhin die Regierungsarbeit kritisch beleuchten. Die Allianz wurde zwar von knapp der Hälfte der Menschen gewählt, viele von ihnen werden aber von einer Steuer- und Wirtschaftspolitik für Spitzenverdiener:innen nicht profitieren. Gerade diesen Menschen gilt es aufzuzeigen, dass die Allianz eben nicht Politik für sie macht. Stattdessen müssen wir als Grüne immer eigene Akzente setzen im Sinne von Nachhaltigkeit, Sozialem und Menschlichkeit. Wir müssen eine entschiedene ökologische und linke Stimme im Bundestag sein. Auch eine Zusammenarbeit mit CDSU und/oder I:L in der Opposition wäre interessant und könnte uns weiterbringen.

  • Dr. Samira Yasemin Ashfahdi


    Frau Dr. Ashfahdi, Ihre Partei hat 5 Prozentpunkte und ein Mandat bei dieser Bundestagswahl verloren. Wie bewerten Sie das Abschneiden Ihrer Partei und wie erklären Sie es sich?

    Ich sehe das nicht allzu dramatisch. Die CDSU konnte sich gut behaupten. In dieser Wahl gab es keine Liste der SP und keine der vPiraten. Das Feld war also verengt.


    Womöglich hängt es auch mit einem Vertrauensverlust der letzten Legislaturperiode zusammen. Wir werden dieses Ergebnis jedenfalls analysieren und auch den Kontakt zu den Bürgern suchen.

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  • Interessant. Wissen Sie schon, wie die Aufarbeitung erfolgen soll und was Sie in der kommenden Wahlperiode machen wollen, sowohl sachpolitisch als auch in der Kommunikation, um wieder mehr Zuspruch zu generieren.

  • Die Allianz hat bei dieser Wahl zweifellos eine beeindruckende Leistung erbracht. Glauben Sie, dass das starke Abschneiden Ihrer Partei auch darauf zurückzuführen ist, dass vergleichsweise wenige andere Parteien angetreten sind? Oder sehen Sie dies als eine Bestätigung des Vertrauens und der Zustimmung seitens der Wähler zu den politischen Zielen und Visionen Ihrer Partei?



    Leiterin des HSN-Hauptstadtstudios in Berlin