[Debatte] XIV/009 - Entwurf eines Gesetzes zur Abgrenzung von Gendersprache in den Angeboten des Westdeutschen Rundfunks

  • Ein Gong ertönt, die Präsidentin eröffnet die Sitzung


    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    Bitte nehmen Sie Platz! Ich begrüße Sie zur 9. Sitzung des Landtags Nordrhein-Westfalen in der 14. Wahlperiode. Ich stelle fest, dass der Landtag ordnungsgemäß einberufen wurde. Der Vorschlag für die Tagesordnung iegt Ihnen vor. Ich frage Sie, ob Sie mit der Tagesordnung einverstanden sind?


    Stille im Plenum


    Ich Sehe und höre keinen Wiederspruch, dann ist das so beschlossen.


    Wir kommen nun zum Tagesordnungspunkt 1 "Debatte über den Gesetzesentwurf der CDSU-Fraktion auf Drucksache XIV/009 mit dem Titel: "Entwurf eines Gesetzes zur Abgrenzung von Gendersprache in den Angeboten des Westdeutschen Rundfunks"".


    Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen Dr. Georg Gorski für die CDSU-Fraktion das Wort. Herr Dr. Gorski, Bitteschön!

    Dr. Carmen Schmidt, MdL, MdBR

    Ministerialrätin a.D.

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    Die Ministerin

    Völklinger Straße 49 | 40221 Düsseldorf

    Carmen.Schmidt@bm.nrw-regierung.de

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    Die Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen
    Platz des Landtags 1 | 40221 Düsseldorf

    Carmen.Schmidt@landtag.nrw.de

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  • geht zum Rednerpult


    Vielen Dank, Frau Präsidentin!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren,


    der heutige Gesetzentwurf der CDSU Fraktion ist längst überfällig. Seit Monaten erleben wir täglich, wie die sogenannte Gendersprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ihr Unwesen treibt und den Bürgern im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geist geht. Doch wir wären nicht die CDSU, wenn wir unseren Antrag nicht mit Fakten begründen würden. Zum einen stellen wir fest, dass die deutliche Mehrheit der Deutschen nämlich in etwa zwei Drittel die Einführung der sogenannten Gendersprache ablehnen. Das kann jeder aus den letzten Umfragen entnehmen. Zum anderen sehen wir in der Gendersprache eine ideologisch getriebene Auffassung, vor allem aus dem linken Lager, die das biologische Geschlechtersystem von Männern und Frauen infrage stellen. Ob bewusst, unbewusst oder schlechten Wissens, lasse ich mal so im Raum stehen.


    Sprache ist ein wichtiges Mittel zum Ausdruck, von dem wir schon seit vielen Jahrhunderten Gebrauch machen. Denn sie hat unser Land und unsere Kultur seit Jahrhunderten geprägt. Was sie vor allem sein muss, ist einheitlich. Egal ob kommunikativ, grammatikalisch oder orthografisch. Doch was für uns vor wenigen Jahren nicht greifbar war, wird nach und nach zur Bedrohung unserer Sprache. Ich persönlich habe nichts gegen Veränderungen unserer Sprache, egal ob kommunikativ oder grammatikalisch. Doch eines muss dabei gegeben sein, sie muss von der Mehrheit der Deutschen allgemein verstanden und akzeptiert werden. Davon sind wir bei der Gendersprache meilenweit entfernt, da diese eben nicht auf Akzeptanz stößt. Auch wenn sich politische Parteien und Bewegungen anmaßen, den Gender-Mainstream auf Biegen und Brechen durchzusetzen, denen sei gesagt, dass es noch den Rat für deutsche Rechtschreibung gibt, welcher verantwortlich ist für die Bewahrung der Einheitlichkeit der Rechtschreibung sowie für die Weiterentwicklung der Rechtschreibung. Wie Sie sicherlich wissen, spricht sich ebenfalls gegen die Anwendung der sogenannten Gendersprache aus.


    Doch nun komme ich zu einem Teil unserer Gesellschaft, welcher in der Genderdebatte komplett untergeht. Es sind rund sechs Millionen Menschen in Deutschland, die nicht richtig lesen und schreiben können. Diese Menschen haben es ohnehin schwer und haben es beim Gender-Mainstream noch schwerer. Des Weiteren wird die notwendige Inklusion von Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung derart erschwert, was zusätzliche Probleme schaffen würde.


    Alles in allem sehen wir absolut keine Legitimation der sogenannten Gendersprache und wollen sie aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie aus allen Teilen unserer Gesellschaft verdrängen.


    Vielen Dank!

  • Verehrte Kolleginnen und Kollegen,


    nun zum nächsten Tagesordnungspunkt.

    Die Debattenzeit zu Drs. XIV/009 ist ebenfalls zu Ende.


    Daher unterbreche ich an dieser Stelle abermals die Sitzung um die namentliche Abstimmung vorbereiten zu lassen.

  • Dr. Sascha Ende

    Hat das Thema geschlossen