Gedanken und Anmerkungen zur "Allgemeinen Plakatwand"

  • Ich umgehe es nicht. Ich habe dazu einfach eine dezidiert andere Meinung. Das ist alles. Wir berücksichtigen dabei selbstverständlich auch die Forderungen der Gewerkschaften. Ich könnte nun auch behaupten, Ihr Fokus dabei liegt ausschließlich auf der Seite der Wirtschaft und der Arbeitgeber. Was vermutlich auch so ist. Das ist eben der Unterschied zwischen unseren Parteien. Wir machen Politik für die Menschen, nicht für die Wirtschaft.

    Gott ist das eine naive Einstellung. Als wäre Wirtschaftspolitik keine Politik für die Menschen, als wäre der individuelle Wohlstand auch der AN nicht davon abhängig, dass es in der Wirtschaft gut läuft. Ist mir aber schon klar, dass Sozialismusverharmloser das gerne mal übersehen, weil die vermeintliche Politik für Menschen letztlich dazu führte, dass auch diese Menschen komplett verarmt sind, ja verhungerten.

  • Das ist doch Humbug. Die KonP steht für die Arbeitnehmer genauso sehr wie für die Arbeitgeber, deshalb berufen wir uns in Sachen Mindestlohn auch auf die extra dafür eingerichtete Mindestlohnkommission, in der beide Seiten zusammen mit Wissenschaftlern beraten. So erstellt die MLK ein akzeptables Ergebnis für alle Seiten, an der sich die Politik (der Mitte) orientieren kann. Ausschließlicher Fokus auf die Wirtschaft und die Arbeitgeber sieht anders aus.

  • Ich umgehe es nicht. Ich habe dazu einfach eine dezidiert andere Meinung. Das ist alles. Wir berücksichtigen dabei selbstverständlich auch die Forderungen der Gewerkschaften. Ich könnte nun auch behaupten, Ihr Fokus dabei liegt ausschließlich auf der Seite der Wirtschaft und der Arbeitgeber. Was vermutlich auch so ist. Das ist eben der Unterschied zwischen unseren Parteien. Wir machen Politik für die Menschen, nicht für die Wirtschaft.

    Gott ist das eine naive Einstellung. Als wäre Wirtschaftspolitik keine Politik für die Menschen, als wäre der individuelle Wohlstand auch der AN nicht davon abhängig, dass es in der Wirtschaft gut läuft. Ist mir aber schon klar, dass Sozialismusverharmloser das gerne mal übersehen, weil die vermeintliche Politik für Menschen letztlich dazu führte, dass auch diese Menschen komplett verarmt sind, ja verhungerten.

    Erzählen Sie mir nichts von Verarmung und Hunger. Beides, so behaupte ich mal, geht Ihnen sonst wo vorbei. Ich nehme Sie immer als Bremser in allen sozialpolitischen Fragen wahr.


    Natürlich ist Wirtschaftspolitik auch Politik für die Menschen aber nur eine solche, die ihnen auch nützt und nicht nur dazu dient den Reichtum und das Vermögen weniger zu steigern, während jene, die ihn erwirtschaften, nichts davon haben. Gerechte Güterverteilung nennt sich das.

  • Erzählen Sie mir nichts von Verarmung und Hunger. Beides, so behaupte ich mal, geht Ihnen sonst wo vorbei. Ich nehme Sie immer als Bremser in allen sozialpolitischen Fragen wahr.


    Natürlich ist Wirtschaftspolitik auch Politik für die Menschen aber nur eine solche, die ihnen auch nützt und nicht nur dazu dient den Reichtum und das Vermögen weniger zu steigern, während jene, die ihn erwirtschaften, nichts davon haben. Gerechte Güterverteilung nennt sich das.

    Es geht nicht um meine sozialpolitischen Konzepte, sondern darum, dass ihre vermeintliche Politik für die Menschen in der Vergangenheit eklatant oft das Gegenteil bewirkt hat. Auch Ihre weiteren Aussagen zeigen, dass Sie wenig wirtschaftliches Verständnis aufbringen. Sie tun ja gerade so, als wäre der Mehrwert eines Unternehmens nur auf die AN zurückzuführen. Dabei verkennen Sie, dass die AN keinerlei Risiko eingehen mit ihrer Tätigkeit und schlicht ersetzbar sind. Natürlich verdient man dann weniger, als ein Firmengründer. Das hat doch aber nichts mit Ungerechtigkeit zu tun.


    Im Übrigen verstehe ich diesen Gleichheitswahn nicht. Der Wohlstand in Deutschland ist insgesamt auf einem hohen Niveau für alle Menschen.

  • Ach in wie fern hat denn der Mindestlohn das Gegenteil von dem bewirkt, welches er erreichen wollte?


    Und es geht ja auch nicht darum das alles gleich viel verdienen sollen, das wäre zwar schön, ist aber etwas utopisch. Was jedoch das Problem in unseren Augen ist, ist die zunehmende Unverhältnismäßigkeit von Einkommen- und Vermögensverteilung. Langfristig schwächt sie uns alle, weil sie der Nährboden für Unzufriedenheit, Vertrauensverlust in den Staat und zunehmende gesellschaftliche Spaltung ist. Das müssen doch selbst Sie erkennen. Fragen Sie doch mal die Leute, für die Sie ständig glauben zu sprechen, warum sie so unzufrieden sind und derzeit vor allem auf die Straßen gehen, wie auch schon 2015 als es um Flüchtlinge ging. Die werden Ihnen das Bild von Bürger:innen aufzeigen, die sich im Stich gelassen und vergessen fühlen. Die schon lange nicht mehr an das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft glauben usw.

  • Was wäre denn schon daran, wenn alle gleich verdienen würden? Das wäre eine eklatante Ungerechtigkeit!


    Des Weiteren teile ich die geäußerten Bedenken nicht. Der Staat ist nicht für das individuelle Wohlergehen verantwortlich, erst recht nicht für den persönlichen Erfolg. Folglich ist es verfehlt, den Staat wegen einer angeblich fehlenden Umverteilung für eine persönliche UNzufriedenheit verantwortlich zu machen. In der Tat ist das starke Staatsverständnis, das Bild vom Wohlfahrtsstaat besorgniserregend und viel schadhafter für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und des Einzelnen, als eine ungleiche Vermögensverteilung. Ich brauche und will keinen starken Staat. Fehl geht auch der Vergleich zwischen den Protesten 2015 und heute. Die Leute gehen auf die Straßen, weil sie von einer paternalistischen Regierung eingesperrt werden, weil ihnen die Ausübung ihres Gewerbes verboten wird, weil ihnen der Kontakt mit ihren Liebsten verboten wird. Natürlich führt das zur Unzufriedenheit. Was soll das mit Flüchtlingen oder mit dem Jahr 2015 zu tun haben?

  • Was wäre denn schon daran, wenn alle gleich verdienen würden? Das wäre eine eklatante Ungerechtigkeit!


    Des Weiteren teile ich die geäußerten Bedenken nicht. Der Staat ist nicht für das individuelle Wohlergehen verantwortlich, erst recht nicht für den persönlichen Erfolg. Folglich ist es verfehlt, den Staat wegen einer angeblich fehlenden Umverteilung für eine persönliche UNzufriedenheit verantwortlich zu machen. In der Tat ist das starke Staatsverständnis, das Bild vom Wohlfahrtsstaat besorgniserregend und viel schadhafter für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und des Einzelnen, als eine ungleiche Vermögensverteilung. Ich brauche und will keinen starken Staat. Fehl geht auch der Vergleich zwischen den Protesten 2015 und heute. Die Leute gehen auf die Straßen, weil sie von einer paternalistischen Regierung eingesperrt werden, weil ihnen die Ausübung ihres Gewerbes verboten wird, weil ihnen der Kontakt mit ihren Liebsten verboten wird. Natürlich führt das zur Unzufriedenheit. Was soll das mit Flüchtlingen oder mit dem Jahr 2015 zu tun haben?

    Weil es im Kern die selben Menschen sind, die schon länger kein Vertrauen mehr in unseren Staat haben. Natürlich ist da ein klarer Zusammenhang erkennbar und ersichtlich.


    Und schön, dass Sie bestätigt haben, dass Ihre Politik nicht das Ziel verfolgt, die individuellen und persönliche Probleme unserer Bürger:innen zu bekämpfen. Hatte ich in diesem Punkt also doch die richtige Schlussfolgerung geäußert. Was Sie den "Wohlfahrtsstaat" nennen, nannte man früher eigentlich soziale Marktwirtschaft.

  • Weil es im Kern die selben Menschen sind, die schon länger kein Vertrauen mehr in unseren Staat haben. Natürlich ist da ein klarer Zusammenhang erkennbar und ersichtlich.


    Und schön, dass Sie bestätigt haben, dass Ihre Politik nicht das Ziel verfolgt, die individuellen und persönliche Probleme unserer Bürger:innen zu bekämpfen. Hatte ich in diesem Punkt also doch die richtige Schlussfolgerung geäußert. Was Sie den "Wohlfahrtsstaat" nennen, nannte man früher eigentlich soziale Marktwirtschaft.

    Es ist einfach eine bloße Behauptung von Ihnen, wenn Sie sagen, es handele sich bei der Bewegung aus 2015 und der heutigen Bewegung um die gleichen Menschen. Das ist einfach falsch, was auch durch Studien belegt wird. Vielmehr ist auf den Demonstrationen ein bunter Querschnitt der Gesellschaft anzutreffen. Dass diese schon länger kein Vertrauen haben, ist eine bloße Behauptung. Jedenfalls, soweit Sie meinen, es seien insbes. wirtschaftlich und sozial abgehängte Menschen, die da demonstrieren, muss Ihnen doch auffallen, dass vor allem auch Unternehmer, denen die Lebensgrundlage entzogen wird, ein großes Problem mit den Maßnahmen haben.


    Ja, jeder sollte zu einem großen Teil selbst für sich verantwortlich sein. Mit einem Menschenbild, wie Sie es pflegen, können Sie eigentlich das demokratische System nicht aufrecht erhalten: Wie soll jemand staatspolitische Verantwortung tragen, indem er an Wahlen teilnimmt, wenn er nicht einmal für sich selbst sorgen kann und Sie diesen Menschen allgemein auch die Fähigkeit absprechen, für sich selbst zu sorgen. Der Staat soll es richten. Für Sie ist in Wahrheit der Staat das Zentrum der Politik, nicht die Menschen. Es irritiert mich, dass Sie das nicht erkennen können oder nicht erkennen wollen. Bevormundung geht immer auch mit einer erheblichen Gering- und/oder Nichtachtung einher.

  • Oh, was ist das denn genau?

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
    MdL Nds. a.D.
    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Oh, was ist das denn genau?

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
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    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Und dennoch paktierte Genosse Stalin / Molotow mit dem Cousinen liebenden Führer, dem morphiumsüchtigen Luftwaffenchef, den rassisch denkenden Landwirt, den egozentrischen Klumpfuß...

  • Und was wollen Sie uns damit sagen?

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
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    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Sage ich doch, gleiche Kappen, gleiche Brüder!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Dass sich Perversion und Perversion stets gut befruchten..

  • Nunja, wenn Sie damit auf die Hufeisentheorie anspielen: Die ist wissenschaftlich wiederlegt. Aber Sie haben natürlich Recht in dem Sinne, das jedgliche Form der Diktatur abzulehnen ist.

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

    Ministerpräsident v. Nds. a.D.
    Präsident d. Bundesrats a.D.
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    Nds. Landesminister a.D.
    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Ich denke, dass meine Worte eindeutig genug waren. Es bedarf nach keiner Interpretation...

  • Waren Sie nicht, weil sie eben nicht eindeutig waren. Sie sagen damit, dass beides schlecht und unmenschlich ist, das ist richtig, aber das lässt natürlich Raum für Interpretation, weil man beides aus verschiedenen Gründen zusammen ablehnen kann.

    Tom Schneider

    Träger d. Gr. Verdienstkreuzes m. Stern u. Schulterband u. des Nds. Großen Verdienstkreuzes

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    Mitglied des nds. Landtagspräsidiums a.D.

    MdB a.D.
    Parteivorsitzender SDP a.D.
    stv. Parteivorsitzender der SDP a.D.
    Landesvorsitzender der SDP Nds. a.D.


  • Ganz richtig, Sozialismus, ganz gleich welcher Colour, ob rot oder braun, ist Barbarei.