Aller guten Dinge sind 3

Ein Beitrag von Lucifer Media


Deutschland sucht wieder einen Superstar. Und Deutschland sucht auch wieder ein Staatsoberhaupt. Dabei wurde der perfekte Kandidat schon längst gefunden. Bundespräsident Ryan Davis bringt alles mit, was es braucht. Lediglich das Grundgesetz steht aktuell noch einer dritten Amtszeit im Weg. Es darf zwar bezweifelt, dass Davis aktuell überhaupt eine weitere Kandidatur in Betracht ziehen würde. Sollte er aber nur leise darüber nachdenken, sollte man das Grundgesetz im Expressverfahren ändern. Es wäre die richtige Entscheidung.


Am 27. Juli 2021 wurde die Liberal-Konservative Allianz gegründet. Damals war es nicht abzusehen, dass eineinhalb Jahre später Allianz-Gründer Ryan Davis die Rolle des Bundespräsidenten bekleiden würde. Tatsächlich hatte er diesen Posten nie angestrebt, und es vielmehr aufs Kanzleramt abgesehen. Der erste und bislang einzige Kandidat für das höchste Amt, den die Liberal-Konservativen offiziell unterstützten, war Friedrich Augstein. Er erzielte im Herbst 2021 mit 34 Prozent der Stimmen ein respektables Ergebnis, musste allerdings bereits nach dem ersten Wahlgang Andreas Brandstätter zum Sieg gratulieren. Zeitnah könnte Augstein nun zum ersten Bundeskanzler aus den Reihen der Allianz gewählt werden. Das Leben schreibt interessante Geschichten. Davis kandidierte fast ein Jahr nach Augstein als Staatsoberhaupt und wurde ins Amt gewählt. Jedoch kandidierte Davis bei der zwölften Bundesversammlung erst im zweiten Wahlgang, nachdem Amtsinhaber Leonhard Breitenberger im ersten Anlauf nur 38 Prozent der Stimmen erhielt. Die Kandidatur war für Davis der Ausweg aus parteiinternen Streitigkeiten. Der Allianz-Ehrenvorsitzende zeigte sich unzufrieden mit dem Kurs der Partei und zahlreichen Zugeständnissen bei Sondierungen mit den Sozialdemokraten. Die Kandidatur als Staatsoberhaupt war sowohl für Davis als auch für die neue Generation der Allianz die ideale Möglichkeit, sich friedlich voneinander zu lösen. Und die Kandidatur war letztendlich auch ein Glücksfall für Deutschland. Davis zeigte von Beginn an großes Engagement. Er wird nicht überall geliebt, aber er wird parteiübergreifend respektiert.


Zum Ende der ersten Amtszeit erklärte Davis, er sei „dieses Amt doch mit viel Skepsis angetreten“, habe mittlerweile allerdings „großen Gefallen daran gefunden“. Er fasste folgerichtig den Entschluss, für eine zweite Amtszeit anzutreten. Und die Bundesversammlung schenkte ihm erneut das Vertrauen. Das amtierende Staatsoberhaupt setzte sich im ersten Wahlgang mit 52 Prozentpunkten gegen Manuel Gilbert durch. Den Kandidaten des linken Lagers. Auf den ersten Blick wirkten 46 Prozent der Stimmen wie ein Achtungserfolg für den national weniger bekannten Gilbert, doch angesichts der Ergebnisse bei der vorherigen Bundestagswahl war Davis zweifellos der große Gewinner. Während das linke Lager um Sozialdemokraten, Internationale und Grüne dort mehr als fünfzig Prozent aller Stimmen erzielte, und gemeinsam mit Gilberts Partei, den Piraten, beinahe zwei Drittel der Wähler hinter sich vereinte, kam das liberal-konservative Lager nur auf 36 Prozent der Stimmen. Doch Davis konnte die Wahl bereits im ersten Anlauf für sich entscheiden. Trotz der linken Übermacht im Bundestag ging Davis einmal mehr als Sieger hervor.


Weder die Verbindungen ins gefürchtete rechte Lager der Allianz - Paul Fuhrmann und Stroma Kater sind Mitgründer der Partei, und es war Davis, der als Parteichef mit Frédéric Bourgeois ebenfalls ein frühes Mitglied als Wirtschaftsminister ins Kabinett Müller entsandte - noch die damaligen Kontroversen um die Liberal-Konservativen konnten die Wiederwahl verhindern. Nur kurz vor der Bundesversammlung waren sechs Mitglieder aus der Partei ausgetreten. Die Hintergründe sind wohl bestens bekannt. Doch Davis hatte die Bürger mit einer aktiven Präsidentschaft von einer zweiten Amtszeit überzeugt. Er hat sich in der ersten Amtszeit den Amtsbonus hart erarbeitet und verdient. Mittlerweile hat er nach einer ausgedehnten Weihnachtspause auch in dieser Amtsperiode wieder mehr Aktivität als die meisten seiner Vorgänger in den letzten zweieinhalb Jahren an den Tag gelegt. In einer Zeit, in der es in der gesamten Politiklandschaft eher ruhiger zur Sache geht.


Es wäre nicht falsch, in Krisenzeiten auf Konstanz und Stabilität zu setzen. Deutschland hat schon einmal darüber nachgedacht, eine Grundgesetzänderung vorzunehmen, um einem Amtsinhaber noch eine dritte Amtszeit zu ermöglichen. Theodor Heuss war das erste Staatsoberhaupt der Bundesrepublik. Er verfügte über großes Ansehen und beeindruckende Beliebtheitswerte. Bundeskanzler Konrad Adenauer versuchte, ihn zu einer dritten Amtszeit zu bewegen. Vergeblich! Heute würde es sich aber lohnen, bei Bundespräsident Davis ebenfalls eine Verfassungsänderung in Betracht zu ziehen. Nach einer Amtszeit Pause wäre es ihm ohnehin erlaubt, wieder zu kandidieren. Wieso also nicht auch dreimal in Folge?

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