[DEBATTE] XI/005 – Erlass zum Ankauf von Getreide in Südamerika

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich begrüße Sie zur dreitägigen Debatte über den Antrag auf Drucksache XI/004. Der Antragsteller hat das Wort.

  • Frau vizepräsidentin,

    gohes Haus,

    durch das Verbot Rußlands Getreide zu exportieren und die völlig verfehlte Argarpolitik des "Moloch zu Brüssel" genannt EU , droht uns eine Kathastrophe, wie wir sie in diesem unserem Land. seit dern Jahren 1918/1919 bzw. 1945/1945 nicht mehr kannten.

    Um dies abzuwenden, ist es zwingend erforderlich , wir in den ländern des Kontinents Südamerika, Getreidesorten aller Art einzu kaufen, um unsere Silos zu füllen und so die Grundversorgung der deutschen Bevölkerung aufrecht erhalten.

    Schon jetzt schwaffeln die Ersten davon, dass der Leib Brot Zehn Euro und dass dasBrötchen Einen Euro kosten müsse. Dazu, meine Damen und Herren, darf es niemals kommen. Südamerika hat genügend Getreide! Stimmen Sie im Interesse des deutschen Volkes, für diesen lebenswichtigen Antrag!

    Ich danke für Ihr Gehör, Gott schütze Deutschland!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Frau Präsidentin,

    Sehr geehrte Damen und Herren,


    ich bin mir unsicher, ob Kollege Wildungen sich mit diesem Antrag einen verspäteten Aprilscherz erlaubt hat. Wenn ja, hat er mich hier wohl gekriegt. Aber für denn Fall, dass dem nicht so ist, möchte ich hier einmal meine Verwunderung und schließlich meine Ablehnung zu diesem Antrag kundtun.


    Wie schon beim EU-Austrittsantrag des FFD werden hier regelrechte Weltuntergangsszenarien verbreitet. Natürlich sind die Preisanstiege im Getreidesektor Grund zur Sorge und natürlich muss man die Entwicklungen hier genau im Auge behalten. Grund zur Panik und einer staatlichen Überreaktion ist das aber noch keiner. Fehlende Getreideexporte aus Russland und der Ukraine sind ein Problem und es ist wichtig, dass wir über die Stabilisierung der globalen Märke reden und dass wir insbesondere darüber reden, wie die arabische Welt und einige afrikanische und asiatische Länder, die den Großteil ihres Getreides aus der Ukraine und aus Russland beziehen, mit dieser Knappheit umgehen. Wir müssen verhindern, dass dieser Krieg die globale Lebensmittelversorgung noch weiter verschärft.


    Was die Angst des Kollegen Wildungen betrifft: Diese ist unbegründet. Deutschland ist nach Frankreich innerhalb der europäischen Union der zweitgrößte Getreideproduzent. Wir können unseren Eigenbedarf mit dem wichtigsten Getreide und dem wichtigsten Futtergetreide komplett eigenständig decken. Doch wo wir schon bei dem Thema sind: Wir sollten uns auch mal klar machen, wohin unsere Getreideernte so fließt: Nur 20% der benötigten ca. 43 Mrd. Tonnen Getreide jährlich werden für menschliche Ernährung benötigt. Ein wesentlich größerer Teil geht in die Futtertröge der Zuchttiere, nämlich knapp 60%. Hier soll und muss langfristig ein Umdenken erfolgen.


    Zum Abschluss möchte ich noch einmal auf das originäre Ziel dieses Antrages zu sprechen kommen: Die Bundesrepublik Deutschland soll von den Staaten in Südamerika Getreide aller Art kaufen. Ich frage mich da, was soll der Staat mit diesem Getreide machen, das er kauft - und welcher Staat verkauft überhaupt Getreide? Soll die Bundesregierung das Getreide dann an die Bäckereien und sonstige Lebensmittelhersteller verteilen oder verkaufen? Ich verstehe den Sinn hinter diesem Antrag ehrlich gesagt nicht. Die deutschen Unternehmen sind doch frei in ihrer Entscheidung, woher sie Getreide beziehen. Warum der Staat nun für unsere Unternehmen Getreide aus Südamerika erwerben soll, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht kann unser panischer Kollege hier ja Aufschluss geben.


    Vielen Dank!

  • Frau Präsidentin,

    hohes Haus,

    wir befinden uns in einer Krisensituation, daher hat der Staat die Pdlicht zur Reaktion.

    So etwas wie Notreserven wurden immer angelegt.

    Ja das Getreide wird an Bäckereien , Brauereien etc, verteilt ,natürlich gegen Entgeld!

    Abfallprodukte können an die Tiermast verkauft werden, Fütterung mit Getreide wird untersagt( Antrag folgt)

    Das sich die Grünen derart sträuben, zeigt nur wie sehr diese Figuren Deutschland und seine Bürger hassen!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Frau Präsidentin,

    werte Kolleginnen und Kollegen,


    dieser Antrag ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Alleine aus formalen Gründen wird die Allianz Ihren Antrag ablehnen.
    Im Antrag steht: "Die Bundesrepublik kauft in den Staaten Südamerikas Getreide (aller Art)." Wie unpräzise möchten Sie den Antrag gestalten? Um es wie die Jugend zu beantworten: Ja!

    Spaß beiseite: Herr Wildungen, von welchen Staaten Südamerikas ist die Rede? In der Begründung sprechen Sie von "allen" Staaten Südamerikas, aber nicht in Ihrem Antrag. Wie viel Getreide und vor allem zu welchem Anteil sollen wir die Getreidearten besorgen? Und wie kommen Sie auf Kosten von ca. 2 Mrd. Dollar (ca. 1,84 Mrd. Euro) bzw. 4 Mrd. Euro? Haben Sie diese Zahlen gewürfelt?


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, dieser Antrag gibt mehr Fragen als Antworten. Ändern Sie erst Ihren Antrag, dann bin ich auch gewillt, inhaltlich darauf einzugehen.


    Vielen Dank!

  • Sehr geehrte Frau Präsidentin,
    werte Kolleginnen und Kollegen,


    ich schließe mich den Argumentationen meiner demokratischen Vorrednerinnen und -redner an und möchte meine Redezeit nutzen, um diesem Antrag und seinem Antragsteller all die Aufmerksamkeit, Beachtung und zeitliche Bemühung zu geben, die er im Rahmen seiner fachlichen und inhaltlichen Kompetenz verdient hat:

    Nein!

    Ich danke Ihnen.

  • Sehr geehrte Frau Präsidentin,

    Wieso redet der Kerl von Linken hier wenn es umdemokratische Abgeordnete geht? Die Linken sind gottverdammte Kommunisten und sollten ganz wo anders sitzen!

    Es lebe Deutschland!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Sitzen ja , aber weder im Land noch im Bundestag, das wäre das ideale!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Herr Wildungen,


    mäßigen Sie sich und ihre Aussprache.


    Desweiteren bitte ich alle Beteiligten darum derlei Auseinandersetzungen nicht hier im Plenum auszufechten.


    Vielen Dank.

    | Präsident des Deutschen Bundestages a.D. (11. + 15. LP) |

    | Stellvertreter der Bundeskanzlerin a.D. |

    | Bundesminister für Wirtschaft und Energie / Arbeit und Soziales / des Auswärtigen a.D. |

    | Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen a.D.|

    | Landtagspräsident Nordrhein-Westfalen a.D. (12.LP)|

  • Marko Kassab

    Hat den Titel des Themas von „[DEBATTE] XI/004 – Erlass zum Ankauf von Getreide in Südamerika“ zu „[DEBATTE] XI/005 – Erlass zum Ankauf von Getreide in Südamerika“ geändert.
  • Die Debatte ist beendet. Die Abstimmung wurde eingeleitet.

    | Präsident des Deutschen Bundestages a.D. (11. + 15. LP) |

    | Stellvertreter der Bundeskanzlerin a.D. |

    | Bundesminister für Wirtschaft und Energie / Arbeit und Soziales / des Auswärtigen a.D. |

    | Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen a.D.|

    | Landtagspräsident Nordrhein-Westfalen a.D. (12.LP)|