1. Mitgliederversammlung des Düsseldorfer Kreises

  • Liebe Genossinnen und Genossen,


    es ist nicht viel zu sagen zu diesem Antrag! Der Düsseldorfer Kreis war längst nicht mehr aktiv, die Auflösung ändert nichts an der aktuellen Praxis. Doch sie es ein Signal. Ein Signal für Einheit und Einigkeit, für eine klare Linie, für etwas, was die Sozialdemokratische Partei stark gemacht hat und wieder stark machen wird.


    Lasst uns dieses Signal also senden, liebe Genossen!

  • Liebe Genossinnen und Genossen,


    der Düsseldorfer Kreis war als Treffpunkt, Netzwerk und Quell für gemäßigte Ideen gegründet worden. Die Kritik, die auch im Zusammenhang mit einem anderen Flügel stand, der sich kurz nach uns gründete, war harsch und oft nicht fair. Doch wir alle, damals Düsseldorfer Kreis als auch Sozialistische Plattform, haben das klare Signal gesendet: Wir Sozialdemokraten sind eins. Wir sind in der sozialdemokratischen Sache vereint und stehen hinter den Kandidaten und Funktionären, die durch demokratisches Votum aus der Mitte der Partei hervorgingen.

    Die Menschen die damals auf uns herabblickten, waren nicht in der Lage zu verstehen, wie es sich anfühlt Genosse zu sein. Wie es sich anfühlt, ein Teil der großartigen SDP zu sein und diese Gemeinschaft auch zu leben. Welche Gründe das hatte, bleibt wohl offen - aber klar ist, dass der Zusammenhalt der Genossinnen und Genossen von außen kaum verständlich war. Doch er war stets da.

    Heute ist es wichtiger denn je, dies wieder öffentlich zu zeigen. Die Annahme dieses Antrages gerade war ein Symbol. Aber ein wichtiges.

    Auf eine neue Einigkeit.


    Ich danke euch!

  • Liebe Genossinnen und Genossen,


    es ist ein wichtiger Tag für den Düsseldorfer Kreis – und gleichzeitig sein letzter. Wir haben soeben seine Auflösung beschlossen. Ich freue mich darüber, mit euch gemeinsam für unsere Vorstellung einer pragmatischen und zukunftsorientierten Politik gestritten zu haben. Wir haben zweifellos wichtige Impulse gegeben, die sich auch in Wahlprogrammen wiederfinden. Damals hatten wir eine völlig andere Situation. Inmitten der vielen Mitglieder wurde es notwendig, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, um stärker gemeinsam aufzutreten. Die Entscheidung, den Düsseldorfer Kreis zu gründen, war damals richtig; genauso wie die Entscheidung, ihn heute aufzulösen. Wir haben die Partei nicht gespalten. Ebenso haben es die Mitglieder der Sozialistischen Plattform getan. Wir alle waren und sind stets Mitglieder einer Partei und treten in den wichtigsten Belangen für die gleichen Ideale ein. Und wir werden auch nicht aufhören, unsere Politik zu vertreten. Wir werden uns weiterhin wie gewohnt konstruktiv in die Partei und die Politik im Allgemeinen einbringen. Das sind wir uns und den Bürgerinnen und Bürgern schuldig.


    Ich danke euch, liebe Genossen, dass wir dieses Abenteuer gemeinsam bestehen konnten. Seien wir geeint für die Sozialdemokratie, für die Menschen, für Deutschland. Einer für alle, alle für einen!

  • Meine sehr verehrten Damen und Herren,

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen,


    die Gründung des Düsseldorfer Kreises war eine gute Idee. Ich habe sie sofort unterstützt, mit dem Gedanken, dass wir viele verschiedene Ideen sammeln und diese zum Nutzen der Partei verwenden können.

    Denn die SDP ist breit gefächert und bereit gute Vorsätze von vielen verschiedenen Lagern zum Wohle unseres Landes zu nutzen.


    Doch im Nachhinein muss man erwähnen, dass diese Ideenfindung innerhalb der gesamten Partei viel effektiver ist. Wir müssen alle Mitglieder miteinbeziehen und stets gemeinsam agieren.

    Denn nur gemeinsam können wir aus dieser Lage herauskommen und die SDP zur alten Stärke führen. Deutschland und Europa brauchen eine starke Sozialdemokratie. Wir haben daher eine große Verantwortung, derer wir gerecht werden müssen.


    Daher denke ich, dass die Auflösung des Düsseldorfer Kreises ein richtiges Signal für die Stärkung der Partei sein wird.

    Ich bedanke mich bei euch und besonders ganz herzlich bei meiner geschätzten Kollegin Sylvie, die die Idee der Auflösung auf den Tisch brachte.

  • Kai Baum steigt aus dem Auto und betritt den Saal, er grüßt die Runde und begibt sich an das Rednerpult


    Liebe Genossen des Düsseldorfer Kreises,


    manch einer mag überrascht sein, mich heute hier zu sehen, zumal ich selbst wohl eher kein Mitglied des Düsseldorfer Kreises gewesen wäre. Doch als ich von diesem Antrag, dieser historischen Entscheidung erfuhr, hielt es mich doch nicht ganz im wohlverdienten Ruhestand.


    Die Flügel gründeten sich erst, nachdem ich die Politik verlassen hatte. Ich möchte klarmachen, dass es für mich die richtige Entscheidung war, damals aufzuhören, doch die Situation die kurz danach kam, ging mir doch recht nahe. Weniger die Gründung von parteiinternen Strömungen, das kannten wir von früher, das ist vollkommen legitim, als mehr der Streit und die Spannungen, die es damals gab. Ich war nicht mehr aktiv in der leitenden Etage der Partei, doch einiges drang doch auch an mich durch.


    Genossinnen und Genossen,

    ich bin stolz. Ich bin stolz, dieses Signal hier und heute sehen zu können, ich bin stolz, dass sich der Vorstand und die Mitglieder des DK dazu durchgerungen haben, diese Strukturen aufzulösen. Es ist klar, dass jedes Mitglied hier, weiter seine Meinung vertreten wird. Dafür braucht es keinen Düsseldorfer Kreis und das ist auch gut so.


    Freunde,

    die Lage in der sich die Partei, an der mein Herz hing und hängt, im Moment befindet, ist nicht anders zu bezeichnen als tragisch. Ich hoffe, dass dieses Signal, das ihr heute hier sendet, der Funken wird, der ein neues Feuer des Lebens in der Sozialdemokratischen Partei entfacht.


    Genossinnen und Genossen,

    ihr schafft das! Danke!

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    Träger des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

  • Sehr geehrte Damen und Herren,


    Madeleine von Brauchitsch von der Berliner Allgemeine hier. Ich hätte nachfolgende Fragen an Sie und an Herrn Herzinger als Parteivorsitzender:


    1) Was ist - Ihrer Auffassung nach - ursächlich für den massiven Wähler*innenrückgang der SDP, hat die Partei doch insgesamt gut 24 Prozentpunkte bei den letzten drei Bundestagswahlen einbüßen müssen, und welche Rolle spielte Ihrer Auffassung nach der Düsseldorfer Kreis hierbei?


    2) Wie wollen Sie bewirken, dass künftig wieder mehr Menschen die SDP wählen und gab es - angesichts der Tatsache, dass davon öffentlich nicht viel zu hören war, - schon innerparteilich Maßnahmen zur Aufarbeitung des schlechten Wahlergebnisses (falls möglich: und wenn ja, welche)?


    3) Wie aus Umfragen hervorgeht, konnten andere Parteien links der Mitte - vor allem die Grünen - eher links denkende Wähler*innen an sich binden. Sehen Sie Möglichkeiten, wieder solche Wähler*innenschichten zu erschließen und wenn ja, welche?


    4) Was halten Sie - prozentual gesehen - für ein realistisches Wahlziel für die SDP bei der nächsten Bundestagswahl? Ist die SDP in der Lage, wieder auf Platz 2 oder 1 vorzurücken und wann, denken Sie, wird die SDP wieder in eine Kanzler*innenentscheidung eingreifen können?