– Pressemitteilung –
IIIIIIIII Bundesregierung zu den Ergebnissen der Weltklimakonferenz
Am gestrigen Sonntag ist die 27. Weltklimakonferenz im ägyptischen Sharm El-Sheikh zu Ende gegangen. Dazu Bundesklimaschutzminister Magnus Gruensen:
"Mit einem großen Ziel sind wir als Deutschland in diese COP gegangen: Gemeinsam die Anstrengungen zur Emissionsminderung intensivieren, um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Das wurde nicht erreicht. Und das ist enttäuschend. Zwar steht das 1,5-Grad-Ziel im Abschlussdokument, geht aber nicht mit von uns und der EU geforderten weitreichenderen Verpflichtungen zur Emissionsminderung einher. Auch zum Kohleausstieg bekennt sich die internationale Gemeinschaft nur schrittweise. Der notwendige Ausstieg aus Öl und Gas taucht gar nicht auf. Dabei sagt uns die Wissenschaft ganz klar: Wir sind aktuell nicht auf einem 1,5-Grad-Pfad, sondern auf einem zwei bis drei Grad-Pfad. Und selbst bei einer Erderwärmung von 1,5 Grad werden wir schon Kipppunkte des Erdklimasystems überschreiten, wodurch irreversible Schäden und kaskadenartige Effekte eintreten werden. Einen kleinen Durchbruch stellt gerade in diesem Licht die Einigung auf die Einrichtung eines Fonds für die am meisten von der Klimakrise betroffenen Nationen, ein sogenannter Loss and Damage Fund. [...]"
In der Pressemitteilung heißt es weiter, die Bundesregierung werde nach wie vor für Klimagerechtigkeit und globalen Klimaschutz einstehen. Daher müsse auch Deutschland umso mehr seinen Beitrag leisten. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft werde dem Bundeskabinett daher in den kommenden Wochen ein umfassendes Gesetzespaket zum beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien, dem früheren Kohleausstieg und zur Nachschärfung des Bundes-Klimaschutzgesetzes sowie zu Weiterem vorlegen.