[NRW] Amtsübergabe Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht & Integration

  • Verehrte Mitmenschen,


    am heutigen Tage wurde ich, Bernd Hacke, als Landesminister für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht & Integration in Nordrhein-Westfalen vereidigt.


    Als aller erstes möchte ich mich bedanken für das Vertrauen, das mir von vPiraten, SDP und Grünen entgegengebracht wurde. Dass ich, trotz meines wirklich kurzen Engagements in der Politik, schon in einem Ministeramt eingesetzt werde, ist keines Weges eine Selbstverständlichkeit. Umso bemühter bin ich, die Erwartungen, die die Menschen zurecht gerade auf mein Ministerium setzen, zu erfüllen. Ich fühle mich sehr geehrt, diesem Land und seinen Menschen dienen zu dürfen.


    Für mein Ministerium habe ich eine klare Zielsetzung: Es soll dabei helfen, NRW weltoffener, toleranter, gerechter und demokratischer zu gestalten. Dies soll der Leitfaden für meine Arbeit werden.


    Enttäuschen muss ich alle Feinde der Demokratie, all jene, die eben diese unterwandern und vernichten wollen. Denn genau solche Meinungen werde ich gezielt bekämpfen: Prävention vor extremistischen Positionen und Demokratiebildung muss gerade an Schulen weiter gestärkt werden. Aber auch für Erwachsene muss es viele verschiedene Angebote geben, die Hass in der Bevölkerung reduzieren und Toleranz fördern.


    Außerdem ist es mir ein Herzensanliegen, im Sinne der Gleichstellung gegen jegliche Art der Diskriminierung, auch oder sogar gerade in staatlichen Institutionen, vorzugehen. Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen, egal ob sie bewusst oder unbewusst ausgelebt werden, dürfen niemals als „in Ordnung“ oder „normal“ hingenommen werden. Gegenseitige Wertschätzung muss dagegen gestärkt werden.


    Zum Thema Migration und Flucht kann ich (ausnahmsweise!) mal dem christlichen Weltbild zustimmen. So zitiere ich die Bibel: „Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.“ Dies fasst ziemlich gut zusammen, wie Integration funktionieren sollte: mit Nächstenliebe und gegenseitigem Verständnis!


    Das alles ist keine einfache Aufgabe, die von heute auf morgen gelöst werden kann. Es ist eine Jahrhundertaufgabe, sodass ich nicht mehr versprechen kann, als den richtigen Weg weiterzugehen.


    Abschließend möchte ich noch eines sagen: Ich selbst habe keine Macht. Ich kriege meine Macht nur durch das Volk. Deshalb möchte ich mich auch bemühen, während meiner Zeit im Amt nicht auf andere herunterzublicken und mich in arrogantester Weise als etwas Besseres anzusehen. Konstruktive Vorschläge und Ideenaustausch begrüße ich deshalb immer, egal von welcher Partei oder welcher Person (solange sie sich zur Demokratie bekennen). Deshalb scheuen Sie nicht zurück, mit mir ins Gespräch zu kommen.


    Mit freundlichen Grüßen,

    Bernd Hacke

  • Zum Thema Migration und Flucht kann ich (ausnahmsweise!) mal dem christlichen Weltbild zustimmen. So zitiere ich die Bibel: „Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.“ Dies fasst ziemlich gut zusammen, wie Integration funktionieren sollte: mit Nächstenliebe und gegenseitigem Verständnis!

    Was wir gewiss nicht brauchen, ist das Wiederaufleben einer pathologisch gewordenen Willkommenskultur, die sich mit Selbstverausgabung gleichsetzen lässt. Die Folgen dessen ließen sich ja jüngst in Frankreich beobachten. Was wir hingegen brauchen, ist die Erkenntnis, dass Integration eine bei Zuwanderern beginnende Einbahnstraße ist. Nur Zuwanderer können die geistige Leistung, die es zur Integration - hins. der Grundwerte sollte hingegen Assimilation erfolgen - braucht, erbringen.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.