Sehen Sie, was ich meine, Herr Hacke? Herr Berenson stellt hier durch seine Wortwahl ("sich selbst entlarvt") einen subtilen Vorwurf hin, dass es etwas zu entlarven gäbe, dass wir im Hintergrund finstere Pläne hätten, die Weltherrschaft an uns reißen wollten, was weiß ich. Er möchte dadurch eine defensive Reaktion von mir erzwingen, dass ich ausführe, dass das natürlich nicht der Fall ist. Dadurch würde nach Außen hin der Eindruck entstehen, dass er in der Dominanten, stärkeren Position ist. Und das ist ein Spiel, das wir nicht mitspielen sollten.
Ich halte es weder für redlich noch für klug, dem politischen Konkurrenten Gedanken zu unterstellen, die vorwiegend in antisemitischen Kreisen kursieren. Etwas mehr Anstand ist selbst von den politischen Linken zu erwarten. Aus meiner Sicht zeichnet sich linke Politik vor allem durch einen politischen Volkserziehungswillen aus, der aus einer Position der (vermeintlich) moralischen Überlegenheit gebildet wird.
Es ist aber auch ein schönes Zeichen dafür, als wie bedrohlich für den eigenen Machterhalt man rechterseits ein Progressives Bündnis empfinden. Denn letztendlich geht es vielen Rechten eben um die eigene Macht, nicht um eine Politik für die Bürger. Zwinkersmiley, Zwinkersmiley.
Eine Partei, die ihren politischen Einfluss nicht erhalten möchte, würde ich nicht wählen. Machterhalt ist eine denknotwendige Voraussetzung für den Erhalt von Gestaltungsmöglichkeiten. Dass die bürgerlichen Regierungen der letzten Monate keine Politik für die Bürger dieses Landes gemacht hätten, ist ja nun so erkennbar abwegig, dass es keiner großen Kommentierung bedarf. Umfangreiche steuerliche Entlastungen der Bevölkerung und eine Diversifizierung der deutschen Energieversorgung sind nur zwei Beispiele, die Ihre abwegige Behauptung entkräften.
Ich verstehe erlich gesagt nicht warum man bei der kurzen Kanzlerschaft der SDP das wort Kanzlerschaft gendern muss wenn der Kanzler doch ein Mann war.
Wer die Regeln der deutschen Sprache verstanden hat, gendert überhaupt nicht.