I:L | III. Bundesparteitag

  • III. Bundesparteitag der Internationalen Linken


    01. November 2022 - 19.00 Uhr

    Bundesparteizentrale Internationale Linke
    Schulterblatt 71, 22769 Hamburg


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    "Keine Atempause,
    Geschichte wird gemacht!"



    vorläufige Tagesordnung

    TOP 1: Begrüßung


    TOP 2: Bekanntgabe der internen Wahlergebnisse
    TOP 3: Rede(n) des Bundesvorstands

    TOP 4: Bekanntgabe der sonstigen internen Neustrukturierungen

    TOP 5: Berichte der Landesverbände
    TOP 5a: Reden weiterer GenossInnen

    TOP 6: Gastreden und Grußworte
    TOP 7: Sonstiges


    TOP 8: Singen der Internationalen und Ende des Parteitages



    Anmeldungen für Gastbeiträge und Presseanfragen sind beim Bundesvorstand der Partei einzureichen.

  • TOP 1: Begrüßung durch die Sitzungsleitung



    *betritt die Bühne in der Roten Flora*

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Genossinnen und Genossen,

    werte FreundInnen.


    Es ist mir eine besondere Freunde heute wieder hier stehen zu dürfen, anlässlich des dritten Bundesparteitags der Internationalen Linken.

    Ich begrüße im Namen der gesamten Partei alle Genossinnen und Genossen von Nah und Fern, sowie alle Freundinnen und Freunde der Partei hier in unserer wunderschönen Flora im Herzen Hamburgs.

    Vor ziemlich genau einem Jahr war genau dieser Boden, auf dem wir gerade stehen Schauplatz, von etwas Historischem.

    *schaut auf die Leinwand hinter sich wo ein Zeitungsartikel eingeblendet wird*



    Meine lieben Genossinnen und Genossen,


    „Stolz“ ist ein Begriff der in unserer Partei nicht häufig verwendet wird und der in einigen Punkten auch zu falschen Assoziationen führen kann. Trotzdem sage ich, dass wir heute besonders stolz auf uns sein können.

    Seit einem Jahr gibt es die Internationale Linke!

    Seit einem Jahr gibt es keinen Weg an uns vorbei!


    Viele unserer politischen Gegner haben uns als Eintagesfliege und kurzweilige Protestbewegung gesehen. Viele haben unser Scheitern vorausgesagt.

    Doch es ist ganz anders gekommen – dank Euch, dank uns!

    Die I:L sitzt in Fraktionsstärke im höchsten Parlament unseres Landes, dem Deutschen Bundestag.

    Wir sind mit unseren Landesverbänden in allen vier Landesparlamenten aktiv.

    Damit haben wir etwas geschafft, was selbst SDP und Allianz lange nicht mehr geschafft haben!

    Heute feiern wir uns! Heute feiern wir unsere Partei!
    Darum eröffne ich den IIi. Bundesparteitag der Partei Internationale Linke mit einem
    "Hoch die internationale Solidarität!"



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  • TOP 2: Bekanntgabe der parteiinternen Wahlergebnisse



    Sehr geehrte Freundinnen und Freunde,

    liebe Genossinnen und Genossen,


    turnusmäßig standen mal wieder Wahlen in unserer Partei an.
    Ohne zu viel zu spoilern zu wollen, kann ich sagen, dass wir uns alle sehr darüber freuen, dass sowohl Bundes- als auch Parteivorstand der Internationalen Linken endlich mal wieder vollständig besetzt sind.

    Nun möchte ich Euch aber nicht weiter auf die Folter spannen und präsentiere Euch die Wahlergebnisse




    Die Glückwünsche der Partei gehen an alle gewählten Genossinnen und Genossen!

  • TOP 3: Rede des Bundesvorstands,


    *überreicht Kaja und Enrico jeweils eine Topfpflanze*


    Sehr geehrte Freundinnen und Freunde,

    liebe Genossinnen und Genossen,


    ich danke Euch für das Vertrauen, welches ihr mir geschenkt habt indem ihr mich wieder einmal im Amt des Bundesvorsitzenden bestätigt habt.
    Über ein Jahr sitze ich jetzt dieser großartigen Partei vor und auch wenn es Momente gab in denen ich Debatten oder gar einzelne Beteiligte innerlich verfluchen wollte, so habe ich die Gründung dieser Partei nicht einen Moment in diesem aufregenden Jahr bereut.

    Als Linke aktiv für eine bessere Welt zu kämpfen kann anstrengend und kräfteraubend sein.
    Daher möchte ich mich heute Abend auch bei denjenigen bedanken, die uns einen Teil des Weges begleitet haben.
    Ich danke allen ehemaligen Genossinnen und Genossen, die mit Ihrem Wirken die Internationale Linke zum positiven geprägt haben.
    Gänzlich von diesem Dank ausgenommen, sind diejenigen die durch ihre eigene Selbstinszenierung und Machtgeilheit der Partei Schaden zufügen wollten und schließlich an der parteiinternen Geschlossenheit gescheitert sind.


    Die I:L war immer ein Kollektiv, dass die Gemeinschaft innerhalb der Partei stärkt und niemals eine Plattform, um mögliche Alleingänge Einzelner zu fördern. Dies gilt für Einzelpersonen, aber auch für einzelne Gliederungen und Strukturen innerhalb der Partei.

    Eine Partei ist immer nur so stark, wie der Zusammenhalt ihrer Mitglieder. Wenn aber das An- und Abtreten von politischen Ämtern wichtiger wird, als das Einbringen von politischen Inhalten in die Parlamente unserer Republik, dann entsteht eine Diskrepanz, die die Seriosität der gesamten Partei ernsthaft gefährdet.
    Wir als I:L haben uns diesen Sommer geschlossen gegen eine solche Diskrepanz gewehrt und sind inhaltsstärker und geschlossener aus diesem internen Richtungskampf hervorgegangen.



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    Wir haben in diesem Jahr viel erreicht!
    Wir haben die Sozial-, Innen- und Asylpolitik nach unseren Vorstellungen gravierend zum Wohle der Allgemeinheit verbessert.
    Wir bieten eine klare Abgrenzung gegenüber Hass und Hetze und entziehen uns Situationen in denen wir diesen malignen Tendenzen unserer Gesellschaft eine Plattform schaffen.

    Auch für die nächste Legislatur sind wieder bereit Verantwortung innerhalb der Bundesregierung zu übernehmen.
    Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Bundeskanzler Friedlländer und Altkanzler Linner, den Grünen und der Sozialdemokratie für die hervorragende Zusammenarbeit innerhalb der Regierung und des Kabinetts.

    Gleichzeitig möchte ich mich aber auch bei allen Genossinnen und Genossen bedanken, welche durch parteiinterne Diskussionen und Debatten konstruktiv ihren Teil zur Regierungsarbeit beitragen.

    Wir haben in diesem Jahr viel erreicht.
    Uns allen ein ganz großes "Happy Birthday"
    Heute wird gefeiert und konsumiert!


    Aber ab morgen geht es weiter, denn

    Keine Atempause,
    Geschichte wird gemacht!

    Die Zukunft ist links!

  • Da keine Wortmeldung meiner KollegInnen kommt, fahren wir fort im Programm und holen etwaige Reden zu einem späteren Zeitpunkt heute nach


    TOP 4: Bekanntgabe der sonstigen internen Neustrukturierungen




    Sehr geehrte Freundinnen und Freunde,

    liebe Genossinnen und Genossen,


    kommen wir zu einem Punkt auf den ich mich schon seit Wochen sehr freue.
    In den letzten Wochen und Monaten haben wir als Partei viele neue Mitglieder dazu gewinnen können.
    An dieser Stelle möchte ich diese öffentliche Bühne auch einmal dazu nutzen euch noch einmal alle ganz herzlich in der Partei begrüßen zu dürfen. Schön, dass ihr dabei seid.

    In dieser Phase des Mitgliedswachstums wird eine Säule unserer Partei besonders wichtig. Partizipation.
    Die letzten Wochen hat unsere Parteibasis genutzt um intensiv eine neue Satzung und ein neues Auftreten der Internationalen Linken zu erarbeiten.

    Die neue Satzung erhält mit dem heutigen Parteitag ihre Gültigkeit.
    Sie wurde mit 100 % der abgegebenen Stimmen ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung angenommen.

    Zusätzlich zur neuen Satzung hat sich die I:L auch ein neues Logo gegeben.
    Dieser Logoentwurf wurde ebenfalls von der Basis eingereicht und zusammen mit der neuen Satzung ebenfalls angenommen.


    Daher präsentiere ich nun voller Freude das neue Logo der Internationalen Linken:


    Neues Logo



    Mein besonderer Dank geht an die Erstellerin der neuen Grafiken: Kaja Sembrant

  • hat seine Rede definitiv vor Ernestos Ankündigung verlesen


    geht entschlossen nach vorne und fängt bereits mit erhöhter Lautstärke an, hinter ihm hängt ein ANTIKA Poster mit einem Veranstaltungsplan zu kapitalismuskritischen Veranstaltungen


    Liebe Genoss*innen, Freund*innen und geliebte Hater,


    etwas nach der Bundestagswahl halten wir heute unseren Parteitag ab. Das gibt uns die Chance, ein starkes Signal Richtung Berlin zu senden. An starkes Signal an die Koalition, welche wir zu bilden gedenken. Es soll klar machen: Ja, wir wollen weiterhin aktiv und konstruktiv an der politischen Gestaltung teilhaben. Wir wollen die Erfolge der Vergangenheit ausbauen, denn das ist angesichts der uns bevorstehenden Zeit absolut notwendig. Doch abseits der polemischen Inhaltslosigkeit, lasst mich hier heute auch ein wirklich politisches Signal senden. Sowohl an Berlin als auch an euch.


    Denn die Verhältnissen im Moment sind keine ruhigen. Beinah täglich finden sich irgendwelche rechten Spinner, die ihre Gelegenheit sehen gegen Minderheiten jeglicher Art zu hetzen und so viele Menschen wie möglich zu triggern, zu verletzen. Gleichzeitig folgen wilde Unterstellung und billigste populistische Parolen gegen die linke Bundesregierung, insbesondere gegen und als Internationale Linke. Verständlich ist das natürlich, denn die Vertreter*innen der kapitalistischen Finanzeliten, des stumpfen Nationalismus und der grenzenlosen Egoismen sind das Gegenteil unserer politischen Ansatz. Das müssen wir so klar begreifen. Spätestens mit der kürzlichen Übernahme der Allianz durch die üblichen rechten Säcke ist doch eins klar: Das ist keine Partei, die soziale, nachhaltige oder liberale Politik im Auge hat. Ihnen geht es um Repressionen, um den Erhalt rückständiger "Elemente", wie sie es ausdrücken würden. Diese Allianz müssen wir mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen, durch sie geht eine massive Gefahr für alle Fortschritte der vergangenen Jahre aus!


    längerer Applaus


    Und von der CDSU fangen wir gar nicht erst an, da bekommt man nur schlechte Laune. Interssant ist aber dennoch, wie schnell vergessen werden kann, wer sich so in einer Partei aufhält. kurze Pause


    Berichten möchte ich euch noch kurz von den Verhandlungen in Berlin. Über das Grundsätzliche müssen wir eigentlich gar nicht reden. Die Gesprächsrunden sind enorm gut. Wir können uns auf viele wichtige Dinge einigen und werden ganz bestimmt auch in den Streitpunkten einen gemeinsamen Nenner finden. Was wir abseits dieser Verhandlungen aber mehr und mehr sehen: wir als Internationale Linke werden gebraucht. Nicht nur um die Allianz und deren Gesinnung zu bekämpfen. Nein, wir leben in Zeiten und das muss ich euch eigentlich nicht mehr klar machen, in der das soziale Wohl unserer Gesellschaft mehr denn je gefährdet ist. Arme werden ärmer, Reiche reicher. Nur durch das Wirken dieser und hoffentlich der folgenden bundesregierung können wir diesem Effekt entgegenwirken. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die aktuellen Krisen zwanghaft durch den Kapitalismus beeinflusst oder sogar hervorgerufen werden. Unser Kampf im Bundestag gilt weiterhin der unmenschlichen Profitmaximierung, der assozialen Bereicherung. Schluss mit diesem System! Das war und ist unser Motto, um alle Menschen in dieser aktuellen Energiekriese und in der kommenden Klimakrise, mitzunehmen. Applaus Und genauso müssen wir unsere Solidarität zeigen, mit den Menschen auf dieser Welt, die unterdrückt werden durch ihre Regierung, die verfolgt, gefoltert, ermordert werden. Die Bundesregierung muss endlich ganz klare Signale zu den Protesten im Iran senden und die nötigen Schritt ergreifen, damit die dortige Widerstandsbewegung in ihrem Wirken unterstützt wird.


    Hoch die Internationale Solidarität"-Rufe und "jin jiyan azadi"


    Lasst mich nun zu unserer innerparteilichen Situation kommen. Dies ist nun die dritte Bundestagswahl, die ich als Mitglied dieser Partei bestritten habe. Ich möchte mich im Zuge dieser Rede sehr bedanken, dass ich als Spitzenkandidat für uns antreten durfte und dass wir gemeinsam das beste Ergebnis der Partei jemals verzeichnen konnten. Das ist nicht zuletzt die grandiose Arbeit unserer Minister*innen und den Mitarbeiter*innen im Bundestag.


    Applaus


    Die Partei ist in den vergangenen Monaten stetig gewachsen und zwar nicht nur, wie bei vielen anderen Parteien, auch an Qualität, nicht nur an Quantität! Dieses Prinzip sollten wir uns beibehalten. Denn was uns massiv schaden würde, wäre der verlust unserer Glaubwürdigkeit, in dem wir auf den Zug (oder eher den Sportwagen) von Lando Miller aufspringen und uns der inhaltsleeren Selbstdarstellung hingeben.


    Gleichermaßen für gefährlich halte ich, wenn wir unseren inhaltlichen Diskurs dauerhaft mehr und mehr zwanghaft an Rot-Grün heranschieben. Wir sind nicht ohne Grund in dieser Partei, der Internationalen Linken, dem radikalen Arm der Menschlichkeit, des Sozialen Wandels und der Nachhaltigkeit! Unser Existentsgrund ist die Inkonsequenz der anderen R2G Parteien, unsere Aufgabe ist es, diese Inkonsequenz anzuprangern, an dieser etwas zu verändern. Deswegen bitte ich euch alle, nicht auf den Irrweg der Mäßigung hereinzufallen. Wir waren sind und werden auf dem richtigen Weg sein, wenn wir an unserem Ziel einer besseren Gesellschaft festhalten. Kompromisse sind dafür notwendig, doch niemals dürfen sie zum Verrat an unseren eigenen Werten führen.


    macht eine Pause, Applaus


    Ich bin sehr froh, dass wir trotz unseres Wachstums momentan nicht in eine solche Gefahr laufen. In meinem kurzen politischen Leben muss ich euch nämlich sagen: Nie habe ich eine derart konstruktive und produktive Arbeitsweise innerhalb einer politischen Organisation erlebt. Dafür bin ich euch allen sehr dankbar. Wir gemeinsam machen diese Internationale Linke erst möglich. Deswegen will ich euch noch etwas letztes mitgeben: Demokratie ist ein kampf. Nicht immer ein schöner, nicht immer ein ergiebiger. Doch im Zweifel ist es immer der Kampf, der sich von allen am meisten lohnt. Auch wenn es manchmal zum Haareraufen ist, wie wir in einer vermeintlich so modernen Gesellschaft wie der unserern miteinander reden, so ist es doch die bessere Alternative zu Regimen wie dem Iran, zu den Theorien der Faschist*innen in Brasilien oder Italien. Lassen wir uns diesen Kampf nicht wegnehmen!


    längerer Applaus

  • Irgendwo zwischen TOP 3 und TOP 6


    Sehr geehrte Freundinnen und Freunde,

    liebe Genossinnen und Genossen,


    wir warten noch auf die Rede unserer neuen Bundesvorsitzenden.
    Sonst liegen der Sitzungsleitung keine weiteren angemeldeten Wortmeldungen vor.

    Ich eröffne nun das Mikrofon für alle GenossInnen und FreundInnen die sich spontan noch dazu entscheiden eine Rede zu halten.
    Bis dahin würde ich vorschlagen, dass wir uns alle mal ein Getränk holen.


  • betritt beschwingt unter dem Applaus der Delegierten die Bühne und winkt einige Male, bevor sie zur Rede ansetzt


    Liebe Genossinnen und Genossen,

    liebe Freundinnen und Freunde,

    liebe Sympathisantinnen und Sympathisanten,


    es ist tatsächlich meine erste Rede auf einem unserer Bundesparteitage. Und dass ich diese Rede auch gleich als eine eurer Bundesvorsitzenden halten kann, ehrt mich zutiefst und dafür möchte ich euch zu aller erst meinen herzlichen Dank sagen! Ich freue mich bereits ganz wahnsinnig darauf, mit Ernesto im Vorstand arbeiten zu können und unsere Partei gemeinsam nach außen zu vertreten. Ich glaube, wir sind ein klasse Team!


    Aber jetzt soll es um unsere Partei gehen. Um die Internationale Linke. Und ich möchte sagen, Ernest hat es auch schon gesagt, wir können stolz sein auf unsere erreichten Ergebnisse und Wahlerfolge. In jedem Bundesland sind wir parlamentarisch vertreten, überall konnten wir dazugewinne, wenn gewählt wurde. Überall ist spürbar, dass sich die Bürgerinnen und Bürger nach linker Politik sehnen. Und unsere Aufgabe ist es, klar zu artikulieren, was für uns linke Politik ist. Und um gleich mal mit dem negativen zu beginnen: linke Politik ist nicht mit dem Brechhammer die Probleme lösen wollen oder am lautesten über den Markt zu schreien. Linke Politik ist es auch nicht dem Populismus zu verfallen, Forderungen an die Bürgerinnen und Bürger zu stellen, die man auch selbst nie erfüllen könnte. Linke Politik ist ganz klar eines: immer solidarisch. Wir sind die Solidaritätspartei. Wir sind bei den Menschen, wir sprechen mit ihnen, wir hören ihre Probleme. Aber es ist essenziell dass wir dabei keiner Arroganz verfallen und unsere Forderungen als die ultimative verstehen und alles andere verteufeln, ausgrenzen und ablehnen. Das ist kein Weg Demokratie zu gestalten. Wir gestalten nur, indem wir aufeinander zugehen. Nur wenn wir Gräben überwinden, die vor uns liegen, nur dann können wir auch neue Wege finden und die alten Pfade hinter uns lassen! Die Linke ist meine Partei, weil sie frisch und ehrlich sagt, was ist. Sie ist dabei immer fair, demokratisch und sachlich. Nie ist sie der Polemik oder dem Populismus verfallen und das müssen wir beibehalten! Den Kapitalismus können wir doch nur nachhaltig verändern und verbessern wenn wir als Teil des demokratischen Spektrums auch wirklichen Einfluss auf die politischen Entscheidungen nehmen können! Eine Protestpartei hat noch keinem einzigen Menschen ein besseres Leben verschafft, liebe Genossinnen und Genossen!


    Es muss auch weiter unser Anspruch sein absolut fair und sachlich mit allen Parteien zu streiten! Auch wenn es Parteien sind, die keine Partner sein können, aufgrund ihrer Politik. Eine Diskussion ist Grundlage für eine demokratische Willensbildung und wenn wir jegliche Kommunikation mit Andersdenkenden abschalten wollen, dann macht uns das nicht besser als die Diktatoren in China, in Brasilien, in der Türkei und Nordkorea! Wir müssen das Gespräch offen halten. Es ist unsere genuine Pflicht, die auch unsere neue Satzung genauso klar formuliert. Und das jedes Mitglied dieser Satzung unterworfen ist, das ist auch eine Selbstverständlichkeit.


    Die Linke ist gegründet worden, weil die Notlage der Menschen von den anderen Parteien nicht mehr verbessert wurde. Wir waren es, die immer auf Veränderungen des System gepocht haben. Wir sind es, die das System verändern wollen. Und wir werden das auch schaffen! Demokratisch, fair, offen für neues, im Gespräch mit den Wettbewerbern. Wir können als Teil des Systems das System verändern, wir sind das neue System liebe Genossinnen und Genossen!


    Abschließend will ich nur noch sagen, dass ich mich freue, mit euch zusammen arbeiten zu können. Wir können es gemeinsam schaffen, Deutschland wirklich zu verändern, um eine sozial gerechte und solidarische Zukunft für alle Genrationen zu schaffen! Und darauf freue ich mich!


    Freundschaft!

  • TOP 6: Gastreden und Grußworte

    *kommt mit einem Bier auf die Bühne, da man langsam zum Ende der Veranstaltung kommt*


    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Genossinnen und Genossen,


    zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Gastreden oder Grußworte angemeldet.
    Falls sich spontan noch jemand meldet, gebe ich noch einmal Fünf Minuten um dies bei der Sitzungsleitung anzumelden.
    Währenddessen wollen wir kurz ein wenig Musik hören:

  • Liebe Genossinnen und Genossen der Internationalen Linken,


    ich freue mich heute Abend hier bei euch ein Grußwort halten zu dürfen. Und im Namen der Sozialdemokratischen Partei übermittle ich herzliche Grüße an euren 3. Parteitag. Schön habt ihr es hier und für ausreichend Verpflegung wurde ja auch gesorgt.


    Aktuell sind wir Partner einer gemeinsamen Bundesregierung. Bestehend aus SDP, Grünen und der Internationalen Linken. In dieser Regierung konnten wir schon Einiges erreichen und haben zusammen in schweren Zeiten Verantwortung für unser Land übernommen. Wir haben das Land gerechter und moderner gemacht. Wir haben die Menschen bei den Gaspreisen entlastet, wir haben für flächendeckende Entlastungen aller Bevölkerungsgruppen gesorgt. Wir haben außenpolitisch Verantwortung übernommen und der Ukraine geholfen und wir werden das auch, sollten wir eine weitere Zusammenarbeit beschließen, gemeinsame fortsetzen.


    Wir haben uns noch sehr viel vorgenommen. Der Mietendeckel muss beschlossen werden, die Übergewinnsteuer, die Vermögenssteuer und die Vermögensabgabe. Mit Hartz-IV wollen wir Schluss machen und dieses System durch ein gerechteres Bürgergeld ersetzen. Das Gesundheitssystem wollen wir fit für die Zukunft machen. Der Klimakrise wollen wir entschlossen begegnen. All dass gilt es noch umzusetzen und ich werbe heute hier auch für die Fortsetzung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit in der Bundesregierung. Aber ich danke euch auch gleichermaßen für die bisherige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und ich muss es auch so klar sagen, die Minister:innen der Linken waren mitunter die fleißigsten im Bundeskabinett. Darauf könnt ihr stolz sein, denn ihr arbeitet hart für euren Erfolg und für ein besseres Leben der Menschen in unserem Land. Auf euch war Verlass.


    Lasst uns das gemeinsam weiter so machen. Das tut Deutschland gut. Eine starke Linke tut Deutschland gut.

    Es gibt viel zu tun und ich freue mich auf die kommende Zeit.


    Glück auf und euch noch einen schönen Parteitag.