[UPS] Gut. Besser. Solidarität!| Erich in Berlin

  • Zum Wahlkampfauftakt besuchte Erich mehrere Berliner Clubs und Kulturstätten. Danach folgte ein Gespräch mit den Verantwortlichen des SO36. Am Abend hielt Sie eine Rede mit anwesenden Zuschauenden unter erhöhten Hygienebedingungen, welche später online gestellt wurde.


    "Hallo Leute,


    Es freut mich erstmal, dass wir, auch wenn in begrenzter Anzahl, heute zusammen hier sein können.

    Ich habe einige interessante Gespräche mit vielen unterschiedlichen Leuten hier in Berlin führen dürfen. Teils kommen Sie aus ganz verschiedenen Branchen, es scheinen Welten wzischen diesen Menschen und doch verbindet Sie eines: Sie möchten Ihren Beruf, Ihrer Leidenschaft wieder vollständig nachgehen können. Wir stehen jetzt in Deutschland kurz vorm Ziel und vor vollkommenen Öffnungen, im Sommer wird für uns Covid wohl nur noch eine Nebenrolle spielen. Die Impfungen laufen und die meisten Expertinnen und Experten sind sich einig: Im Herbst sind wir ausreichend durchgeimpft. Doch Sie können sich vorstellen, dass ich nicht nur bei aufmunternden Worten und Mutmacherei bleibe, oder?


    Denn so gut gelaunt wir sein können, so haben doch andere Länder bislang kaum eine Impfdose erhalten. Die Situation in vielen Ländern ist nach wie vor dramatisch, nur unser Blickwinkel beschränkt sich schon seit vielen Monaten auf das Nationale. Aber, meine lieben Zuhörenden, so kann man keine Pandemie bekämpfen! Immer wieder hört man, dass die Berichte von den Mutationen zur Angstmacherei da sind und im die Menschen einzusperren. Gerade diese meist rechten Gruppierungen bedenken doch aber nicht, dass es an der Idee des Nationalismus und des "me first" liegt, dass wir es nicht hinbekommen, die Pandemie weltweit wirksam zu bekämpfen. Was wir also brauchen: Eine Zusammenarbeit zwischen allen Nationen und Unternehmen. ein schnelles handeln ist geboten, denn der Virus hört hinter der Grenze nicht auf zu wirken, die Menschen nicht auf zu sterben und die Volkswirtschaften den Bach runter zu gehen. Warum erheben unsere Pharmakonzerne eigentlich den Anspruch darauf, mit dieser Situation den maximalen Profit zu machen? Warum werden Patente nicht freigestellt, nicht bei der Entwicklung geholfen, statt sie zu behindern? "Dann will ja Niemand mehr neue Impfstoffe entwickeln" So ein Blödsinn! Weder ist es der Zweck von Medizin so viel wie möglich Kohle zu scheffeln, noch wäre es fpr die Unternehmen unlukrativ. Es ist ja auch nicht so, dass die Entwicklerinnen und Entwickler unserer öffentlichen Universitäten besuchten und Infratsruktur der BRD. Oder dass die EU auf Anraten von den großen Unternehmen der Medizin, massig Geld in die Entwicklung von Impfstoffen gesteckt hätte. Aber nun sollen nur diese Pharmakonzernrisen profitieren? Was sind uns eigentlich andere Menschenleben noch wert, wenn wir sie so billig verkaufen? Aber wie unsere westliche Gesellschaft mit Menschenleben umgeht, ist ein viel weitläufigeres Thema. Von unserer Seite gibt es daher Solidarität für die Vorhaben, Patente für diesen Impftsoff auszusetzen, gerne auch mit Entschädigung für die Rechteinhaber.


    Wie die jetzige Regierung dazu steht? Niemand weiß es. Denn in Sachen Coronapolitik sieht es im Bund generell ganz mau aus zur Zeit.
    Aber nicht nur in Sachen internationaler Coronapolitik ist es dünn. Nein, ich habe schließlich viel aus den vorangegangenen Gesprächen mitnehmen können und Sie haben meine bisherige Sicht noch einmal bestätigt. Die Künstlerinnen und Künstler in diesem Land sind pleite! Kein Club, keine Konzerthalle kann behaupten, wirtschaftlich gut dazustehen. Die vielen Freiberuflichen, die sowieso schon immer viel zu kämpfen hatten, wirtschaftlich safe zu bleiben, sind auf Hilfen vom Bund angewiesen: aber sie kommen nicht. Da muss man sich fragen, wie ernst es unsere Regierung dann meint. Immer wieder hört man halbgare Versprechungen, aber was kommt denn? Nichts und das ist traurig und bezeichnend zugleich.


    Ich kann Ihnen Versprechen, liebe Künstlerinnen und Künstler, sollte die UPS in die Verantwortung kommen, lassen wir euch nicht im Regen stehen. Wir halten unsere Versprechen und würden gerne die Chance bekommen, das zu beweisen.


    Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und hoffentlich bald wieder große Partys!"

  • Herrschaften, der größte Fehler war es, der EU die Bestellung der Impfstoffe zu überlassen!

  • Den Patentschutz auszusetzen, wäre gleichwohl völlig falsch. Ohne diesen bestünde keinerlei Anreiz für Unternehmen, Impfstoffe zu entwickeln! Wir verdanken die schnelle Impfstoff dem Kapitalismus!

  • Den Patentschutz auszusetzen, wäre gleichwohl völlig falsch. Ohne diesen bestünde keinerlei Anreiz für Unternehmen, Impfstoffe zu entwickeln! Wir verdanken die schnelle Impfstoff dem Kapitalismus!

    Nein, wir verdanken es einem hohen Bildungsstand und guten Universitäten. Wir verdanken es auch staatlichen Förderungen. Dem Kapitalismus verdanken wir es, dass es lediglich in den Industriestaaten halbwegs genügend Impfstoff gibt. Hätten Sie mir zugehört, wüssten Sie, das auch die Bestellung der EU nicht der grundsätzliche Fehler war, jedenfalls nicht als solches.

  • Zitat

    Wie die jetzige Regierung dazu steht? Niemand weiß es. Denn in Sachen Coronapolitik sieht es im Bund generell ganz mau aus zur Zeit.

    Wie kommen Sie denn auf die Idee? Der Bund hat mit den Ländern einen sehr umfangreichen Öffnungsplan mit Teststrategie vereinbart, die Impfpriorisierung aufgehoben, die Wirtschaft mit ca. 28 Mrd. Euro unterstützt und in unsere Kunst- und Kulturbranche weitere 3 Mrd. Euro investiert. Diese ständigen Behauptungen, der Bund hätte zu Corona nichts gemacht, sind schlichtweg falsch. Das muss man hier mal so ganz klar sagen.

  • Internationale Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie anzusprechen ist ein hohes Gut und darüber sollte auch mehr gesprochen werden. Leider ziehen Sie aber die völlig falschen Schlüsse, Frau Erich.


    Die Kapazitäten bei den Impfstoffen sind momentan noch begrenzt. Wenn es bereits jetzt genug Impfstoff für die gesamte Welt gebe, dann wären wir schon einen beträchtlichen Schritt weiter. Das ist aber nicht gegeben. Jetzt kann man daran eine riesig große Neiddebatte aufziehen, die keinem Land im Globalen Süden auch nur eine Impfdose mehr zuteilt, die Situation aber ins Unermessliche skandalisiert. Das kann aber nicht die Lösung sein. Ich finde es ehrlich gesagt unmöglich, welche vorschnellen Unterstellungen Sie hier den entsprechenden Pharmaunternehmen machen. Wenn Ugur Sahin und Özlem Türeci durch die Konzeption und Entwicklung des Impfstoffes von Biontech zu Reichtum kommen, dann haben sie sich diesen Reichtum verdient. Produktion, Distribution und Forschung sind keine Nullsummenspiele. Natürlich gab es öffentliche Gelder und es gibt auch ein erhebliches öffentliches Interesse, aber was soll denn diese Schelte? Biontech/Pfizer, AstraZeneca, Moderna und JohnsonJohnson - sie alle haben jüngst verkündet reduzierte Preise im Globalen Süden zu nehmen - in Ländern mit sehr geringem Einkommen zum Selbstkostenpreis. Ist das diese unendliche Profitgier, die Sie doch so gerne unterstellen? Wir brauchen eine globale Impfstrategie, das lehrt uns auch die jüngste Delta-Variante. Aber wir brauchen vor allem auch begleitende Programme vor Ort. Es gibt Regionen in Afrikas, die können derzeit nicht mit Impfstoff versorgt werden. Es gibt eine hohe Impfskepsis vor Ort. Das sind alles Dinge, die wir anpacken müssen und da ist natürlich auch Deutschland mit seinen Ausgaben für Globale Gesundheit in der Pflicht. Aber hier immer zu glauben und zu hoffen: Wenn man nur die Patente aussetzt, dann treffen da Traumlösungen ein und der Globale Süden ist in Monaten durchgeimpft - das ist ja einfach eine Illusion, die so nicht haltbar ist.

    797-lewerentz-signatur-png


    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)

  • Zitat

    Wie die jetzige Regierung dazu steht? Niemand weiß es. Denn in Sachen Coronapolitik sieht es im Bund generell ganz mau aus zur Zeit.

    Wie kommen Sie denn auf die Idee? Der Bund hat mit den Ländern einen sehr umfangreichen Öffnungsplan mit Teststrategie vereinbart, die Impfpriorisierung aufgehoben, die Wirtschaft mit ca. 28 Mrd. Euro unterstützt und in unsere Kunst- und Kulturbranche weitere 3 Mrd. Euro investiert. Diese ständigen Behauptungen, der Bund hätte zu Corona nichts gemacht, sind schlichtweg falsch. Das muss man hier mal so ganz klar sagen.


    Entschuldige bitte, es mag sein, dass ich das alles nicht gesehen habe, kannst du mir bitte den umfangreichen Öffnungsplan, die Teststrategie, die Verordnung zur Aufhebung der Impfpriorisierung? Es mag sein, dass das alles an mir vorüberzögen ist. Aber ich habe da tatsächlich auch kaum Debatte und Öffentlichkeit gesehen.

    797-lewerentz-signatur-png


    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)

  • Zitat

    Wie die jetzige Regierung dazu steht? Niemand weiß es. Denn in Sachen Coronapolitik sieht es im Bund generell ganz mau aus zur Zeit.

    Wie kommen Sie denn auf die Idee? Der Bund hat mit den Ländern einen sehr umfangreichen Öffnungsplan mit Teststrategie vereinbart, die Impfpriorisierung aufgehoben, die Wirtschaft mit ca. 28 Mrd. Euro unterstützt und in unsere Kunst- und Kulturbranche weitere 3 Mrd. Euro investiert. Diese ständigen Behauptungen, der Bund hätte zu Corona nichts gemacht, sind schlichtweg falsch. Das muss man hier mal so ganz klar sagen.


    Entschuldige bitte, es mag sein, dass ich das alles nicht gesehen habe, kannst du mir bitte den umfangreichen Öffnungsplan, die Teststrategie, die Verordnung zur Aufhebung der Impfpriorisierung? Es mag sein, dass das alles an mir vorüberzögen ist. Aber ich habe da tatsächlich auch kaum Debatte und Öffentlichkeit gesehen.

    [Pressekonferenz] Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz


    ANTRAG VI/030 | Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Coronavirus-Impfgesetz – CoronaImpfG


    BMWF| Bund und Länder bringen neue Hilfspakete auf den Weg


    BMG |Pressemitteilung zur Einführung einer elektronischen Impfbestätigung

  • Internationale Solidarität, ein Schlagwort der Kommunisten, benötigt hierorts kein Mensch!!

    Erst kommen einmal unsere Bedürfnisse, dann kommt eine ganze Weile NICHTS und dann erst wird geschaut wo und wie man etwas tun könnte, natürlicch niemals ohne eine Gegenleistung zu verlangen.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Internationale Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie anzusprechen ist ein hohes Gut und darüber sollte auch mehr gesprochen werden. Leider ziehen Sie aber die völlig falschen Schlüsse, Frau Erich.


    Die Kapazitäten bei den Impfstoffen sind momentan noch begrenzt. Wenn es bereits jetzt genug Impfstoff für die gesamte Welt gebe, dann wären wir schon einen beträchtlichen Schritt weiter. Das ist aber nicht gegeben. Jetzt kann man daran eine riesig große Neiddebatte aufziehen, die keinem Land im Globalen Süden auch nur eine Impfdose mehr zuteilt, die Situation aber ins Unermessliche skandalisiert. Das kann aber nicht die Lösung sein. Ich finde es ehrlich gesagt unmöglich, welche vorschnellen Unterstellungen Sie hier den entsprechenden Pharmaunternehmen machen. Wenn Ugur Sahin und Özlem Türeci durch die Konzeption und Entwicklung des Impfstoffes von Biontech zu Reichtum kommen, dann haben sie sich diesen Reichtum verdient. Produktion, Distribution und Forschung sind keine Nullsummenspiele. Natürlich gab es öffentliche Gelder und es gibt auch ein erhebliches öffentliches Interesse, aber was soll denn diese Schelte? Biontech/Pfizer, AstraZeneca, Moderna und JohnsonJohnson - sie alle haben jüngst verkündet reduzierte Preise im Globalen Süden zu nehmen - in Ländern mit sehr geringem Einkommen zum Selbstkostenpreis. Ist das diese unendliche Profitgier, die Sie doch so gerne unterstellen? Wir brauchen eine globale Impfstrategie, das lehrt uns auch die jüngste Delta-Variante. Aber wir brauchen vor allem auch begleitende Programme vor Ort. Es gibt Regionen in Afrikas, die können derzeit nicht mit Impfstoff versorgt werden. Es gibt eine hohe Impfskepsis vor Ort. Das sind alles Dinge, die wir anpacken müssen und da ist natürlich auch Deutschland mit seinen Ausgaben für Globale Gesundheit in der Pflicht. Aber hier immer zu glauben und zu hoffen: Wenn man nur die Patente aussetzt, dann treffen da Traumlösungen ein und der Globale Süden ist in Monaten durchgeimpft - das ist ja einfach eine Illusion, die so nicht haltbar ist.

    Also dass das alleinige Auflösen der Patente die komplette Lösung ist, habe ich nirgendwo behauptet. Und auch nirgendwo habe ich angezweifelt, dass die Erfinder des Biontech-Impfstoffes keinen finanziellen Reichtum verdient haben. Mein Punkt ist, dass es scheinbar die einzige Prorität unseres Gesundheitswesens ist. Die Kapazitäten in vielen Ländern selbst Impfstoff zu produzieren sind ja da, nur würde es sich nicht lohnen - finanziell betrachtet. Ich stoße auch keine Neiddebatte an. Worauf soll ich denn bitte neidisch sein? Ich kann mich schon in wenigen Wochen impfen lassen, wenn ich es möchte. Ich bekomme meine Freiheiten zurück. Ich warne nur davor, dass wir dabei die Länder vergessen die nicht so einfach durch die Krise kommen wie wir. Und in welche Skandale Ihre tollen Pharmakonzerne verwickelt sind will ich gar nicht erst anfangen, das ist in diesem Thema gar nicht mein Punkt. Und weil Sie sogar selbst zugeben, dass massives öffentliches Interesse besteht und Europa auch sehr viel Geld in die Entwicklung investierte, halte ich es nicht für vermessen, dass davon die Gesellschaften mit profitieren dürfen, in Form von Freiehit und Gesundheit.

  • Internationale Solidarität, ein Schlagwort der Kommunisten, benötigt hierorts kein Mensch!!

    Erst kommen einmal unsere Bedürfnisse, dann kommt eine ganze Weile NICHTS und dann erst wird geschaut wo und wie man etwas tun könnte, natürlicch niemals ohne eine Gegenleistung zu verlangen.

    Sie haben nicht verstanden. Das werden Sie aber auch nie. Deutschland lebt nicht auf einer isolierten Insel. Handlungen von außerhalb haben Auswirkungen auf uns und unsere Handlungen haben Auswirkungen auf andere.

    797-lewerentz-signatur-png


    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)

  • Internationale Solidarität, ein Schlagwort der Kommunisten, benötigt hierorts kein Mensch!!

    Erst kommen einmal unsere Bedürfnisse, dann kommt eine ganze Weile NICHTS und dann erst wird geschaut wo und wie man etwas tun könnte, natürlicch niemals ohne eine Gegenleistung zu verlangen.

    Dass Sie mit Ihrem grenzenlosen Nationalismus sowieso keinen Beitrag leisten können ist mir schon klar, das brauchen Sie gar nicht bestätigen.


  • Die Ministerpräsidentenkonferenz ist aber doch keine Leistung der Bundesregierung?


    Beim Impfgesetz fehlt die Verordnung, erst dann ist die Priorisierung aufgehoben.


    Von der elektronischen Impfbestätigung nichts weiter gehört.


    Also wirklich rund wirkt das auf mich leider nicht.

    797-lewerentz-signatur-png


    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)

  • Internationale Solidarität, ein Schlagwort der Kommunisten, benötigt hierorts kein Mensch!!

    Erst kommen einmal unsere Bedürfnisse, dann kommt eine ganze Weile NICHTS und dann erst wird geschaut wo und wie man etwas tun könnte, natürlicch niemals ohne eine Gegenleistung zu verlangen.

    Dass Sie mit Ihrem grenzenlosen Nationalismus sowieso keinen Beitrag leisten können ist mir schon klar, das brauchen Sie gar nicht bestätigen.

    Können durchaus schon ,gnädige Frau, nur wollen , tun wir es nicht.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg

  • Haben Sie die Ergebnisse überhaupt gelesen? Das waren Gespräche zwischen Bund und Ländern, natürlich also auch eine Leistung des Bundes. Sie können auch einfach mal zugeben, dass Sie sich geirrt haben mit ihrer Falschbehauptung, diese Bundesregierung hätte zu Corona nichts gemacht. Was die Verordnungen betrifft, die liegt nun im Verantwortungsbereich der Länder, soweit ich weiß.

  • Internationale Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie anzusprechen ist ein hohes Gut und darüber sollte auch mehr gesprochen werden. Leider ziehen Sie aber die völlig falschen Schlüsse, Frau Erich.


    Die Kapazitäten bei den Impfstoffen sind momentan noch begrenzt. Wenn es bereits jetzt genug Impfstoff für die gesamte Welt gebe, dann wären wir schon einen beträchtlichen Schritt weiter. Das ist aber nicht gegeben. Jetzt kann man daran eine riesig große Neiddebatte aufziehen, die keinem Land im Globalen Süden auch nur eine Impfdose mehr zuteilt, die Situation aber ins Unermessliche skandalisiert. Das kann aber nicht die Lösung sein. Ich finde es ehrlich gesagt unmöglich, welche vorschnellen Unterstellungen Sie hier den entsprechenden Pharmaunternehmen machen. Wenn Ugur Sahin und Özlem Türeci durch die Konzeption und Entwicklung des Impfstoffes von Biontech zu Reichtum kommen, dann haben sie sich diesen Reichtum verdient. Produktion, Distribution und Forschung sind keine Nullsummenspiele. Natürlich gab es öffentliche Gelder und es gibt auch ein erhebliches öffentliches Interesse, aber was soll denn diese Schelte? Biontech/Pfizer, AstraZeneca, Moderna und JohnsonJohnson - sie alle haben jüngst verkündet reduzierte Preise im Globalen Süden zu nehmen - in Ländern mit sehr geringem Einkommen zum Selbstkostenpreis. Ist das diese unendliche Profitgier, die Sie doch so gerne unterstellen? Wir brauchen eine globale Impfstrategie, das lehrt uns auch die jüngste Delta-Variante. Aber wir brauchen vor allem auch begleitende Programme vor Ort. Es gibt Regionen in Afrikas, die können derzeit nicht mit Impfstoff versorgt werden. Es gibt eine hohe Impfskepsis vor Ort. Das sind alles Dinge, die wir anpacken müssen und da ist natürlich auch Deutschland mit seinen Ausgaben für Globale Gesundheit in der Pflicht. Aber hier immer zu glauben und zu hoffen: Wenn man nur die Patente aussetzt, dann treffen da Traumlösungen ein und der Globale Süden ist in Monaten durchgeimpft - das ist ja einfach eine Illusion, die so nicht haltbar ist.

    Also dass das alleinige Auflösen der Patente die komplette Lösung ist, habe ich nirgendwo behauptet. Und auch nirgendwo habe ich angezweifelt, dass die Erfinder des Biontech-Impfstoffes keinen finanziellen Reichtum verdient haben. Mein Punkt ist, dass es scheinbar die einzige Prorität unseres Gesundheitswesens ist. Die Kapazitäten in vielen Ländern selbst Impfstoff zu produzieren sind ja da, nur würde es sich nicht lohnen - finanziell betrachtet. Ich stoße auch keine Neiddebatte an. Worauf soll ich denn bitte neidisch sein? Ich kann mich schon in wenigen Wochen impfen lassen, wenn ich es möchte. Ich bekomme meine Freiheiten zurück. Ich warne nur davor, dass wir dabei die Länder vergessen die nicht so einfach durch die Krise kommen wie wir. Und in welche Skandale Ihre tollen Pharmakonzerne verwickelt sind will ich gar nicht erst anfangen, das ist in diesem Thema gar nicht mein Punkt. Und weil Sie sogar selbst zugeben, dass massives öffentliches Interesse besteht und Europa auch sehr viel Geld in die Entwicklung investierte, halte ich es nicht für vermessen, dass davon die Gesellschaften mit profitieren dürfen, in Form von Freiehit und Gesundheit.


    Also es gibt ungenutzte Produktionskapazitäten und es steht auch jedem Land frei Kooperationen mit den Herstellern einzugehen. Es ist genauso auch möglich, dass die Kapazitäten durch andere Impfstoffe blockiert werden. Nur weil ein Impfstoff bislang in der EU keine Zulassung hat, heißt das nicht, dass er durch andere unabhängige Behörden nicht auch als wirksam und somit einsatzfähig angesehen werden kann. Wissen Sie, es ist eines den Pharmaunternehmen nicht danken zu wollen für den überragenden Job, den sie innerhalb eines Jahres in die Impfstoffentwicklung gesteckt haben, aber hier alles madig machen zu wollen, liegt an ihrem dogmatischen Freund-Feind-Denken und ihrer starren Anti-Unternehmertum-Einstellung. Mit Dogmen gewinnt man aber niemanden, sondern mit Pragmatismus. Es gibt genügend Lösungen für den Globalen Süden, die auf dem Tisch liegen. Wir müssen sie nur ergreifen.

    797-lewerentz-signatur-png


    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)