Communitybeauftragter

  • In letzter Zeit zeichnet sich vermehrt Streit über die rigoros-juristische Auslegung der Regeln ab. Insbesondere werden relativ harte Strafen oder OG-Verfahren für eigentlich relativ harmlose Flüchtigkeitsfehler angewendet. Das ruiniert zum einen auf die Dauer die Stimmung in der Spielerschaft (Einige sind bereits sehr Jura-Müde), und belastet zudem das eh schon ineffizient agierende OG weiter mit unnöitgen neuen Verfahren.


    Als Lösungsvorschlag würde ich hier die Schaffung der Stelle des Communitybeauftragten vorschlagen.


    Ich stelle mir hierbei den Communitybeauftragten als eine Art Sim-Sozialarbeiter vor, der die Wogen glätten und die Möglichkeit von schnellen & unbürokratischen Klärungen von Sachverhalten ermöglichen soll. Der CB hätte vor allem 2 Aufgabengebiete:


    1. Die Klärung von Sim-Off-Konflikten innerhalb der Spielerschaft oder zwischen Spielern und Administration. Der CB soll hier quasi als dem OG vorgeschaltete Instanz agieren, vermitteln, und wenn möglich Außergerichtliche Einigungen erzielen. Der CB soll hier vor allem in Fällen agieren, in denen kein böser Wille vorliegt (z.B. bei Flüchtigkeitsfehlern, wenn man z.B. vergisst aus einer Benutzergruppe auszutreten). Wichtig ist, dass der CB an sich keine Weisungsbefugnis hat. Sollte eine der Konfliktparteien eine gerichtliche Klärung wünschen, kann das immer noch geschehen. Der CB kann nicht eigenmächtig Strafen negieren oder Gerichtsurteile aufheben. Er kann lediglich Empfehlungen für das weitere vorgehen aussprechen. Seine Aufgabe soll vor allem sein, die Konfliktparteien zu einem Kompromiss, oder zumindest zu einer außergerichtlichen, unbürokratischen Auflösung der Situation zu bringen. Ggf. könnte man noch einführen, dass die Lösungen durch einen OG-Richter (unbürokratisch) abgenickt werden müssen.


    2. Ein allgemeines Stimmungsbarometer für die Community zu sein. Hierbei geht es darum, (prophylaktisch) Streitursachen in der Community zu identifizieren, und diese anzusprechen, hier direkt vermittelnd zu agieren. Der CB soll hier eine Anlaufstelle werden, bei der Spieler ihren Unmut über Sachverhalte melden können, die nicht unbedingt die Regeln tangieren. Auch hier hat der CB keine Weisungsbefugnis, er soll lediglich Störquellen & Missstände erkennen und benennen, und ggf. Empfehlungen zur Auflösung aussprechen.


    Ich denke, dass das das OG entlasten würde, den Jura-Aspekt mildern, Bürokratie senken könnte, und zu einem etwas harmonischeren Miteinander führen könnte.


    Meinungen?

  • Finde ich einen spannenden Vorschlag.


    Frage ist, ob die Moderation nicht diese Funktion übernehmen könnte? Das ModAdminG sieht jetzt schon eine "Schiedsgericht"-Funktion der Moderation vor, wo bspw. eine Klärung außerhalb des OGs erfolgen kann. Das ganze ist noch so ausgestaltet, dass die Moderation da auch verbindliche Maßnahmen aussprechen kann. Man könnte das aber z.B. etwas aufweichen.


    Frage ist natürlich, ob man der Moderation diese zusätzliche Funktion aufbürden will...

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    Administrator


    Wünsche, Anliegen, Anregungen gerne hier.

  • Finde ich einen spannenden Vorschlag.


    Frage ist, ob die Moderation nicht diese Funktion übernehmen könnte? Das ModAdminG sieht jetzt schon eine "Schiedsgericht"-Funktion der Moderation vor, wo bspw. eine Klärung außerhalb des OGs erfolgen kann. Das ganze ist noch so ausgestaltet, dass die Moderation da auch verbindliche Maßnahmen aussprechen kann. Man könnte das aber z.B. etwas aufweichen.


    Frage ist natürlich, ob man der Moderation diese zusätzliche Funktion aufbürden will...

    Da hatte ich auch schon drüber nachgedacht, ob diese Funktion nicht von der Moderation, oder aber zumindest von einem Moderator übernommen werden könnte. Man könnte hier als Kompromiss nehmen, dass zwischen CB und Moderation keine Unvereinbarkeit besteht - also ein Moderator diese Funktion erfüllen kann, aber nicht muss.

  • Interessante Idee. Könnte man bei Regelbeschwerden vorschalten. Bei Verfahren über das Ergehen von (Nicht)Sanktionierungsentscheidungen sehe ich das aber eher kritisch. Wie genau man das aber umsetzt, müsste man noch überlegen. Wir haben ja jetzt die Debatten über die Neufassung des Regelwerkes. Da kann das durchaus zur Sprache kommen.

  • Praktisch wie ein Bürgerbeauftragter?

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    Ministerialdirektorin Dr. Edelgard Fischer

    Persönliche Referentin und Sprecherin der Bundespräsidentin


    Bundespräsidialamt

    Spreeweg 1 | 10557 Berlin

    edelgard.fischer@bpra.bund.de


    Presseanfragen sind via Konversation an mich zu richten!

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  • Interessante Idee. Könnte man bei Regelbeschwerden vorschalten. Bei Verfahren über das Ergehen von (Nicht)Sanktionierungsentscheidungen sehe ich das aber eher kritisch. Wie genau man das aber umsetzt, müsste man noch überlegen. Wir haben ja jetzt die Debatten über die Neufassung des Regelwerkes. Da kann das durchaus zur Sprache kommen.

    Ich verstehe, dass du das kritisch siehst, ich betrachte das aber im Licht einiger Ereignisse in letzter Zeit als Notwendigkeit. Viel hitzige Diskussionen in den letzten Wochen hätte es nicht gegeben, wenn vorher einfach Gespräche geführt hätte. Es geht hier allerdings auch nicht darum Strafen zu verhindern, sondern darum notwendige Kontexte herzustellen, damit die Strafen verhältnismäßiger werden, und die Leute auch einfach direkter verstehen, wofür sie eigentlich bestraft werden sollen. Ich gehe jetzt hier mal bewusst nicht auf konkrete Zwischenfälle ein, um die Diskussion nicht entgleisen zu lassen. Die letzte Entscheidungsinstanz bleibt ja aber das OG, das ändert sich ja nicht.