XIX/058 Beziehungen zu Kuba weiter verbessern

  • Folgender Antrag der I:L-Fraktion steht zur Debatte:



    Die Debatte dauert 72 Stunden.

    Das Wort hat der Antragsteller.

  • Was für eine Dummheit, eine Anbiederung an diktatorische Schurkenstaaten.

    Manche sollen ja sogar mit Waffen von der Bundesrepublik versorgt werden und unsere bedingungslose Solidarität erhalten...

    Da haben wir es doch: Antisemitismus der ersten Klasse. Herr Präsident, das ist diesem Haus nicht würdig!

  • Was für eine Dummheit, eine Anbiederung an diktatorische Schurkenstaaten.

    Manche sollen ja sogar mit Waffen von der Bundesrepublik versorgt werden und unsere bedingungslose Solidarität erhalten...

    Da haben wir es doch: Antisemitismus der ersten Klasse. Herr Präsident, das ist diesem Haus nicht würdig!

    *wundert sich über so haltlose Vorwürfe*

  • Was für eine Dummheit, eine Anbiederung an diktatorische Schurkenstaaten.

    Manche sollen ja sogar mit Waffen von der Bundesrepublik versorgt werden und unsere bedingungslose Solidarität erhalten...

    Da haben wir es doch: Antisemitismus der ersten Klasse. Herr Präsident, das ist diesem Haus nicht würdig!

    *wundert sich über so haltlose Vorwürfe*

    Ich denke, der gesamte Bundestag hängt nun gespannt an Ihren Lippen zur weiteren Ausführung der diktatorischen Schurkenstaaten, denen wir bedingungslose Solidarität geben. Mein Interesse haben Sie zumindest geweckt.

  • Sehr geehrtes Präsidium,

    sehr geehrte Damen und Herren,


    Ich denke dem Antrag ist sehr wohl Einiges hinzuzufügen:


    Ich möchte doch noch einmal eindrücklich darauf hinweisen warum überhaupt Sanktionen gegen Kuba in Kraft getreten sind. Es ging natürlich darum das diktatorische Regime zu stürzen, welches seine eigene Bevölkerung grausamst unterdrückt. Weder an diesem Vorhaben, noch an der Grausamkeit des Regimes hat sich irgendetwas geändert. Die einfachen Bürger dieses Landes sind Opfer von Bespitzelung, haben keine Meinungsfreiheit und haben keinerlei Zugang zu ausreichender medizinischer Versorgung beispielsweise und das nicht aufgrund des Embargos, sondern weil dieses Regime den Zugang zu Medikamenten abhängig davon macht wie gut man der Staatspartei gegenüber eingestellt ist. So gibt es unabhängige Berichte von Medizinern, die schildern dass nur die Staatseliten von guter medizinischer Versorgung profitieren.1


    Lassen Sie dies als Beispiel für andere Bereiche der Staatsführung gelten, wo es genauso abläuft, dass "hohe Tiere" profitieren und die allgemeine Bevölkerung durch die Finger schaut. Entweder erhalten diese schlechte Verpflegung oder bei Feindschaft gegenüber dem Regime gar keine Verpflegung mehr. Hebt man nun jegliche Blockaden auf, so kann dieses Regime weiteratmen, weiterhin bestehen und so die eigene Bevölkerung unterdrücken. Der schnellste Weg zu einem gerechten Kuba in dem es allen besser geht ist nicht das Aufheben von Sanktionen, sondern das Beibehalten dieser. Etwaige nicht-finanzielle Unterstützungshilfen (wie jene zur Literarisierung des Landes) mögen wohl in Betracht gezogen werden, obwohl davon auszugehen ist dass davon ebenfalls nur Parteieliten profitieren oder je nach Umfang der Hilfen sogar die allgemeine Bevölkerung, wie angegeben. Sobald es aber ins wirtschaftliche und finanzielle geht wird es mit Hilfen problematisch.


    Ebenso wird andererseits2 klar argumentiert, dass nicht die Embargos und Sanktionen Schuld an der Armut der Bevölkerung sind, sondern die totalitäre Verfassung und Ausrichtung des Staates, die jegliche wirtschaftliche Fortschritte verhindert. Die wenigen unternommenen Reformen der Regierung sind auch nicht an die Bedürfnisse des Volkes ausgerichtet, sondern daran dass die Macht dem Regime so gut und lange wie möglich erhalten bleibt.


    Abschließend möchte ich sagen: Das Ende von Embargos und Sanktionen hilft nicht der Bevölkerung Kubas, sondern im Großen und Ganzen dem Regime. Drehen wir den Hahn wieder auf werden wir diese Ungerechtigkeiten noch für viele weitere Jahrzehnte miterleben müssen, da dieses ruinöse, totalitäre System so seine Macht erhalten kann, die es dazu nutzt um die eigene Bevölkerung zu unterdrücken und nicht um diese zu unterstützen. Das tun sie um jeden Preis... die Sanktionen sollen das weiterhin verhindern und einen schnellstmöglichen Wechsel zu einem demokratischen Rechtstaat anstoßen.


    Vielen Dank!



    Quelle:

    1)

    https://www.aerzteblatt.de/arc…806/Kuba-Brutale-Diktatur

    Dr. med. Univ. Prag Richard Kluzak

    Dr. med. Markus Rupprecht

    Dr. med. Ingrid Hunold

    2)

    https://www.deutschlandfunk.de…-maechtige-stasi-100.html

    kubanischer Menschenrechtler Elizardo Sanchez