[Allianz] Update zur Lage im Bund

  • Guten Abend allerseits! Ich möchte kurz ein Update zur Lage im Bund liefern und da dies bisher noch nicht geschehen ist, auch noch kurz auf die Ausführungen von Herbert Müller eingehen, die ich mir mittlerweile angehört habe. Doch dazu später mehr. Sie haben sicher alle mitbekommen, dass Bundespräsident Brandstätter zu Gesprächen eingeladen hat, um die aktuelle Lage zu erörtern und eine Lösung zu erarbeiten. Da die Beratungen noch nicht abgeschlossen sind, möchte ich gar nicht auf die Ausführungen der Vertreter der anderen Parteien eingehen, aber gerne noch einmal den Standpunkt der Allianz öffentlich darlegen. Wir haben unser Angebot an die Sozialdemokratische Partei nochmal bekräftigt, dass wir weiterhin für die Wiederaufnahme der Großen Koalition zur Verfügung stehen. Es existiert ein Vertrag, der durch beide Parteien angenommen wurde und unsere Minister stehen alle in den Startlöchern. Diese Legislaturperiode dauert noch 6,5 Wochen, das wäre noch genügend Zeit. Die Parteien verfügen auch ohne Herbert Müller über eine Mehrheit im Bundestag. Sollte sich die SDP dafür entscheiden, unser Angebot anzunehmen, können wir sofort loslegen. Die Ereignisse der letzten Tage wären zwar keineswegs einfach aus der Welt geschafft, doch wenn es wirklich eine Einzelaktion von Herbert Müller gewesen ist, sehe ich nichts, was einer Zusammenarbeit unsererseits im Weg stehen sollte, wenn Herbert Müller der Regierung nicht angehören würde. Wir würden der Sozialdemokratischen Partei, dem Vorstand, der Bundestagsfraktion und den Bundesministern dieses irrationale Verhalten einer einzelnen Person nicht ankreiden.


    Sollte sich die Sozialdemokratische Partei dagegen entscheiden, was bedauerlich für diese einst stolze Partei wäre, gibt es alternativ auch die Möglichkeit einen unabhängigen Kanzler zu wählen, der eine überparteiliche Regierung anführen könnte - natürlich ohne Beteiligung von Herbert Müller. Wenngleich die Idee auch schon seit Dienstag in den Parteigremien diskutiert wurde, möchte ich erwähnen, dass die Hamburger Lüd beide Vorschläge ebenso in den Raum gestellt haben und damit zuerst an die Öffentlichkeit getreten sind. Es gibt sicherlich nicht viele Kandidaten, die in Frage kommen würden, aber, ich denke, der ehemalige Bundeskanzler Dr. Thomas Merz wäre hervorragend geeignet, eine solche Regierung anzuführen. Er gehört keiner Partei an, die im Bundestag vertreten ist, verfügt aber über die notwendige Erfahrung, ist noch nicht lange aus dem Geschäft raus, und hat bereits mit einer Vielzahl der Parteien erfolgreich zusammengearbeitet. In Neuwahlen sehen wir hingegen keine akzeptable Lösung. Sie wären angesichts der Tatsache, dass gerade erst die Verschiebung des Wahltermins beschlossen wurde, damit die nächste Bundestagswahl, der Wahlkampf und die Regierungsbildung nicht in die Weihnachtszeit und die Zeit um den Jahreswechsel fallen, absurd. Mutmaßlich würden Neuwahlen zudem auf den Zeitraum vom 23. bis 26. Dezember fallen, was nicht unbedingt wünschenswert wäre. Eine Wahl vom 16. bis 19. Dezember halte ich eigentlich für ausgeschlossen, organisatorisch kaum zu bewerkstelligen, und auch nicht für erheblich viel attraktiver. Sollten die Neuwahlen hingegen erst später angesetzt werden, wäre die zeitliche Differenz zum regulären Wahltermin nicht mehr so erheblich. Die Wahl vom 30.12. bis zum 02. Januar abzuhalten, wäre, da der Termin ja erst kürzlich verworfen wurde, auch etwas absurd. Zudem halte ich auch diesen Termin für ungeeignet. So oder so würde im Falle von Neuwahlen mutmaßlich frühestens in vier Wochen eine neue Regierung stehen, wenn das Prozedere sehr schnell geht, potenziell eher später. Dass Neuwahlen zu großen Verschiebungen führen würden, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Innerhalb der Lager würde es sicher teils zu Mandatswechseln kommen, einige Parteien würden hinzukommen, andere vielleicht rausfallen, aber Stand heute würde ich keine die Regierungsbildung erheblich erleichternden Umstände erwarten, doch das ist bloß meine persönliche Einschätzung. Selbst wenn SDP und Grüne nach einer etwaigen Neuwahl doch zusammenarbeiten wollen würden, besteht dafür aber schon jetzt und schon wochenlang gemeinsam mit den Piraten die Mehrheit - tatsächlich schon seit der vorangegangenen Legislaturperiode. Zudem mag eine Vertrauensfrage, die nur dazu dienen soll, Neuwahlen herbeizuführen, zwar vielleicht statthaft sein, aber nicht wirklich im Sinne des Erfinders. Dass der Kanzler mutmaßlich keinen Rückhalt mehr im Bundestag hat, hat er ja letztlich selbst herbeigeführt. Doch so viel zu unseren Vorschlägen und Positionierungen im Rahmen dieser Gespräche mit dem Bundespräsidenten. Ich hoffe, dass sich schnell eine Lösung finden lässt.


    Gerne möchte ich noch kurz auf die Ausführungen von Herbert Müller eingehen. Herbert Müller sprach davon, dass unsere Zusage zur Wiederaufnahme der Sondierungen mit der Sozialdemokratischen Partei erst nach drei Tagen erfolgt wäre. Das ist teilweise korrekt. Unsere grundsätzliche Bereitschaft hatten wir bereits am Tag nach der Einladung im Zuge der Gespräche mit Bundespräsident Brandstätter erklärt, jedoch die Bedingung aufgestellt, dass der vollumfängliche Fokus auf den Gesprächen in dieser Konstellation liegen muss und es nicht akzeptabel wäre, wenn die Sozialdemokratische Partei mittendrin aussteigt oder parallel wieder anfängt, doch wieder mit den Grünen und Piraten zu verhandeln. Im Rahmen der damaligen Gespräche stand aufgrund der Bitte des Bundespräsidenten schließlich auch diese Option im Raum, dass die Grünen probieren sollten, ob es nicht möglich wäre, eine neue Abstimmung durchzuführen und die Basis umzustimmen. Alex Regenborn wollte im Zuge der Gesprächsrunde mit dem Bundespräsidenten allerdings keine entsprechende Zusage erteilen. Erst nachdem die Grünen mitgeteilt haben, diese mögliche Variante nicht weiterzuverfolgen, teilte uns Herbert Müller mit, dass unsere Bedingung akzeptiert wird. Es ist korrekt, dass die Verhandlungen nach zwei weiteren Tagen aufgenommen wurden. Wir waren allgemein aber nicht unbedingt weniger anwesend als die SDP. Immer wenn die SDP nachgefragt hat, kam es auch zeitnah zu einer Fortführung der Gespräche. Für diese war die Terminfindung mutmaßlich deutlich einfacher, da nahezu ausschließlich Herbert Müller beteiligt war. Teils waren aber auch keine Vertreter der SDP anwesend, wenn die Allianz zu der Fortführung bereit gewesen wäre, worüber dann natürlich auch auf unserer Seite Unmut herrschte, doch ich habe vollstes Verständnis dafür, dass nicht täglich die Möglichkeit zur Anwesenheit besteht - uns ging es ja nicht anders. Und grundsätzlich finde ich den zweiwöchigen Zeitrahmen, der benötigt wurde, um alle Vereinbarungen zu treffen, auch absolut akzeptabel. Es soll daher ausdrücklich kein Vorwurf in Richtung der SDP sein, ich möchte nur darstellen, dass sich unsere Sichtweise hier erheblich von Herbert Müllers Ausführungen unterscheidet. Den Vorwurf, dass wir es der SDP bei den Verhandlungen nicht leicht gemacht haben, betrachte ich als Lob. Doch ich möchte anmerken, dass wir der SDP allgemein sehr entgegengekommen sind und weitaus mehr als fünf Forderungen akzeptiert haben - alleine bei einer geforderten Sozialreform gab es siebzehn verschiedene Unterpunkte, von denen einige schlussendlich auch den Weg in den Vertrag gefunden haben. Des Weiteren schienen unsere Forderungen - abseits der Atomkraft - auch nicht sonderlich umstritten innerhalb der Sozialdemokratischen Partei zu sein. Lediglich beim Afghanistan-Einsatz wurden anfangs Bedenken geäußert, die allerdings auch schnell ausgeräumt werden konnten. Abschließend möchte ich nur noch kurz auf die Personalie Bourgeois und auf die Äußerungen des Kanzlers hierzu eingehen. Das meiste ist hierzu wohl bereits gesagt worden. Dass die SDP und deren Vertreter zur Personalie Bourgeois schweigen sollten, ist aber keinesfalls korrekt. Wir haben lediglich gefordert, dass wir die Kommunikation betreffend des Ausscheidens des Ministers übernehmen. Hierzu gab es im Gespräch mit dem SDP-Vorstand auch keinerlei Einwände. Ebenso gab es keine Einwände, Stroma Kater als neuen Bundeswirtschaftsminister zu ernennen. Die einzige Forderung des Kanzlers wurde unsererseits akzeptiert und unser Lösungsvorschlag wurde ohne Bedenken seitens Herbert Müller und der SDP angenommen, bevor es schließlich zur durch Herbert Müller verursachten Krise kam. Mehr möchte ich auch gar nicht auf die Aussagen eingehen, aber abschließend noch meine Verwunderung äußern, dass sich bisher weder der SDP-Vorstand öffentlich geäußert hat noch Vertreter der Bundestagsfraktion oder Bundesminister. Es ist mittlerweile immerhin schon der dritte Tag nach den Ereignissen, ...

  • Zitat

    wir die Kommunikation betreffend des Ausscheidens des Ministers übernehmen

    Die Frage ist dabei doch das Wie. Es so darzustellen, als käme er wie ein Held nach Bayern, ist der Situation unangemessen - und ich habe, ehrlich gesagt, keinerlei Bereitschaft seitens der Allianz dazu vernommen, wirklich der Verwerflichkeit der Aussagen angemessene Kritik zu üben.

  • Zitat

    wir die Kommunikation betreffend des Ausscheidens des Ministers übernehmen

    Die Frage ist dabei doch das Wie. Es so darzustellen, als käme er wie ein Held nach Bayern, ist der Situation unangemessen - und ich habe, ehrlich gesagt, keinerlei Bereitschaft seitens der Allianz dazu vernommen, wirklich der Verwerflichkeit der Aussagen angemessene Kritik zu üben.

    Und das auch völlig zurecht, weil sich die Allianz und ihre Mitglieder nicht von Dritten vorschreiben lassen, wie sie sich moralisch zu positionieren hat und welches Verhalten sie zu goutieren bzw. zu verurteilen haben!

  • Zitat

    wir die Kommunikation betreffend des Ausscheidens des Ministers übernehmen

    Die Frage ist dabei doch das Wie. Es so darzustellen, als käme er wie ein Held nach Bayern, ist der Situation unangemessen - und ich habe, ehrlich gesagt, keinerlei Bereitschaft seitens der Allianz dazu vernommen, wirklich der Verwerflichkeit der Aussagen angemessene Kritik zu üben.

    Und das auch völlig zurecht, weil sich die Allianz und ihre Mitglieder nicht von Dritten vorschreiben lassen, wie sie sich moralisch zu positionieren hat und welches Verhalten sie zu goutieren bzw. zu verurteilen haben!

    Dann zeigen Sie also, dass Sie nicht regierungsfähig und staatstragend sind. Danke.


    Jetzt braucht es nach Neuwahlen eine neue Regierung mit solider Mehrheit - natürlich ohne die Würstchen aus der Allianz.

  • Zitat

    wir die Kommunikation betreffend des Ausscheidens des Ministers übernehmen

    Die Frage ist dabei doch das Wie. Es so darzustellen, als käme er wie ein Held nach Bayern, ist der Situation unangemessen - und ich habe, ehrlich gesagt, keinerlei Bereitschaft seitens der Allianz dazu vernommen, wirklich der Verwerflichkeit der Aussagen angemessene Kritik zu üben.

    Und das auch völlig zurecht, weil sich die Allianz und ihre Mitglieder nicht von Dritten vorschreiben lassen, wie sie sich moralisch zu positionieren hat und welches Verhalten sie zu goutieren bzw. zu verurteilen haben!

    Damit haben Sie zwar nicht Unrecht, Herr Fuhrmann, trotzdem führt dieses Verhalten natürlich auch zu Reaktionen bei den anderen Parteien. So wie ich die Lage derzeit einschätze, haben Sie, Herr Bourgeois und Herr Kater dem Ansehen Ihrer Partei so sehr geschadet, dass die Mehrzahl der derzeit aktiven Parteien, vorsichtig formuliert, sehr zurückhaltend ist, was eine Zusammenarbeit mit der Allianz angeht.

    Wie die Allianz damit umgeht bleibt, wie Sie hier eindrucksvoll dargelegt haben, vollständig ihr überlassen.

  • Dann zeigen Sie also, dass Sie nicht regierungsfähig und staatstragend sind. Danke.


    Jetzt braucht es nach Neuwahlen eine neue Regierung mit solider Mehrheit - natürlich ohne die Würstchen aus der Allianz.

    Nein, das ist schlicht und ergreifend Ausdruck der Standhaftigkeit der Allianz und ihrer Mitglieder. Dass sie dergleichen nicht kennen, wundert mich wenig, haben die letzten Tage doch eindrücklich gezeigt, dass Sie Ihre Meinung häufiger wechseln als Ihre Unterhosen. Wer ständig das Bedürfnis verspürt, sich von irgendwem oder irgendwas zu distanzieren, der ist schlicht und ergreifend psychisch labil. Mit Ihrem Argument der "Kontaktschuld" mögen Sie aber auch nur noch die Allerdümmsten Ihrer Wähler überzeugen.

  • Dann zeigen Sie also, dass Sie nicht regierungsfähig und staatstragend sind. Danke.


    Jetzt braucht es nach Neuwahlen eine neue Regierung mit solider Mehrheit - natürlich ohne die Würstchen aus der Allianz.

    Nein, das ist schlicht und ergreifend Ausdruck der Standhaftigkeit der Allianz und ihrer Mitglieder. Dass sie dergleichen nicht kennen, wundert mich wenig, haben die letzten Tage doch eindrücklich gezeigt, dass Sie Ihre Meinung häufiger wechseln als Ihre Unterhosen. Wer ständig das Bedürfnis verspürt, sich von irgendwem oder irgendwas zu distanzieren, der ist schlicht und ergreifend psychisch labil. Mit Ihrem Argument der "Kontaktschuld" mögen Sie aber auch nur noch die Allerdümmsten Ihrer Wähler überzeugen.

    Standhaftigkeit. Gutes Schlagwort. Kann man noch Rückgrat dazunehmen. Passt leider nicht so ganz.


    Wer hat zu beurteilen, wie oft ich meine Meinung denn wechsle? Hat Paul Fuhrmann ein Recht dazu? Ist er Herbert Müller? Nein!

  • Eine Übergangsregierung durch eine Partei, die dem BT nicht angehört, wäre eine spannende Geschichte. Sicherlich nichts, wodrauf man auf die Dauer bauen kann, kurzfristig aber sicher eine Lösung. Es wäre eine Regierung, die sehr auf parlamentarische Kompromisse bauen würde - d.h. da müssten die im BT vertretenen Parteien natürlich dann auch zeigen, dass man zu solchen Kompromissen bereit ist.

  • Und mit solch einer Sprache wollen Sie jetzt wohl entscheiden wer staatstragend ist?

  • Naja, erstmal an die eigene Nase fassen und die Sprache der eigenen Mitglieder bewerten, bevor man anderen so etwas zum Vorwurf macht. Nur als kleiner Tipp an die liebe, ach so staatstragende, Allianz.


    Nachtrag:

    Ich habe Leute, die sich nicht klar von verbalen und inhaltlichen Entgleisungen abgegrenzt haben, aus staatspolitischer Verantwortung rausgeworfen.

  • Können wir uns bitte nicht schon wieder in endlosen Schuldzuweisen und Zankereien verlieren, und stattdessen anfangen Konstruktive Gespräche zu führen, wie das Land eine funktionierende Regierung bekommen könnte?

  • Ich habe Leute, die sich nicht klar von verbalen und inhaltlichen Entgleisungen abgegrenzt haben, aus staatspolitischer Verantwortung rausgeworfen.

    Primär haben Sie getroffene Vereinbarungen gebrochen und dann die Dreistigkeit bewiesen, dies auf die eigentlichen "Opfer" abwälzen zu wollen. Ihr Verhalten ist definitiv unter aller Sau.

  • Können wir uns bitte nicht schon wieder in endlosen Schuldzuweisen und Zankereien verlieren, und stattdessen anfangen Konstruktive Gespräche zu führen, wie das Land eine funktionierende Regierung bekommen könnte?

    *hüstel*

  • Und wieder zeigen Sie Ihre geistliche Reife.

    Ja die Allianz ist Staatstragend, wir haben uns bereit erklärt auch einen unabhängigen Kandidat zum Kanzler zu wählen wenn dies Neuwahlen in der aktuellen Krise verhindert.

    Sie aber und die internationale Linke haben nichts anderes im Kopf als die aktuelle Situation zu nutzen um Neuwahlen zu erzwingen und das während die Pandemie uns um die Ohren fliegt und politische Unruhe nur weiteres Öl ins Feuer wäre.

  • Können wir uns bitte nicht schon wieder in endlosen Schuldzuweisen und Zankereien verlieren, und stattdessen anfangen Konstruktive Gespräche zu führen, wie das Land eine funktionierende Regierung bekommen könnte?

    *hüstel*

    Herr Hammerschmidt, die Allianz hat sich bereiterklärt für konstruktive Gespräche doch dies setzt voraus das beide Seiten sich zurückhalten.

  • Können wir uns bitte nicht schon wieder in endlosen Schuldzuweisen und Zankereien verlieren, und stattdessen anfangen Konstruktive Gespräche zu führen, wie das Land eine funktionierende Regierung bekommen könnte?

    *hüstel*

    Herr Hammerschmidt, die Allianz hat sich bereiterklärt für konstruktive Gespräche doch dies setzt voraus das beide Seiten sich zurückhalten.

    Ja, und das ist fantastisch. But a Tango takes two. Es wäre natürlich sehr schön, wenn eine der beiden Seiten dann auch die Selbstkontrolle zeigt, nicht jedes mal zurückzukeifen, wenn sich der andere sich nicht unter Kontrolle hat. So wie es aktuell aussieht, a motzt, b motzt zurück, a motzt zurück zurück, b motzt.... etc, lassen sich ebend keine konstruktiven Gespräche führen. Irgendjemand müsste einmal damit beginnen die größere Person im Raum zu sein.

  • Eine Übergangsregierung durch eine Partei, die dem BT nicht angehört, wäre eine spannende Geschichte. Sicherlich nichts, wodrauf man auf die Dauer bauen kann, kurzfristig aber sicher eine Lösung. Es wäre eine Regierung, die sehr auf parlamentarische Kompromisse bauen würde - d.h. da müssten die im BT vertretenen Parteien natürlich dann auch zeigen, dass man zu solchen Kompromissen bereit ist.

    Der Gedanke war, dass ein unabhängiger Kanzler bestimmt werden könnte, und alle Parteien, die im Bundestag vertreten sind, beteiligt wären, oder zumindest die meisten. Einen Vertrag bräuchte es in dem Fall, denke ich, jedenfalls nicht. Zusätzlich könnten natürlich weitere Unabhängige personell einbezogen werden. Dass eine einzelne Partei, die nicht im Bundestag vertreten ist, die Regierung alleine anführt, wäre zwar sicherlich auch möglich, aber doch schon ungewöhnlich und wahrscheinlich auch nicht unbedingt im Sinne des Wählerwillens, wenngleich im Regierungshandeln vermutlich einfacher und ich erstmal gar nichts ausschließen möchte. Ansonsten würden mir beispielsweise auch Ando Hov und Ernst Haft einfallen, und potenziell sicherlich auch der eine oder andere weitere Vertreter des Forums, die einer solchen Regierung neben den Vertretern der im Bundestag vertretenen Parteien angehören könnten. Dr. Merz wäre, denke ich, jedenfalls ein geeigneter Kandidat, um eine entsprechende Regierung zu leiten, egal wie die konkrete Ausgestaltung aussehen würde. Grundsätzlich würde ich allerdings weiterhin die Wiederaufnahme der Großen Koalition befürworten, eventuell auch unter Einbeziehung unabhängiger Minister, entweder mit SDP-Kanzler oder auch einem unabhängigen.

  • Können wir uns bitte nicht schon wieder in endlosen Schuldzuweisen und Zankereien verlieren, und stattdessen anfangen Konstruktive Gespräche zu führen, wie das Land eine funktionierende Regierung bekommen könnte?

    Ich stimme Ihnen hier vollkommen zu Herr Hammerschmidt! Deutschland braucht endlich wieder eine tatkräftige Regierung! Neuwahlen sind meiner Meinung nach keine Option, da diese fast genauso lange brauchen würden, wie der Reguläre Wahltermin. Es gilt einen fähigen Nachfolger für Herrn Müller zu finden. Ich würde für die verbleibende Zeit eine Fortführung der großen Koalition bevorzugen, selbstredend ohne Herrn Müller, der hat sich für seine Lebzeit für jedes Politische Amt disqualifiziert. Falls dies innerhalb der SDP und der Allianz keine Mehrheit findet, so fände ich auch die Alternative eines unabhängigen Kanzlers und Kabinetts spannend! Die oberste Priorität muss sein schnell und unkompliziert eine stabile Regierung in Deutschland wiederherzustellen!

  • Es ist doch eine komplizierte Angelegenheit. Eine sehr schwierige Situation für alle Parteien im Bundestag. Ich halte Neuwahlen für die beste Lösung, um danach eine stabile Regierung aufzubauen, ich meine will man 6 Wochen so weiter machen wie bisher?