ANTRAG VI/024 | BAföG für alle - Studienfinanzierung der Zukunft

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    Debatte zu Drucksache VI/024

    Die Debatte dauert drei Tage.




  • Herr Präsident,

    liebe Kolleginnen und Kollegen,

    sehr geehrte Damen und Herren,


    wir diskutieren heute über einen Antrag unserer Fraktion, zur Verbesserung der Studienfinanzierung. BAföG feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Seit 50 Jahren ermöglicht BAföG Studierenden finanzielle Zuschüsse, damit diese sich finanziell keine großen Sorgen machen müssen.


    Ein Studium, liebe Kolleginnen und Kollegen, darf nicht von den finanziellen Mitteln und der Studienunterstützung der Eltern abhängig sein. Einzig und allein der Wille der Studenten sollte ausschlaggebend sein, ob sie ein Studium durchziehen können. Aktuell erreicht BAföG nur noch knapp 11% aller Studierenden. Auch eine weitere wichtige Möglichkeit der Studienfinanzierung ist nun auf Grund der Corona-Pandemie entfallen. Knapp 40% der Studierende haben durch die Corona-Pandemie ihren Nebenjob verloren. Das BAföG war hier meist nicht in der Lage, genau diese Studierende aufzufangen und finanzielle Beihilfen zu schaffen.


    Es wird also Zeit, die Studienfinanzierung zu reformieren und Zukunftssicher zu machen. BAföG soll eine elternunabhängige zinsfreie Studienfinazierung werden, Rückzahlung soll erst dann erfolgen, wenn der Studierende auch finanziell in der Lage dazu ist. Außerdem soll jedem Studierenden ein rückzahlungsfreier Betrag von monatlich 200€ zufließen. Mittelfristig soll ein gemeinsames System der Ausbildungsförderung für alle Formen der schulischen, beruflichen, akademischen und lebenslangen Ausbildung angestrebt werden.


    Wir sollten den 50. Geburtstag der Studienfinanzierung zum Anlass nehmen, das BAföG zu reformieren, zukunftssicher zu machen und es wieder zum Bildungsaufstiegsgesetz Nr. 1 machen.


    Vielen Dank

  • Herr Präsident,

    hohes Haus,

    BAFÖG für alle? Das klingt füt uns wie der Weg zum Sozialismus!

    Warum soll ein Schüler oder Student aus begütertem Elternhaus zusätzlich Bafög erhalten?

    Das 1971 eingedührte BAFÖG sollte Kinder von Habenichtsen, ähm will sagen Minderbemittelten, ähn ja Bedüftigen , nennt man jene wohl, behilflich sein. Der damalige Kanzler wollte damit die Chancen der Unterschicht auf dem Bildungssektor erhöhen, es musste nichts mehr zurückgezahlt werden und ist einklagbar. Daher fragen wir uns, was will man noch?

    Wir sind fafür das man es wirtschaftlichen Gegebenheit anpasst , aber auch nicht mehr, eine weitere Reform lehnen wir ab.

    Vielen Dank füt Ihre Aufmerksamkeit, es lebe Deutschland!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Herr Abgeordneter von Wildungen,


    der Ausdruck "Minderbemittelte" ist nicht parlamentarisch. Ich rufe Sie hiermit zur Ordnung!

  • Hier ist die Debatte auch vorbei.

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    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)