Am 1. Juni besuchte Alex Regenborn nach seiner offiziellen Bekanntgabe als Kanzlerkandidat der SDP am 31. Mai ein in Sachsen ansässiges Familienunternehmen, das sich länger schon länger für faire Lieferketten einsetzt. Regenborn sprach sowohl mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch mit der Unternehmensleitung. Dabei wurden selbstverständlich die gängigen Hygieneregeln eingehalten. Es lag außerdem ein negativer Test vor. Anschließend hielt Regenborn eine Rede, die als Livestream auf den Social-Media Kanälen der SDP ausgetragen wurde.
"Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
heute habe ich an einem eindrucksvollen Tag Einblick in ein Unternehmen bekommen, das jenseits von Ausbeutung und unmenschlicher Profitmaximierung arbeitet. Durch Live-Gespräche mit den Arbeiterinnen und Arbeitern im Ausland habe ich außerdem geschildert bekommen, was faire und menschenwürdige Arbeistbedingungen für Menschen bedeuten, die sonst ausgebeutet würden.
Ich war in den letzten Jahren mehrmals auf Reisen in Regionen, wo Menschen für Hungerlöhne arbeiten und aufgrund ihrer aussichtslosen Siuation ausgebeutet werden. Viele Unternehmen - auch in Deutschland - profitieren massiv von fehlenden Regelungen zur Einhaltung von Menschrechts- und Umweltstandards. Erst in den letzten Jahren hielt Vokswagen Menschenrechte im Ausland nicht besonders wichtig und baute eine Fabrik im von den Uiguren bewohnten Xinjiang. Sowohl die Region als auch die Bevölkerungsgruppe der Uiguren dürften bekannt sein, denn es handelt sich da um die muslimische Minderheit in China, die in menschenverachtender Art und Weise von China dauerüberwacht wird und in "Arbeitslager" eingesperrt wird. Solchen Fabriken muss das Leben erschwert werden.
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Ein weiteres prominentes und unfassbares Beispiel ist die Abholzung des Regenwaldes für zum Beispiel den Palmölabbau. Die grüne Lunge der Erde wird in immer größerer Geschwindkeit ausgelöscht und droht irreparable Schäden an der Umwelt zu verursachen. Angesichts des Klimawandels ist die das Konzept den größten Regenwald der Welt für Profit abzuholzen nicht unbedingt die beste Idee. Auch hier würde ein Lieferkettengesetz eingreifen und Unternehmen zur Einhaltung von Umweltstandards verpflichten.
Eine konsequent soziale Regierung bedeudet auch, solidarisch mit Arbeiterinnen udn Arbeitern in anderen Ländern umzugehen. Für einen konsequenten und sozial verträglichen Klimaschutz und für faire Arbeitsbedingungen für alle gibt es vor allem eine Option: SDP wählen.
Vielen Dank!"
Regenborn beantwortete anschließend Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer zu dem Lieferkettengesetz. Als die Fragen beantwortet waren macht er sich auf den Weg zum nächsten Wahlkampfziel.