Gedanken und Anmerkungen zur "Allgemeinen Plakatwand"

  • Ganz richtig, Sozialismus, ganz gleich welcher Colour, ob rot oder braun, ist Barbarei.

    Seit wann haben wir dieses billige "Red-Scare" gehabe und völlige Unwissenheit, was eigentlich Sozialismus ist aus den USA importiert?

    Und das von einen Sozialdemokraten... Ganz fern von der eigenen Geschichte... Zuckerbrot und Peitsche? Sozialistengesetze? Kennen Sie? Und erleuchten Sie mich doch. Was bedeutet denn Sozialismus?

  • ...

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Ganz richtig, Sozialismus, ganz gleich welcher Colour, ob rot oder braun, ist Barbarei.

    Seit wann haben wir dieses billige "Red-Scare" gehabe und völlige Unwissenheit, was eigentlich Sozialismus ist aus den USA importiert?

    Und das von einen Sozialdemokraten... Ganz fern von der eigenen Geschichte... Zuckerbrot und Peitsche? Sozialistengesetze? Kennen Sie? Und erleuchten Sie mich doch. Was bedeutet denn Sozialismus?

    Woher haben Sie denn die Erkenntnis, dass ich Sozialdemokrat bin?

    Bevor ich jetzt ganz groß aushole und anfange Ihnen zu erklären, was Sozialismus als Spektrum und was Sozialismus als Wirtschaftsordnung bedeutet,

    genügt es glaube ich für die aktuelle Situation wenn ich feststelle, dass die NSDAP in nichts außer dem Namen sozialistisch war.


    Wenn sie die Lange Version auch noch möchten, können wir das gerne an einer anderen Stelle abhalten.

  • Danke!

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
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    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Das ist falsch, denn die NSDAP war der Zwilling der Kommunisten!

    Viele führende Köpfe der NSDAP waren frühere Linke und ja andere kamen aus dem Bürgertum oder dem Adel.

    Es gab 1930 , eine sehr merkwürdige Wechselbewegung, SA-Stürme traten zum Rotfrotkämpferbund über und Rotfront-Einheiten zur SA. Kommunisten traten der NSDAP bei und umgekehrt. 1933 passierte noch einmal ähnliches, nur diesmal waren es fast auschließlich Kommunisten, die wechselten.

    Der Wechsel ist insofern erklärbar , als das sich beide ideologisch nicht groß unterschieden.

    Das was heute immer so betont wird, wie rechts doch die NSDAP war, nun das begann eigentlich erst Ende 1934, Anfang 1935, mit dem kompletten Ausschalten des Linken Flügels! Eine wichtige Figur dieses Flügels , hatte ja bereits 1932 seine Kehrtwende vollzogen , Joseph Paul Goebbels, mit dem Ausschalten der StrasseBrüder, war es dann völlig passe.

    Auch wenn diese Partei sich kaufen liess, so blieb sie in ihren zügen, ihrer Struktur immer der Zwilling der Kommunisten, was auch den gnadenlosen kampf beider verständlicher macht.

    Die Vorgänger waren der rechtsradikale Thule Bund 1916-1932 und die linksradikale DAP 1919-1924 !

    Legt man Parteiprogramme, Doktrinen ect. beider , also der NSDAP und der KPD nebeneinander, so ergeben sich Gleichheiten und Überschneidungen.

    Dieses wird natürlich von den Linksorientierten wehemend bestritten, weil ja nicht sein kann,was nicht sein darf!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Sie sollten dringend Ihre Quellen überprüfen. Sie sind da scheinbar auf ein paar Scharlatane reingefallen.

  • Der Sachzusammenhang lässt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erkennen, dass es sich bei der SDP um eine Partei der Sozialdemokratie handeln muss. Insofern enttäuschen Sie auf ganzer Linie und bestärken mich zugleich in meiner Auffassung darin, dass der Sozialdemokratie eben genau die Sozialdemokraten fehlen. Die Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert ist zu einer leeren Worthülse verkommen. Es soll Zeiten existiert haben, da haben Sozialdemokraten das Steiger Lied inbrünstig besungen. Oder eben gegen Hitler offen opponiert haben, wie Otto Wels und das Reichsbanner, was meinen aller höchsten Respekt genießt, weil ich mitnichten diesen Mut hätte aufbringen können. Im Ergebnis bin ich froh, dass Sie nicht zum großen Schlag ausgeholt haben. Dazu sind Sie wohl auch nicht in der Lage, wie auch, bei so viel Selbstzweifel?


    Und glauben Sie mir, lapidare Ausführungen über die deutsche Geschichte sind stets untauglich. Die NSDAP ist mehr als nur dem Namen nach sozialistisch. Sie sprachen zurecht die Wirtschaftsordnung an. Inwiefern unterscheidet sich denn die staatlich gelenkte Wirtschaft des Dritten Reiches von der staatlichen gelenkten Wirtschaft der UDSSR?

  • Der Sachzusammenhang lässt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erkennen, dass es sich bei der SDP um eine Partei der Sozialdemokratie handeln muss. Insofern enttäuschen Sie auf ganzer Linie und bestärken mich zugleich in meiner Auffassung darin, dass der Sozialdemokratie eben genau die Sozialdemokraten fehlen. Die Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert ist zu einer leeren Worthülse verkommen. Es soll Zeiten existiert haben, da haben Sozialdemokraten das Steiger Lied inbrünstig besungen. Oder eben gegen Hitler offen opponiert haben, wie Otto Wels und das Reichsbanner, was meinen aller höchsten Respekt genießt, weil ich mitnichten diesen Mut hätte aufbringen können. Im Ergebnis bin ich froh, dass Sie nicht zum großen Schlag ausgeholt haben. Dazu sind Sie wohl auch nicht in der Lage, wie auch, bei so viel Selbstzweifel?


    Und glauben Sie mir, lapidare Ausführungen über die deutsche Geschichte sind stets untauglich. Die NSDAP ist mehr als nur dem Namen nach sozialistisch. Sie sprachen zurecht die Wirtschaftsordnung an. Inwiefern unterscheidet sich denn die staatlich gelenkte Wirtschaft des Dritten Reiches von der staatlichen gelenkten Wirtschaft der UDSSR?

    Wenn Sie vielleicht die Bereitschaft aufbringen würden und einen Blick auf das gesamte Parteienspektrum werfen würden, statt nur auf den Namen einer bestimmten Partei zu betrachten.

    Als gemäßigter demokratischer Sozialist bin ich wohl im Linken Flügel der SDP ebenso gut aufgehoben, wie in V!

    Die SDP versteht sich selbst als Volkspartei (und die Wahlergebnisse unterstreichen diese Auffassung). weshalb wir es uns eben nicht erlauben können, ein exklusives Bild von Sozialdemokratie zu leben.


    Ich weiß auch nicht, wo Sie hier Selbstzweifel erkennen können.


    Diese Unterscheidung dürfte eigentlich jedem, der sich ein wenig mit der Geschichte des 3. Reiches auskennt, sofort klar werden.

    Die Wirtschaft unter der NSDAP war mit Nichten vollverstaatlicht, eine der ersten wirtschaftliche Maßnahmen unter Verantwortung der NSDAP war die Privatisierung einer Vielzahl teilstaatlicher Unternehmen. Wenn der Staat im dritten Reich kontrollierende Funktionen in der Wirtschaft eingenommen hat, dann geschah dies um Sozialdemokratische und Sozialistische Institutionen wie Gewerkschaften zu unterdrücken und durch eine von ihnen gelenkte Institution zu ersetzen. Andere direkte Einflussnahmen der NSDAP waren immer dann zu beobachten, wenn ein Wirtschaftlicher Zweig in direktem Zusammenhang mit den Zielen Hitlers stand, also der militärischen Erweiterung oder der "Beseitigung unliebsamer Volksteile".


    Darüber hinaus darf man auch nicht ignorieren, dass während eines Krieges, Staaten aus vielfältigen wirtschaftlichen Spektren dazu neigen, direkten Einfluss auf ihre Wirtschaft auszuüben.


    Staatliche Einflussnahme auf die Wirtschaft geschah im dritten Reich niemals als Selbstzweck, sondern immer nur als Mittel.

    In der UdSSR hingegen, die übrigens auch nur eine, äußerst Regressive Einzelströmung im Sozialistischen Spektrum abdeckte, war die Verstaatlichung der Wirtschaft das Ziel.


    Beide Staaten haben allerdings eine wesentliche Gemeinsamkeit, welche allerdings nicht wirtschaftlicher Natur war: Beide waren in ihrer Gesellschaftsordnung faschistisch, bzw. faschistoid organisiert, mit einer klaren Elite und klaren Feindbildern.

  • Ach ja, ich soll einen Blick auf das ganze Parteispektrum werfen, wenn vor mir ein Mitglied einer Partei steht, die sich SDP nennt - sich überdies im Farbengewand des Sozialismus kleidet - und dessen Vertreter sich als Liebknecht nennt. Nein, wie kann ich nur auf den vollkommen weltfremden Gedanken kommen, dass vor mir ein Sozialist steht? Natürlich - dank Ihrer Erwiderung - ein gemäßigter Sozialist. Was denn auch sonst... Seit 1945 gab es auch sprunghaft gemäßigte Nationalsozialisten. Die Biographie von Albert Speer spricht hier Bände, ohne Sie hier ausdrücklich mit diesem schäbigen Kriegsverbrecher gleichgesetzt zu haben! Es geht mir ausschließlich um das Prinzip, denn Sie bezeichnen sich ja selbst als gemäßigter Sozialist. Und ich stelle mir gerade vor, wie Sie jemanden begegnen würden, der sich als gemäßigter Nationalist bezeichnen würde? Oder als gemäßigter Nationalsozialist? Ihrer Intention wäre dies doch vollkommen legitim, denn sie sind ja auch nur ein gemäßigter Sozialist...


    Die Wirtschaft der DDR war auch nicht vollkommen verstaatlicht. Die Staatsführung hatte sogar in den 60er Jahren des vergangen Jahrhundert einen Hauch von wirtschafts-liberale Züge angenommen. Nannte man man Neues Ökonomisches Prinzip (NÖS / NÖSPL). Ihr weniger gemäßigter Genosse Walter Ulbricht hatte es erschaffen, in der Erkenntnis, um das Jahr 1953. Erich Honecker formte dann später eine Abkehr dieser Politik, die man als Einheit von Sozial- und Wirtschaftspolitik nannte. Und dennoch hatte das ZK und vor allem das Planungskomitee keinen vollkommen Zugriff auf die Kombinate. Es gab eine Direktive, herausgeben vom Politikbüro und legitimiert von der SED. Und nicht anders verhielt es sich wirtschaftlich im Nazi-Staat. Natürlich hatte Albert Speer enormen Einfluss auf die Wirtschaft geübt. Hätten die Chefankläger von Nürnberg gewusst, was wir heute wissen, wäre Speer gehängt worden. Er hat Millionen von Menschen Zwangsarbeit leisten lassen. Wir sonst wollen Sie denn die Produktionszahlen erklären? Es ist schon beachtlich das insbesondere im Sommer 1944 der Ausstoß von Militärgüter besonders hoch war. Doch nicht weil die Unternehmer etwas freier waren! Vollkommen absurd. Man hat Menschen verbrecherisch ausgebeutet, eingesetzt in Fabriken, die Privateres gehört haben, aber wer hat sie denn bewacht und unter Androhung des Todes dazu gezwungen? Sie SS ist ihnen ein Begriff? War bestimmt kein privater Sicherheitsdienst! Dieses Nazi-Regime hat über Europa gewütet, hat Menschen Millionenfach vernichtet und / oder ausgebeutet und Sie wollen allen erst behaupten, dass die Wirtschaft im Dritten Reich freier war, als die im Sozialismus?

  • Ach ja, ich soll einen Blick auf das ganze Parteispektrum werfen, wenn vor mir ein Mitglied einer Partei steht, die sich SDP nennt - sich überdies im Farbengewand des Sozialismus kleidet - und dessen Vertreter sich als Liebknecht nennt. Nein, wie kann ich nur auf den vollkommen weltfremden Gedanken kommen, dass vor mir ein Sozialist steht? Natürlich - dank Ihrer Erwiderung - ein gemäßigter Sozialist. Was denn auch sonst... Seit 1945 gab es auch sprunghaft gemäßigte Nationalsozialisten. Die Biographie von Albert Speer spricht hier Bände, ohne Sie hier ausdrücklich mit diesem schäbigen Kriegsverbrecher gleichgesetzt zu haben! Es geht mir ausschließlich um das Prinzip, denn Sie bezeichnen sich ja selbst als gemäßigter Sozialist. Und ich stelle mir gerade vor, wie Sie jemanden begegnen würden, der sich als gemäßigter Nationalist bezeichnen würde? Oder als gemäßigter Nationalsozialist? Ihrer Intention wäre dies doch vollkommen legitim, denn sie sind ja auch nur ein gemäßigter Sozialist...

    Zum Thema "gemäßigter" Sozialismus bzw. "demokratischer" Sozialismus muss man eventuell hinzufügen, dass kein Sozialist jemals mit dem Programm angetreten ist, Millionen von Menschen in Arbeitslagern zu halten, zu foltern und schlussendliche zu töten. Das waren auch irgendwann mal ganz tolle gemäßigte Kräfte. Es ist die systematische Dysfunktionalität des Sozialismus, gleich welcher Ausprägung, die sozialistische Staaten immer und immer wieder dazu bewegt, zu Verbrecherstaaten zu werden, Individual- und Freiheitsrechte, nein den einzelnen Menschen als Persönlichkeit auszuradieren und geringzuschätzen. Die Absicht ist halt irrelevant. Es zählt, zumindest meistens, das Ergebnis. Das Ergebnis des Sozialismus ist mittlerweile weitgehend bekannt, wird aber halt von einigen Personen konsequent mit dem Scheinargument, das sei ja kein "echter" Sozialismus gewesen, ignoriert und sogar geleugnet. Wer in Kenntnis der Geschichte des Sozialismus noch für ein solches System plädiert, dem kann man aber nicht einmal mehr gute Absichten unterstellen.

  • Ach ja, ich soll einen Blick auf das ganze Parteispektrum werfen, wenn vor mir ein Mitglied einer Partei steht, die sich SDP nennt - sich überdies im Farbengewand des Sozialismus kleidet - und dessen Vertreter sich als Liebknecht nennt. Nein, wie kann ich nur auf den vollkommen weltfremden Gedanken kommen, dass vor mir ein Sozialist steht? Natürlich - dank Ihrer Erwiderung - ein gemäßigter Sozialist. Was denn auch sonst... Seit 1945 gab es auch sprunghaft gemäßigte Nationalsozialisten. Die Biographie von Albert Speer spricht hier Bände, ohne Sie hier ausdrücklich mit diesem schäbigen Kriegsverbrecher gleichgesetzt zu haben! Es geht mir ausschließlich um das Prinzip, denn Sie bezeichnen sich ja selbst als gemäßigter Sozialist. Und ich stelle mir gerade vor, wie Sie jemanden begegnen würden, der sich als gemäßigter Nationalist bezeichnen würde? Oder als gemäßigter Nationalsozialist? Ihrer Intention wäre dies doch vollkommen legitim, denn sie sind ja auch nur ein gemäßigter Sozialist...

    Zum Thema "gemäßigter" Sozialismus bzw. "demokratischer" Sozialismus muss man eventuell hinzufügen, dass kein Sozialist jemals mit dem Programm angetreten ist, Millionen von Menschen in Arbeitslagern zu halten, zu foltern und schlussendliche zu töten. Das waren auch irgendwann mal ganz tolle gemäßigte Kräfte. Es ist die systematische Dysfunktionalität des Sozialismus, gleich welcher Ausprägung, die sozialistische Staaten immer und immer wieder dazu bewegt, zu Verbrecherstaaten zu werden, Individual- und Freiheitsrechte, nein den einzelnen Menschen als Persönlichkeit auszuradieren und geringzuschätzen. Die Absicht ist halt irrelevant. Es zählt, zumindest meistens, das Ergebnis. Das Ergebnis des Sozialismus ist mittlerweile weitgehend bekannt, wird aber halt von einigen Personen konsequent mit dem Scheinargument, das sei ja kein "echter" Sozialismus gewesen, ignoriert und sogar geleugnet. Wer in Kenntnis der Geschichte des Sozialismus noch für ein solches System plädiert, dem kann man aber nicht einmal mehr gute Absichten unterstellen.

    Nein, bei allen Respekt Ihnen gegenüber, aber dem muss ich widersprechen. Es ist doch nicht so, dass die Programmatik eines Adolf Hitlers keinem Ziel gefolgte. Sein Programm war bestimmt, derart bestimmt, das es erschreckend klar formuliert war. Kein Menschen bei klaren Verstand konnte und kann behaupten, nicht zu wissen, welches Übel er legitimierte. Dieses Schreckens ist derart bestimmt, dass es ein jeder nachlesen kann, Nennt sich "Mein Kampf". Und in dieser Schrift sprach bereits Hitler vom Gas im Zusammenhang mit Juden.

  • Ach ja, ich soll einen Blick auf das ganze Parteispektrum werfen, wenn vor mir ein Mitglied einer Partei steht, die sich SDP nennt - sich überdies im Farbengewand des Sozialismus kleidet - und dessen Vertreter sich als Liebknecht nennt. Nein, wie kann ich nur auf den vollkommen weltfremden Gedanken kommen, dass vor mir ein Sozialist steht?

    Wenn Sie mich als Sozialisten bezeichnet hätten, hätte ich Ihnen nicht widersprochen. Sie haben mich aber ohne viel über mich zu wissen als Sozialdemokraten bezeichnet, was ich nicht bin.

    Den Blick auf das gesamte Parteispektrum sollten Sie deshalb werfen, weil es für Sozialisten kaum andere Heimat in jenem gibt.


    Auch hier ist der wesentliche Unterschied zwischen Sozialist und Nationalsozialist erst mal, dass ich als gemäßigter Sozialist unser Wirtschaftssystem hinterfrage, ein "gemäßigter Nationalsozialist" was vermutlich als Konzept schon nicht möglich ist, stellt aber das Existenzrecht einer Gruppe von Menschen, oder mehrerer Gruppen von Menschen aufgrund derer Hautfarbe, Religion, Herkunft oder irgendeiner bescheuerten erfundenen Blutsverwandtschaft in Frage.

    Was davon würden Sie denn als eher mit den Menschenrechten vereinbar ansehen?



    Die Wirtschaft der DDR war auch nicht vollkommen verstaatlicht. Die Staatsführung hatte sogar in den 60er Jahren des vergangen Jahrhundert einen Hauch von wirtschafts-liberale Züge angenommen. Nannte man man Neues Ökonomisches Prinzip (NÖS / NÖSPL). Ihr weniger gemäßigter Genosse Walter Ulbricht hatte es erschaffen, in der Erkenntnis, um das Jahr 1953. Erich Honecker formte dann später eine Abkehr dieser Politik, die man als Einheit von Sozial- und Wirtschaftspolitik nannte. Und dennoch hatte das ZK und vor allem das Planungskomitee keinen vollkommen Zugriff auf die Kombinate. Es gab eine Direktive, herausgeben vom Politikbüro und legitimiert von der SED. Und nicht anders verhielt es sich wirtschaftlich im Nazi-Staat. Natürlich hatte Albert Speer enormen Einfluss auf die Wirtschaft geübt. Hätten die Chefankläger von Nürnberg gewusst, was wir heute wissen, wäre Speer gehängt worden. Er hat Millionen von Menschen Zwangsarbeit leisten lassen. Wir sonst wollen Sie denn die Produktionszahlen erklären? Es ist schon beachtlich das insbesondere im Sommer 1944 der Ausstoß von Militärgüter besonders hoch war. Doch nicht weil die Unternehmer etwas freier waren! Vollkommen absurd. Man hat Menschen verbrecherisch ausgebeutet, eingesetzt in Fabriken, die Privateres gehört haben, aber wer hat sie denn bewacht und unter Androhung des Todes dazu gezwungen? Sie SS ist ihnen ein Begriff? War bestimmt kein privater Sicherheitsdienst! Dieses Nazi-Regime hat über Europa gewütet, hat Menschen Millionenfach vernichtet und / oder ausgebeutet und Sie wollen allen erst behaupten, dass die Wirtschaft im Dritten Reich freier war, als die im Sozialismus?

    Wie sie in Ihrem Text ausführen (und mich dabei übrigens in meinen Ausführungen bestätigen), war es für die Nazis niemals das Ziel, eine staatliche gelenkte Wirtschaft zu kreieren.

    1944 war die gesamte Industrie auf die militärische Produktion ausgelegt, dennoch gab es selbst in diesem strickten Rahmen viele Individuen mit hohem Einfluss, die nicht direkt von der Parteielite kontrolliert wurden. Der Staatskapitalismus war für die Nazis nur ein Mittel um ihre eigentlichen Ziele zu erreichen und ein enormer Einfluss der Politik auf die Wirtschaft war, wie ich bereits in meiner vorherigen Ausführung geschrieben habe, kein Alleinstellungsmerkmal des dritten Reiches.


    Schaut man sich an, welche Wirtschaftspolitik die NSDAP vor Kriegsausbruch verfolgt hat und dabei alle Maßnahmen außer acht lässt, die mittelbar mit den militärischen Plänen Hitlers verbunden waren, hatte diese äußerst wenig mit sozialer oder sozialistischer Politik zu tun.

    Das Staaten die sich offiziell als Sozialistisch bezeichnen nicht zwingend etwas mit sozialistischer Wirtschaftspolitik zu tun haben, erkennt man eigentlich wunderbar am heutigen China, dieser Autoritäre Staat, der eine der liberalsten Wirtschaftszonen der Welt sein eigen nennt und aus diesen beiden Aspekten die absolut nichts mit Sozialismus zu tun haben, irgendwoher die Legitimation herzaubert, sich als sozialistisch oder kommunistisch zu bezeichnen.


    Natürlich ist es einfach, auf die UdSSR oder die DDR zu zeigen und das dort gescheiterte Systeme als unvermeidbare Konsequenz des Sozialismus zu deklarieren, aber nur wenn man kein Interesse an einer ehrlichen Debatte über alternativen zum Kapitalismus hat. Niemand der hier unterwegs ist, hat Interesse daran, das System durch eine Revolution zu unterdrücken und sich dann persönlich an die Spitze des Staates zu setzen. Genauso hat niemand vor, die komplette Wirtschaft nur auf ein einziges Exportgut aufzubauen, wie es zum Beispiel in Venezuela der Fall war. Wir möchten in einem demokratischen Prozess zeigen, dass unsere Vorstellung als Ersatz, sogar als Verbesserung zum Kapitalismus genutzt werden kann, ohne dabei die Demokratie oder die individuellen Freiheitsrechte zu beschneiden. Das ist etwas, was Nationalsozialisten niemals ehrlich behaupten können, da der Nationalsozialismus nicht mit dem Kapitalismus, sondern mit der Demokratie und den individuellen Freiheiten im direkten Konflikt steht.

  • und dessen Vertreter sich als Liebknecht nennt.

    Ist in Ihren Augen Reinhard Marx auch Kommunist?

    Eine nette Spitze, nicht mehr. Wir sprachen von Sozialisten und nicht von Kommunisten. Für mich gibt es zwischen beiden einen gewaltigen Unterschied und ich widerspreche hier auch Karl Marx. Aber um beim Thema zu bleiben. Nein, der Name allein böte kein Anlass. Ich meine aber ausgeführt zu haben, dass eine Vielzahl von Eigenschaften mich zu der Annahme bewogen haben.

  • Ich kann Sie mitnichten verstehen. Für was steht denn in Ihren Augen das Ermächtigungsgesetz? Ein Gesetz zur Aufhebung aller Grundrechte bis auf Ausnahme der Wirtschaft? Glauben Sie das ernsthaft? Das war doch nicht Wirklichkeit! Welche wirtschaftliche Politik hat denn Hitler vor Ausbruch des 2. Weltkrieges verfolgt? Enteignung, Demütigung und Verfolgung jener, die dem Feindbild entsprochen. Belohnung jener, die gehorchten. Sie tun gerade so, als ein Despot einem eine große Wahl lassen würde.


    Und gerade die sogenannte "Sozialpolitik" der NSDAP lässt tief blicken und zutreffende Vergleiche ziehen. Der NS-Staat hat weit über die eigenen Verhältnisse gelebt, derart weit, dass Nazi-Deutschland faktisch stets pleite war. Aber das war den Nazis scheiß egal, denn man hat ganze Völker versklavt, ausbeutet und ausplündert. Freilich war dies kalkuliert, hinter der Wehrmacht kam neben der SS / SD der deutsche Zoll, um Kasse zu machen.


    Kommt Ihnen diese Politik denn nicht bekannt vor? Hat denn die DDR nicht unliebsame Bürger gegen Geld verkauft? Wir beide wissen, sieht tat es! Und nein, ich zeige nicht nur auf die DDR / UDSSR als gescheitertes System, ebenso auch auf den Nationalsozialismus. Alle drei sind sozialistisch, menschenfeindlich und der Vernunft abgewandt.


    Und Sie täuschen sich auch, wenn Sie annehmen, dass ich nicht an einer ehrlichen Diskussion interessiert bin. Warum schreibe ich denn hier? Diese Wirtschaftsordnung, in der ich hin geboren wurde, weißt deutliche Schwächen auf, aber bei all diesen Schwächen, liegt hier eine Rechtsordnung zu Grunde, die uns beiden nicht nur in der Meinungsäußerung schützt. Auch das unterscheidet dieses Rechtsordnung vom Sozialismus aller Colour. Sie träumen vom Kommunismus? Das tue ich auch, aber ich bin überzeugt, dass der Sozialismus nicht der Weg zum Kommunismus, sondern der Kapitalismus darstellt. Keine mir bekannte (Sie können mich gern berichten) Wirtschaftsordnung kann einen Mangel derart effizient verwalten, wie eben der Kapitalismus. Und am Ende, davon bin felsenfest überzeugt, wird sich der Kapitalismus überwinden, nämlich genau dann, wenn Technoligen diesen Mangel, den der Kapitalismus doch so effizient zu verwalten weiß, obsolet machen.


    Und das ist mitnichten eine Fantasie. Dass Masse und Energie zwei Seiten einer Medaille darstellen, formulierte ein Mensch, den wir beide kennen: Albert Einstein. Und wenn Sie jetzt noch über die Quantenmechaniker nachdenken, die nämlich sinn gemäß sagen, dass Masse erst durch eine Messung entsteht, und vorher nur eine Möglichkeit darstellen, eine Masse zu werden (Werner Heisenberg, Erwin Schroedinger, Richard Feynman). Schaut alles schon ganz anderes aus. Will sagen: Heute nehmen wir einen 3D-Drucker als selbstverständlich war. Ein Gerät, dass aus Plastik nahezu alles drucken kann, Aber woher die Gewissheit, dass es beim Plaste bleibt? Stellen Sie sich vor, solch ein Drucker könnte organisches Material erzeugen? Ein Automat der auf Knopfdruck ein Brot entstehen lässt, oder Fleisch, neues Organ oder Wasser? Es wäre die Durchbrechung des Mangels und wo kein Mangel herrscht, braucht es auch nach keinen Kapitalismus...


    Die Menschen könnten sich ganz anderen Dingen zuwenden. Sie wären frei von wirtschaftlichen Zwängen und Halleluja, wäre es nicht ein Segen für die Bildung. Ja, die Menschen könnten sich vollends der Wissenschaft und Kunst oder was auch immer hingeben, ein jeder auf seine Art. Vermutlich reine Utopie, aber ich sprach ja vom Kommunismus.

  • Feynman

    Es wird ja bereits an Möglichkeiten zur künstlichen Erzeugung von Fleisch und Organen geforscht und erzielen bereits beachtliche Ergebnisse. Diese Forschungen werden allerdings finanziert und patentiert. :S

  • Feynman

    Es wird ja bereits an Möglichkeiten zur künstlichen Erzeugung von Fleisch und Organen geforscht und erzielen bereits beachtliche Ergebnisse. Diese Forschungen werden allerdings finanziert und patentiert. :S

    So ein Müll braucht kein Mensch!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Ach ja, ich soll einen Blick auf das ganze Parteispektrum werfen, wenn vor mir ein Mitglied einer Partei steht, die sich SDP nennt - sich überdies im Farbengewand des Sozialismus kleidet - und dessen Vertreter sich als Liebknecht nennt. Nein, wie kann ich nur auf den vollkommen weltfremden Gedanken kommen, dass vor mir ein Sozialist steht? Natürlich - dank Ihrer Erwiderung - ein gemäßigter Sozialist. Was denn auch sonst... Seit 1945 gab es auch sprunghaft gemäßigte Nationalsozialisten. Die Biographie von Albert Speer spricht hier Bände, ohne Sie hier ausdrücklich mit diesem schäbigen Kriegsverbrecher gleichgesetzt zu haben! Es geht mir ausschließlich um das Prinzip, denn Sie bezeichnen sich ja selbst als gemäßigter Sozialist. Und ich stelle mir gerade vor, wie Sie jemanden begegnen würden, der sich als gemäßigter Nationalist bezeichnen würde? Oder als gemäßigter Nationalsozialist? Ihrer Intention wäre dies doch vollkommen legitim, denn sie sind ja auch nur ein gemäßigter Sozialist...


    Die Wirtschaft der DDR war auch nicht vollkommen verstaatlicht. Die Staatsführung hatte sogar in den 60er Jahren des vergangen Jahrhundert einen Hauch von wirtschafts-liberale Züge angenommen. Nannte man man Neues Ökonomisches Prinzip (NÖS / NÖSPL). Ihr weniger gemäßigter Genosse Walter Ulbricht hatte es erschaffen, in der Erkenntnis, um das Jahr 1953. Erich Honecker formte dann später eine Abkehr dieser Politik, die man als Einheit von Sozial- und Wirtschaftspolitik nannte. Und dennoch hatte das ZK und vor allem das Planungskomitee keinen vollkommen Zugriff auf die Kombinate. Es gab eine Direktive, herausgeben vom Politikbüro und legitimiert von der SED. Und nicht anders verhielt es sich wirtschaftlich im Nazi-Staat. Natürlich hatte Albert Speer enormen Einfluss auf die Wirtschaft geübt. Hätten die Chefankläger von Nürnberg gewusst, was wir heute wissen, wäre Speer gehängt worden. Er hat Millionen von Menschen Zwangsarbeit leisten lassen. Wir sonst wollen Sie denn die Produktionszahlen erklären? Es ist schon beachtlich das insbesondere im Sommer 1944 der Ausstoß von Militärgüter besonders hoch war. Doch nicht weil die Unternehmer etwas freier waren! Vollkommen absurd. Man hat Menschen verbrecherisch ausgebeutet, eingesetzt in Fabriken, die Privateres gehört haben, aber wer hat sie denn bewacht und unter Androhung des Todes dazu gezwungen? Sie SS ist ihnen ein Begriff? War bestimmt kein privater Sicherheitsdienst! Dieses Nazi-Regime hat über Europa gewütet, hat Menschen Millionenfach vernichtet und / oder ausgebeutet und Sie wollen allen erst behaupten, dass die Wirtschaft im Dritten Reich freier war, als die im Sozialismus?

    Bitte nicht SIM-On und SIM-Off vermischen. Wie ein Charakter heißt, kann nicht als Argumentation SIM-On verwendet werden, weil dieser SIM-On nichts dafür kann, wie er heißt.

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


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  • Feynman

    Es wird ja bereits an Möglichkeiten zur künstlichen Erzeugung von Fleisch und Organen geforscht und erzielen bereits beachtliche Ergebnisse. Diese Forschungen werden allerdings finanziert und patentiert. :S

    So ein Müll braucht kein Mensch!

    Klar, lieber weiter total umweltschädliche und tierquälerische Massentierhaltung praktizieren, obwohl man eine bessere Alternative haben könnte. Und Menschen die auf Organtransplantationen warten sollen sich gefälligst nicht so anstellen, künstliche Organ braucht schließlich kein Mensch!!!